Insgesamt
33 Künstler aus Gevelsberg und dem näheren Umkreis verwandelten im
vergangenen Monat die Innenstadt für eine Woche zu einer Kunst- und
Kulturmeile.
Anhand ausgestellter Exponate, welche in individuellen
Stilen und kreativen Techniken gefertigt wurden, erlebte man in den
Schaufenstern von 18 Einzelhändlern bzw. in den Foyers verschiedener
Institutionen eine Galerie der besonderen Art. Nach den
City-Cartoon-Tagen aus dem Jahr 2017 stieß diese künstlerische
Fortsetzung von ProCity Gevelsberg rasch auf großes
Interesse und Zuspruch, bei der sich die
vorhandene Vielfältigkeit der Kunstschaffenden hautnah entdecken
ließ.
Spende erfreute Ökumenisches Hospiz Emmaus
Die
Woche begann mit einem Kunstrundgang entlang der Schaufenster, bei
dem die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler dem Publikum
Einblicke in ihre Arbeitsweise und ihre Intentionen gaben. Die
„Gevelsberger Sightseeing-Tour“ endete im Leerstandsatelier in
der Mittelstraße 17, in dem der Gevelsberger Künstlerkreis in
Kombination mit der Malschule MomentMal eine Ausstellung sowie einige
weitere Programmpunkte organisiert hatte. Es fanden unter anderem
verschiedene Workshops zum Mitmachen, kreative Aktionen sowie eine
Märchenstunde für Kinder statt.
Es war eine Menge los im Rahmen der ersten Gevelsberger Kunst- und Kulturmeile: So gab es unter anderem einen Kunstrundgang mit den teilnehmenden Künstlern sowie eine Autorenlesung. Auch Bürgermeister Claus Jacobi zeigte sich begeistert und setzte bei einem Workshop zum Thema "Kaffee und Aquarellmalerei" einfach mal spontan seine kreativen Gedanken kunstvoll in Szene.
Einige
Künstler hatten im Rahmen dieser Kunst- und Kulturmeile zusätzlich
noch besondere Exponate gespendet, welche im Rahmen des Gevelsberger
Erlebnishandels durch Stefan Biederbick, den ersten stell-vertretenden
Bürgermeister der Stadt, versteigert wurden und am Ende 280 Euro für
den guten Zweck einbrachten. „Dank
der großzügigen Künstler, die uns ihre Werke kostenlos zur
Verfügung gestellt haben, können wir den Erlös nun vollständig an
das Ökumenische Hospiz Emmaus übergeben“, sagte die
ProCity-Vorsitzende Susanne Schumacher. Gemeinsam mit Citymanagerin
Lena Becker betonte sie bei der Übergabe, wie wichtig eigentlich die
Hospizarbeit innerhalb der Gesellschaft sei, da die ehrenamtlichen
und festangestellten Mitarbeiter während ihrer Tätigkeit einer
menschlichen Vielschichtigkeit begegnen, wie man sie nur im Erleben
von schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer zu spüren bekäme.
Und Schwerstkranken zu helfen, ihren eigenen Weg für den Abschied zu
finden und zu leben, ist keineswegs eine tote Gesteinsschicht,
sondern eine lebendige Schicht, die sich berühren und durchlässig
miteinander verbinden ließe.
Mit jeder Menge Charme, Können und Geschick brachte der stellvertretende Bürgermeister Stefan Biederbick die gespendeten Exponate der Künstlerinnen und Künstler bei einer Versteigerung an die Frau bzw. an den Mann. Um die Preise ein wenig in die Höhe zu treiben, hob er immer wieder hervor, dass ProCity Gevelsberg e.V. den gesamten Betrag dem Hospiz Emmaus zugute kommen lassen würde.
ProCity
Gevelsberg e.V. bedankt sich daher nochmals herzlich bei den
Künstlerinnen und Künstlern für die gespendeten Kunstwerke und
freut sich auf eine zweite Ausgabe der Kunst- und Kulturmeile im
Herbst 2019. André Sicks