Donnerstag, 2. Februar 2023

Gedenken an einen ganz besonderen Menschen der Stadt

Zeitlebens widmete sich Dr. Margret Korn dem Wohle ihrer Heimatstadt Gevelsberg.
Sie sei eine weltinteressierte, kluge Frau mit einem erstaunlichen Sprachvermögen und einem unerschöpflichen Wissensdurst gewesen, sagt Bürgermeister Claus Jacobi anlässlich ihres 5. Todestages. „Darüber hinaus haben sie vor allem ihre Menschlichkeit, Freundlichkeit und ihre absolute Verlässlichkeit ausgezeichnet.“ Gemeinsam mit den drei Fraktions-vorsitzenden der im Rat der Stadt Gevelsberg vertretenen Parteien und der Jury des diesjährig erstmalig zu vergebenden „Dr. Margret Korn Preises“ gedenkt er der „lieben Heimatfreundin“ an deren Grabstätte auf dem Friedhof an der Erlöserkirche und legt einen Kranz nieder. Ein Moment der Stille, ein Moment des Innehaltens.
 
Anlässlich ihres 5. Todestages und in Gedenken an die unvergessene Gevelsberger Heimatforscherin Dr. Margret Korn legte Bürgermeister Claus Jacobi, gemeinsam mit den Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen und der Jury des „Dr. Margret Korn Preises“, an ihrer letzten Ruhestätte einen Kranz nieder. 

Was allen vor Augen steht, wenn sie an Dr. Margret Korn zurückdenken, so ist dies ihre ganze Schaffenskraft und ihr hohes fachliches Können als Lehrerin an der Hauptschule Schnellmark, ehemalige Leiterin des vhs-Zweckverbandes sowie als Autorin und Heimatforscherin. Bürgermeister Jacobi sagt, dass ihr Tod eine menschliche und zugleich gesellschaftliche Lücke in der Mitte der Gemeinschaft hinterlassen habe, die nicht zu schließen sei. Denn Dr. Margret Korn habe stets unbeirrbar und getragen von einem unbeugsamen Willen „ihre unzähligen Projekte für unser Gemeinwesen umgesetzt“. insbesondere durch ihren aufmerksamen und lebensbejahenden Charakter sowie ihrer hohen fachlichen Kompetenz genoss die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin und promovierte Pädagogin „in der gesamten Bürgerschaft hohes Ansehen und große Beliebtheit“.
 
Einen ihrer letzten öffentlichen Auftritte hatte Dr. Margret Korn (* 21. März 1931, 27. Januar 2018) anlässlich der Festwoche „650 Jahre Berge“, wo sie mit einem Lichtbildvortrag und spannenden Erzählungen rund um den Gevelsberger Stadtteil ihre Zuhörer begeisterte. 

Dr. Margret Korn war in vielfältiger Weise mit den Vereinen, Verbänden und gesellschaftlichen Gruppen verbunden. Sie war nicht nur Mitglied im Gevelsberger Heimatverein. Im Verschönerungsverein Gevelsberg und im Arbeitskreis Engelbert; sie war auch eine engagierte Bürgerin für die Städtepartnerschaften mit Vendôme, Sprottau und Butera. Und solch immerwährender Einsatz und ungebrochenes Engagement zum Wohle des Gemeinwesens führten dazu, dass man ihr am 28. Juli 1999 sogar das Bundesverdienstkreuz am Bande verlieh. 

Am 27. Januar 2018 schloss sich der Lebenskreis von Dr. Margret Korn im Alter von 86 Jahren. Fünf Jahre später blicken immer noch alle voller Bewunderung auf das Leben jener Frau zurück, die ungezählte Menschen ihrer Heimatstadt und ihr riesiges Netzwerk an Freunden und Bekannten – neben ihren Angehörigen – wie eine weitere große Familie erleben durfte und erlebt hat.
„Ihr selbstloser Einsatz für Gevelsberg und seine Bürgerinnen und Bürger gilt auch nach ihrem Tod als unser aller Vorbild“, hebt Jacobi hervor und macht darauf aufmerksam, dass die Stadt Gevelsberg in diesem Jahr „in Gedenken an unsere Heimatfreundin und zur Fortführung ihres Vermächtnisses“ den „Dr. Margret Korn Preis“ ausgelobt hat, für den sich alle Gevelsberger Gruppierungen, Vereine oder Initiativen „ab sofort“ bewerben können, die sich mit einem Projekt in besonderer Weise für „unsere Heimat Gevelsberg einsetzen und das sich mit einem von Margret Korn geförderten Themenfeldern beschäftigt“. Die Preisverleihung. so sagt Jacobi abschließend, fände rund um den 21. März 2023 statt – dem 92. Geburtstag von Dr. Margret Korn.                                                                    
André Sicks