Samstag, 12. Oktober 2019

Bingo-Könige kamen aus Silschede


Bingo hat in den USA eine fast hundertjährige Tradition.
Ursprünglich vom spanischen Spiel „Beano“ abgeguckt, wurde das Spiel erstmals in New York 1929 öffentlich veranstaltet und im Eifer des (Gewinn-) Gefechts rief eine Spielerin lauthals „Bingo“ statt „Beano“. Damit war der weltbekannte Name des Spiels geboren und es erfreut sich über die Landesgrenzen hinaus bis heute allergrößter Beliebtheit. 
Am 08. Oktober hatte der AWO-Ortsverein Gevelsberg daher alle spielfreudigen Mitglieder und interessierten Gäste zu einem spannenden Bingo-Nachmittag zu Gunsten der Aktion „Helfen hilft“ – dem Fonds für bedürftige Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis, in die Aula der AWO Geschäftsstelle in der Neustraße eingeladen. Bevor die erste Runde jedoch startete, wurden alle zunächst einmal mit einer Tasse Kaffee und frisch zubereiteten Waffeln versorgt. Die Spielscheine lagen dabei schon auf dem Tisch und bei einigen Spielern wurden die Stifte zum markieren gespannt zwischen den Fingern hin- und hergeschoben. 

Man sollte sich nie zu früh freuen
Mucksmäuschenstill wurde es dann, als die beiden Croupiers Sabine Kowalski und Kevin Drucks die ersten gezogenen Bingozahlen ansagten. Es war den Spielern anzusehen, wie deren Spannung von Zahl zu Zahl ins Unermessliche stieg. Doch es dauerte seine Zeit, bis letztendlich ein lautstarkes „Bingo“ gerufen wurde. Glückliche Gewinnerin der ersten Runde war Martina Drucks. Nachdem ihre Zahlen noch einmal ordnungsgemäß überprüft worden waren, winkte als Preis ein Chip, welcher am Ende der Veranstaltung in süße Naschereien eingelöst werden konnte. „Ich spüre, dass ich heute Fortuna auf meiner Seite habe“, sagte die Vorsitzende vom AWO-Ortsverein Gevelsberg und setzte dabei schon einmal ihr Siegerlächeln auf. 
Flott ging es weiter mit den nächsten Runden. Zwischendurch hörte man jedoch immer mal wieder ein „Ihr zieht heute die völlig falschen Zahlen“ oder wurde Zeuge, wie jemand vor lauter Spannung die 27 mit der 72 verwechselte. Zweifelsohne ist es genau dass, was den Reiz dieses Spieles ausmacht. Und bei Martina Drucks? Da wurde es indes von Runde zu Runde schwieriger, die fünf „richtigen“ Zahlen zu bekommen, um eine Reihe voll zu machen. Das Glück war ihr irgendwie nicht mehr hold.Fortuna hatte mal einfach eben so die Seite gewechselt und sorgte dafür, das am Ende Ramona und Werner Adolphs aus Silschede zu den Bingo-Königen an diesem Nachmittag aufstiegen.
Für beide war jedoch nicht nur allein das Spiel wichtig, es war insbesondere auch der Austausch zwischen den einzelnen Spielern, der jede Menge Schwung in die Runde brachte. André Sicks