denn am 7.
November 1225 wurde im Hohlweg am „Gievil-berch“ der Kölner
Erzbischof und Reichsverweser Engelbert, Graf von Berg, von einem
Verwand-ten, dem Grafen von Isenberg, überfallen und erschlagen. An
der Todesstelle wurde etwa um 1230 ein Sühnekloster errichtet, das
zu einer Keimzelle der heutigen Stadt wurde. Mitver-antwortlich für
die Entstehung der Stadt Gevelsberg wird der Erschlagung Engelberts
seit vielen Jahren im November gedacht.
Seit
1999 engagieren sich heimat-kundige Männer und Frauen aus Gevelsberg
im Arbeitskreis Engel-bert. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben
die Arbeits-kreismitglieder mit Vorträgen, Exkursionen,
Informationstafeln, Aufsätzen, Ausstellungen, dem Faltblatt „Das
Dorf“ sowie einem eigenen Film die Geschichte unserer Heimatstadt
und das Leben der mittelalterlichen Persönlichkeit Erzbischof
Engelbert, Graf von Berg, auf vielfältige Art erlebbar werden
lassen.
Als
Dank für ihr unermüdliches Wirken, haben die Schülerinnen und
Schüler der Klasse 7 d des Städtischen Gymnasiums Gevelsberg
gemeinsam mit ihrer Lehrerin Alexandra Wakenhut-Dreßler den
Mitgliedern des Arbeitskreises Engelberts und nicht zuletzt auch
allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine besondere
Überraschung beschert.
Im
pandemiegeprägten Jahr 2020, das zum Schutz der Gesundheit ohne eine
Gedenkveranstaltung auskommen muss, haben die Schülerinnen und
Schüler sich mit dem spannenden Kriminalfall aus dem Jahre 1225
thematisch auseinandergesetzt und 26 individuelle Balladen verfasst,
die ab sofort als Broschüre an der Bürgerinformation der Stadt
Gevelsberg, auf Anfrage unter +49 (0) 23 32 / 7 71-1 12; bdb@stadtgevelsberg.de
postalisch, sowie digital unter www.gevelsberg.de erhältlich sind.
Stellvertretend
für alle Mitglieder des Arbeitskreises Engelbert durfte
Bürgermeister Claus Jacobi am Donnerstag eine gerahmte Ballade der
Schülerin Margarita Tzani entgegenneh-men. Als Dank für die tolle
Projektidee überreichte das Stadtoberhaupt gemeinsam mit
Schulleitung Gabriele Streckert einen Blumenstrauß an die Lehrerin
Frau Wakenhut-Dreßler sowie fünfzig Euro für die Klassenkasse der
7 d.
Kurz
vor den Herbstferien widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der
Klasse 7 d des Städtischen Gymnasiums Gevels-berg gemeinsam mit ihrer
Lehrerin Alexandra Wakenhut-Dreßler im Deutschunterricht dem
Themakomplex Balladen. Für die Klasse ging es einerseits darum,
bestehende Gedichte zu analysieren, anderseits aber auch um die
spannende Erfahrung, selbst Balladen zu verfassen. Das Thema für die
selbst geschriebenen Werke war schnell gefunden, lag doch die
Unterrichtsreihe zeitlich sehr nah am Todestag Engelberts und der
Tatort des mittelalterlichen Kriminalfalls „direkt vor der eigenen
Haustür“. Wenn
auch 795 Jahre vor unserer Zeit, fesselten die Geschehnisse rund um
den 7. November 1225 mit ihrer Tragik, Spannung und dem dahinter
stehenden Konfliktpotenzial die Jungdichterinnen und -dichter sofort.
Selbstverständlich kam auch die künstlerische Freiheit der
Schülerinnen und Schüler nicht zu kurz und so durfte dem
geschichtlichen Ereignis im wahrsten Wortsinne auch ein wenig
Atmosphäre hinzu gedichtet werden. Stadt Gevelsberg