Die angeordneten Kontaktbeschränkungen sind für viele eine große
seelische Belastung. Insbesondere für all jene, die in heimischen
Senioreneinrichtungen leben. Umso schöner, wenn es dann jene
unerwarteten Momente des Glückes gibt, mit denen man so gar nicht
rechnet. Und genau einen solchen Augenblick erlebte nun das Elfriede
Hetzler-Seniorenzentrum in der Kampstraße.
Um den Bewoh-nern der AWO Einrichtung wäh-rend der Corona-Krise eine kleine Freude zu ma-chen, hatten die Kinder vom AWO Integrationskinder-garten Asbeck (der jüngste kam aus der Krippengruppe und ist gerade mal ein Jahr alt) einfach mal zu Buntstiften und Wasserfarben gegriffen, um auf zahlreichen Keilrahmen ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf zu lassen. Entstanden sind dabei viele farbenfrohe Bilder gegen die Einsamkeit, auf deren Rückseite man zusätzlich auch noch kleine persönliche Briefchen oder Nachrichten anbrachte.
Ein
schönes Zeichen für den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt; zudem
aber auch die Möglichkeit, dass sich die Generationen untereinander
austauschen und miteinander schreiben, um so in Kontakt zu kommen,
erklärten Martina Drucks, Hans-Christian Schäfer und Gerhard
Lützenbürger vom Vorstand des AWO-Ortsvereins. Gemeinsam mit
KiTa-Betreuer Kevin Drucks überreichten sie am Mittwochvormittag –
unter Einhaltung bestehender Sicherheits- und Hygienemaßnahmen –
nun eine ganze Kiste voller bunter Kunstwerke an Einrichtungs-leiterin
Kerstin Thiel.
Gemeinsam
mit KiTa-Betreuer Kevin Drucks (links) überreichte der Vorstand vom
AWO-Ortsverein Gevelsberg,
vertreten durch seine Vorsitzende Martina
Drucks, Schriftführer Gerhard Lützenbürger und dem
stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Christian Schäfer, eine Kiste voller bunter Bilder an Einrichtungsleiterin Kerstin Thiel (zweite von rechts).
Und
diese freute sich riesig über solch ein Zeichen an Verbundenheit der
Kinder, da, wie sie selbst sagte, „diese Bilder jede Menge Freude
schenken und den momentanen Alltag unserer Bewohner*innen farbenfroh
gestalten.“ Jedes mit Liebe gemalte Bild sprach aus dem Herzen, um
einen Menschen nachhaltig zu erfreuen. Und dass in einer Zeit, in der
alle lernen und erfahren, mit großer Achtsamkeit miteinander
umzugehen. Man braucht sich also nicht persönlich zu kennen, um
jemandem einen lieben Glücksgruß zu senden.
Diese
Aktion bescherte allen Beteiligten einen kleinen Motivationsschub, in
der Hoffnung, dass schon sehr bald – auf welche Weise auch immer –
etwas Normalität zurückkehren wird. Man sich wieder trifft,
gemeinsam feiert und das Leben in seiner Vielfalt genießen kann. André Sicks