Acht
Millionen Hunde in Deutschland, 16 Millionen Kot-Haufen täglich –
und die immer wiederkehrende Frage nach der Entsorgung.
Viele Hundehalter nutzen zwar das vielerorts kostenlose Serviceangebot für Hundekotbeutel oder haben selbst Mülltüten zur Beseitigung des Kotes ihrer Fellnase dabei. Dennoch scheint es immer noch einige wenige Hundehalter zu geben, die diese Säuberungspflicht ignorieren und damit auf gewisse Art und Weise alle Hundehalter in Verruf bringen. „Auch Hundebesitzer ärgern sich, wenn sie in den Kot anderer Hunde treten“, sagte Christina Zett, Vorsitzende der „Tierhilfe Craiova – Hilfe für rumänische Tiere e.V.“.
Viele Hundehalter nutzen zwar das vielerorts kostenlose Serviceangebot für Hundekotbeutel oder haben selbst Mülltüten zur Beseitigung des Kotes ihrer Fellnase dabei. Dennoch scheint es immer noch einige wenige Hundehalter zu geben, die diese Säuberungspflicht ignorieren und damit auf gewisse Art und Weise alle Hundehalter in Verruf bringen. „Auch Hundebesitzer ärgern sich, wenn sie in den Kot anderer Hunde treten“, sagte Christina Zett, Vorsitzende der „Tierhilfe Craiova – Hilfe für rumänische Tiere e.V.“.
Gemeinsam
mit den Mitgliedern – allesamt selbst Hundehalter – und der
Schwelmer Hundeschule „Blickwinkel Hund“ von Meike Gräfe lädt
ihr Verein am kommenden Sonntag (04. November 2018, Treffpunkt ist um
14:00 Uhr am Ennepebogen) zu einer Hundekotsammelaktion ein. Diese
soll nicht nur zu einem schöneren und geruchsfreieren Gevelsberg
beitragen, sie soll auch ihren Beitrag zur Gesundheit von Mensch und
Tier leisten. „Wir freuen uns sehr, das wir bei dieser Aktion von
Bürgermeister Claus Jacobi und den Technischen Betrieben unterstützt
werden.“ Letztgenannte sorgen unter anderem für entsprechende
Müll- und Kotbeutel sowie Zangen. Die benötigten Einweghand-schuhe
für die Sammler und ein Sterillium wurden bereits im Vorfeld von
einem anonymen Spender zur Verfügung gestellt. „Selbstverständlich
werden wir den anderen Müll nicht liegen lassen! Denn auch dieser
stellt oftmals eine Gefahr für uns Zweibeiner und die Vierbeiner
dar“, fügte der zweite Vereinsvorsitzende Wolfgang Krupke
ergänzend hinzu.
Ein Verein stellt sich vor
Wer
aber ist eigentlich die „Tierhilfe Craiova“? Dieser Frage wurde
am vergangenen Samstag Abhilfe geleistet. Der Verein hatte nämlich
erstmals einen Infostand in der Fußgängerzone aufgebaut, damit sich
die Bürger genauer über sein Wirken und Tun informieren konnten.
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die privaten Tierschützer
und eine Tierärztin im rumänischen Craiova zu unterstützen und
ihnen finanziell – insbesondere was die Futter- und Medizinkosten
betrifft – den Rücken zu stärken“, erklärten Christina Zett,
Wolfgang Krupke und Nicole Seiler.
An
ihrem Infostand führten Nicole
Seiler, Wolfgang Krupke und Christina Zett am vergangenen Samstag viele tolle
Gespräche und erfuhren eine durchweg positive Resonanz für ihre Arbeit bei der „Tierhilfe
Craiova – Hilfe für rumänische Tiere e.V.“.
Mit
einer Einwohnerzahl von 295.000 gehört die Hauptstadt des Kreises
Dolj zu den sechs größten Städten in Rumänien. Unlängst hatte
man dort ein großes Problem mit Straßenhunden. Die Bevölkerung
forderte Lösungen und die Stadtverwaltung reagierte mit dem Bau des
„Breasta Shelter“, einem Tierheim außer-halb von Craiova. Dort
werden all jene Hunde für zwei Wochen untergebracht und dann –
sofern niemand sie herausholt – getötet, die Hundefänger
einfangen und für ein honoriertes Kopfgeld abliefern. Viele Hunde
leben allerdings auf dem Land rund um Craiova. Die meisten davon sind
scheu und würden in menschlicher Obhut zugrunde gehen. Darum
verbleiben sie auch in ihrer gewohnten Umgebung und werden von den
Tierschützern mit Nahrung und Wasser versorgt, kastriert, geimpft
und medizinisch versorgt. Zudem nehmen sie viele junge Welpen bei
sich auf, die einfach in den Feldern zum sterben entsorgt wurden oder
halb verhungert auf den Straßen umherirren.
Diese
Tierschützer kümmern sich bis zur körperlichen Erschöpfung.
Finanziell sind sie überbelastet, da sie alles für ihre Schützlinge
ausgeben. „Wir möchten diesen „kleinen" Tierschützern
helfen damit sich ihre Situation verbessert“, berichtete Christina
Zett einer Passantin; die es dann auch direkt auf den Punkt brachte:
„Menschen müssen lernen, dass auch Hunde fühlende Wesen sind und
dass das Halten solch eines Tieres Verantwortung mit sich bringt.“ André Sicks