Bingo
hat in den USA eine fast hundertjährige Tradition.
Ursprünglich vom
spanischen Spiel „Beano“ abgeguckt, wurde das Spiel erstmals in
New York 1929 öffentlich veranstaltet und im Eifer des (Gewinn-)
Gefechts rief eine Spielerin lauthals „Bingo“ statt „Beano“.
Damit war der weltbekannte Name des Spiels geboren und es erfreut
sich über die Landesgrenzen hinaus bis heute allergrößter
Beliebtheit.
Am 08. Oktober hatte der AWO-Ortsverein
Gevelsberg daher alle spielfreudigen Mitglieder und interessierten
Gäste zu einem spannenden Bingo-Nachmittag zu Gunsten der Aktion
„Helfen hilft“ – dem Fonds für bedürftige Menschen im
Ennepe-Ruhr-Kreis, in die Aula der AWO Geschäftsstelle in der
Neustraße eingeladen. Bevor die erste Runde jedoch startete, wurden
alle zunächst einmal mit einer Tasse Kaffee und frisch zubereiteten
Waffeln versorgt. Die Spielscheine lagen dabei schon auf dem Tisch
und bei einigen Spielern wurden die Stifte zum markieren gespannt
zwischen den Fingern hin- und hergeschoben.
Man sollte sich nie zu früh freuen
Mucksmäuschenstill
wurde es dann, als die beiden Croupiers Sabine Kowalski und Kevin
Drucks die ersten gezogenen Bingozahlen ansagten. Es war den Spielern
anzusehen, wie deren Spannung von Zahl zu Zahl ins Unermessliche
stieg. Doch es dauerte seine Zeit, bis letztendlich ein lautstarkes
„Bingo“ gerufen wurde. Glückliche Gewinnerin der ersten Runde
war Martina Drucks. Nachdem ihre Zahlen noch einmal ordnungsgemäß
überprüft worden waren, winkte als Preis ein Chip, welcher am Ende
der Veranstaltung in süße Naschereien eingelöst werden konnte.
„Ich spüre, dass ich heute Fortuna auf meiner Seite habe“, sagte
die Vorsitzende vom AWO-Ortsverein Gevelsberg und setzte dabei schon
einmal ihr Siegerlächeln auf.
Flott
ging es weiter mit den nächsten Runden. Zwischendurch hörte man
jedoch immer mal wieder ein „Ihr zieht heute die völlig falschen
Zahlen“ oder wurde Zeuge, wie jemand vor lauter Spannung die 27 mit
der 72 verwechselte. Zweifelsohne ist es genau dass, was den Reiz
dieses Spieles ausmacht. Und bei Martina Drucks? Da wurde es indes
von Runde zu Runde schwieriger, die fünf „richtigen“ Zahlen zu
bekommen, um eine Reihe voll zu machen. Das Glück war ihr irgendwie
nicht mehr hold.Fortuna hatte mal einfach eben so die Seite
gewechselt und sorgte dafür, das am Ende Ramona und Werner Adolphs
aus Silschede zu den Bingo-Königen an diesem Nachmittag aufstiegen.
Für beide war jedoch nicht nur allein das Spiel wichtig, es war insbesondere auch der Austausch zwischen den einzelnen Spielern, der
jede Menge Schwung in die Runde brachte. André Sicks