Montag, 24. April 2017

Mit einem Tor zum Tor ging ein Wunsch in Erfüllung

Der AWO-Kindergarten in der Schultenstraße ist zweifelsohne bestens ausgestattet was das Wohl seiner kleinen Bewohner betrifft.
Man bietet ihnen die Möglichkeit, Freiräume zu erkunden und die eigenen Fähigkeiten auszuprobieren; es kann experimentiert, entdeckt und verarbeitet werden und ganz nebenbei bauen sich wichtige soziale und emotionale Bindungen auf. „Darum lautet unser Motto auch: Wer sich bewegt, bewegt die Welt“, so Einrichtungsleiterin Nicole Tugend.

Gemeinsam mit ihrem Team und den Kids durfte man sich nun über ein Geschenk des AWO-Ortsvereins Gevelsberg freuen, welches in enger Abstimmung mit dem Jugendamt der Stadt Gevelsberg installiert wurde und mit dem zugleich dann auch „ein großer Wunsch von uns in Erfüllung ging“. 
Ab sofort gibt es nämlich ein Törchen als direkten Zugang zum Bolzplatz, der neben dem Kindergarten liegt. Somit ist der bis dato umständliche Fußweg durch die Schultenstraße und die Rosendahler Straße hinfällig. Nun können die Kinder direkt vom hauseigenen Gelände aus dorthin sprinten, um das Runde ins Eckige zu befördern. 

Bei den recht engen Etats der Kindergärten gibt es immer kleine Wünsche, die wir unseren Einrichtungen in Gevelsberg gerne erfüllen möchten“, sagte Hans-Christian Schäfer, stellvertretender Vorsitzender des AWO-Ortsvereins, der gemeinsam mit Schriftführer Gerhard Lützenbürger, Bürgermeister Claus Jacobi sowie dem Fachbereichsleiter für Bildung, Jugend und Soziales, Michael Pfleging, am 06. April das Tor offiziell seiner Bestimmung übergab.

Ganz schön aufgeregt waren die Kids, als Bürgermeister Claus Jacobi endlich den Schlüssel, der übrigens an einem schwarz-rot-goldenem Schlüsselband hing, aus seiner Tasche holte und unter aller Augen das Tor zum Tor aufschloss.

Nachdem der Bolzplatz gestürmt war, gab es direkt noch eine weitere kleine Überraschung: Der AWO-Ortsverein Gevelsberg, vertreten durch den 2. Vorsitzenden Hans-Christian Schäfer und Kassierer Gerhard Lützenbürger, hatte zusätzlich noch bunte Softbälle zum kicken mitgebracht.

Sehr schnell wurde dabei sichtbar, dass man mit diesem Geschenk an die Einrichtung einen echten Volltreffer gelandet hatte. Denn kaum hatte der erste Mann der Stadt den Schlüssel im Schloss umgedrht, stürmten die Kids auch schon voller Begeisterung auf den Bolzplatz. Als dann stellten nicht nur die Kids ihr Lönnen unter Beweis, auch „die Großen“ zeigten direkt einmal, ob in ihnen ein Götze, Müller oder Podokski steckte.

Das Duell Groß gegen Klein im Torwandschießen endete mit einem klaren 1:0 Sieg für die Kinder der KiTa Schultenstraße. Da das Team der "Wölfe" einige Tage zuvor bereits bei einem Fußballturnier einen Pokal errungen hatte, konnte man aktuell auch von einem "Vorteil" sprechen, wie Bürgermeister Claus Jacobi anmerkte.

Die Kosten für das Tor hatten sich die Stadt und der AWO-Ortsverein geteilt. Mittels ihrer Einnahmen durch den Cafeteria-Betrieb im Seniorenzentrum Kampstraße kann die Arbeiterwohlfahrt als Träger dieser und weiterer Einrichtung immer wieder solche Wünsche erfüllen. „Wir möchten den Leuten damit zeigen, was die AWO vor Ort macht und hoffen auf diesem Wege natürlich auch viele Eltern motivieren zu können, bei uns Mitglied zu werden“, sagte Hans-Christian Schäfer. Als Beispiel hierfür nannte er Einrichtungsleiterin Nicole Tugend, die selbst schon seit Jahren zur AWO-Familie gehört und die mit der KiTa Schultenstraße im Oktober sogar das 30-jähriges Bestehen feiert.  André Sicks