Sie sei eine weltinteressierte, kluge Frau mit einem erstaunlichen
Sprachvermögen und einem unerschöpflichen Wissensdurst gewesen,
sagt Bürgermeister Claus Jacobi anlässlich ihres 5. Todestages.
„Darüber hinaus haben sie vor allem ihre Menschlichkeit,
Freundlichkeit und ihre absolute Verlässlichkeit ausgezeichnet.“
Gemeinsam mit den drei Fraktions-vorsitzenden der im Rat der Stadt
Gevelsberg vertretenen Parteien und der Jury des diesjährig
erstmalig zu vergebenden „Dr. Margret Korn Preises“ gedenkt er
der „lieben Heimatfreundin“ an deren Grabstätte auf dem Friedhof
an der Erlöserkirche und legt einen Kranz nieder. Ein Moment der
Stille, ein Moment des Innehaltens.
Anlässlich
ihres 5. Todestages und in Gedenken an die unvergessene Gevelsberger
Heimatforscherin Dr. Margret Korn legte Bürgermeister Claus Jacobi,
gemeinsam mit den Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen und
der Jury des „Dr. Margret Korn Preises“, an ihrer letzten
Ruhestätte einen Kranz nieder.
Was
allen vor Augen steht, wenn sie an Dr. Margret Korn zurückdenken, so
ist dies ihre ganze Schaffenskraft und ihr hohes fachliches Können
als Lehrerin an der Hauptschule Schnellmark, ehemalige Leiterin des
vhs-Zweckverbandes sowie als Autorin und Heimatforscherin.
Bürgermeister Jacobi sagt, dass ihr Tod eine menschliche und
zugleich gesellschaftliche Lücke in der Mitte der Gemeinschaft
hinterlassen habe, die nicht zu schließen sei. Denn Dr. Margret Korn
habe stets unbeirrbar und getragen von einem unbeugsamen Willen „ihre
unzähligen Projekte für unser Gemeinwesen umgesetzt“.
insbesondere durch ihren aufmerksamen und lebensbejahenden Charakter
sowie ihrer hohen fachlichen Kompetenz genoss die gelernte
Fremdsprachenkorrespondentin und promovierte Pädagogin „in der
gesamten Bürgerschaft hohes Ansehen und große Beliebtheit“.
Einen
ihrer letzten öffentlichen Auftritte hatte Dr. Margret Korn (*
21.
März 1931, †
27. Januar 2018) anlässlich der Festwoche „650 Jahre Berge“, wo
sie mit einem Lichtbildvortrag und spannenden Erzählungen rund um
den Gevelsberger Stadtteil ihre Zuhörer begeisterte.
Dr.
Margret Korn war in vielfältiger Weise mit den Vereinen, Verbänden
und gesellschaftlichen Gruppen verbunden. Sie war nicht nur Mitglied
im Gevelsberger Heimatverein. Im Verschönerungsverein Gevelsberg und
im Arbeitskreis Engelbert; sie war auch eine engagierte Bürgerin für
die Städtepartnerschaften mit Vendôme, Sprottau und Butera. Und
solch immerwährender Einsatz und ungebrochenes Engagement zum Wohle
des Gemeinwesens führten dazu, dass man ihr am 28. Juli 1999 sogar
das Bundesverdienstkreuz am Bande verlieh.
Am
27. Januar 2018 schloss sich der Lebenskreis von Dr. Margret Korn im
Alter von 86 Jahren. Fünf Jahre später blicken immer noch alle
voller Bewunderung auf das Leben jener Frau zurück, die ungezählte
Menschen ihrer Heimatstadt und ihr riesiges Netzwerk an Freunden und
Bekannten – neben ihren Angehörigen – wie eine weitere große
Familie erleben durfte und erlebt hat. „Ihr selbstloser Einsatz für
Gevelsberg und seine Bürgerinnen und Bürger gilt auch nach ihrem
Tod als unser aller Vorbild“, hebt Jacobi hervor und macht darauf
aufmerksam, dass die Stadt Gevelsberg in diesem Jahr „in Gedenken
an unsere Heimatfreundin und zur Fortführung ihres Vermächtnisses“
den „Dr. Margret Korn Preis“ ausgelobt hat, für den sich alle
Gevelsberger Gruppierungen, Vereine oder Initiativen „ab sofort“
bewerben können, die sich mit einem Projekt in besonderer Weise für
„unsere Heimat Gevelsberg einsetzen und das sich mit einem von
Margret Korn geförderten Themenfeldern beschäftigt“. Die
Preisverleihung. so sagt Jacobi abschließend, fände rund um den 21.
März 2023 statt – dem 92. Geburtstag von Dr. Margret Korn. André Sicks