Wer
am 07. Oktober bei der Plattenbörse im filmriss Kino vorbeischaute,
konnte schnell feststellen das die Renaissance eines Kulturgutes, das
bereits verloren schien, seine wundersame Wiederauferstehung erlebte.
Es waren nicht nur die Schallplatten-Nostalgiker die eifrig stöberten, auch bei jüngeren Leuten kam das große Angebot an den runden Scheiben gut an. Die musikalische Bandbreite ging dabei von Afrobeat und Asian Pop über Jazz, Soul, Rhythm and Blues hin zu Hip-Hop, Techno, Schlager und Heavy-Metal. Einige suchten gezielt nach bestimmten Alben, andere hingegen waren erpicht auf eine bestimmte Pressung aus einer bestimmten Charge, die gut und gerne dann auch mal einen dreistelligen Betrag kosten konnten. Man wühlte sich durch Kisten und fand oft auch das, was man eigentlich nicht gebraucht hätte, was aber die eigene Sammlung trotzdem bereicherte und Erinnerungen an Jugendzeiten aufkommen ließ.
Es waren nicht nur die Schallplatten-Nostalgiker die eifrig stöberten, auch bei jüngeren Leuten kam das große Angebot an den runden Scheiben gut an. Die musikalische Bandbreite ging dabei von Afrobeat und Asian Pop über Jazz, Soul, Rhythm and Blues hin zu Hip-Hop, Techno, Schlager und Heavy-Metal. Einige suchten gezielt nach bestimmten Alben, andere hingegen waren erpicht auf eine bestimmte Pressung aus einer bestimmten Charge, die gut und gerne dann auch mal einen dreistelligen Betrag kosten konnten. Man wühlte sich durch Kisten und fand oft auch das, was man eigentlich nicht gebraucht hätte, was aber die eigene Sammlung trotzdem bereicherte und Erinnerungen an Jugendzeiten aufkommen ließ.
Atmosphäre wie in den eigenen vier Wänden
Zweimal
jährlich (im Frühjahr und im Herbst) öffnen sich die Türen des
Gevelsberger Kinos zu dieser kleinen, aber feinen Plattenbörse. Zwei
Termine, die eingefleischte Standbetreiber und interessierte Kunden
bereits zu Jahresbeginn dick in ihrem Kalender markiert haben. Es
zieht dabei nicht nur die heimischen Freunde guter Musik in die
Rosendahler Straße, die Leute reisen aus ganz NRW an, um für einige
Stunden zwischen Raritäten und musikalischen Werken der Neuzeit zu
stöbern oder um längst verschollene Werke zu ergattern. Denn im
Gegensatz zu den großen Plattenbörsen ist es im filmriss vor allem
die gemütliche, ja fast schon heimische Atmosphäre, die für großes
Interesse bei Sammlern und Vinylliebhabern sorgt.
Zwei
die dies nur bestätigen konnten waren Thomas Schönfels (rechts im Bild) aus Schwelm und der Gevelsberger Ro-bert Schiborr. Bei-de gehören quasi
schon zum Inven-tar der Platten-börse; sind aber immer wieder aufs
Neue darüber erstaunt, wie groß doch eigentlich die Nachfrage nach
Schallplatten ist. Viele möchten nämlich statt eines digitalen Downloads lieber wieder etwas in der
Hand halten. Und Musik
auf Vinyl, da waren sich die beiden Plattenliebhaber einig, klingt um
einiges besser als auf CD. Denn der Klang ist weicher und dynamischer
und beschert einen unverfälschten Hörgenuss. Außerdem ist es ein
ganz anderes Gefühl, das Auflegen einer Platte zu zelebrieren, als
ein Stück banal auf dem Handy einzuschalten.
Solch
ein „musikalisches Stöberevent“ war auf alle Fälle einen Besuch
wert, auch wenn man keinen konkreten Musikwunsch hatte, erst einmal
nur suchen und stöbern oder sich mit Gleichgesinnten zu einem
Plausch treffen wollte. Die nächste Plattenbörse im filmriss Kino
ist für den 05. Mai 2019 geplant und bis dahin dürften auch Thomas
Schönfels und Robert Schiborr ihre Bestände um ein paar nette
Einzelstücke erweitert haben. André Sicks