Dienstag, 4. April 2017

Wir sind die Roboter! - Bei der „Papa-Zeit“ ließen kleine und große Recyclingkünstler ihrer Phantasie freien Lauf

Das Thema, mit dem am 31. März in der Stadtbücherei der Startschuss zur diesjährigen „Papa-Zeit“ fiel, hätte kaum besser gewählt sein können.
Denn an jenem Tage, wo an den Schulen und KiTas der alljährliche große „Gevelsberger Hausputz“ auf der Tagesordnung stand. bastelten am späten Nachmittag kleine und große Recyclingkünstler geniales und phantasievolles aus Müll und Haushaltsabfällen.

Der Sinn der hinter solch einer „Papa-Zeit“ steckt beruht auf der Tatsache, dass viele Väter wegen ihres Berufslebens unter der Woche nur wenig Zeit haben, sich mit ihren Kindern zu beschäftigen. Gemeinsame Unternehmungen bleiben oftmals auf der Strecke. Und da kommt dieses Projekt, welches in Kooperation mit den „Lesefreunden“, dem Förderverein der Stadtbücherei, und mittels einer Förderung durch die AVU und deren Engagementpreis, der EN Krone, durchgeführt wird, genau richtig. Denn es dient einer Erweiterung innerhalb der Vater-Kind-Beziehung, da Väter zum Beispiel als vorlesende Partner innerhalb der Familie oftmals nicht wahrgenommen werden.
Christian Meyn-Schwarze, geleitete die Kids und ihre Väter, unter ihnen waren diesmal ogar auch drei Großväter durch einen spannenden und kreativen Nachmittag, welcher unter dem Motto „Schrottroboter“ stand. Kurz gesagt: Aus alt mach neu, aus Müll erschaffe etwas Kreatives – recycle die Abfälle des Haushalt zu tollen Kreaturen. Ob nun Dosen, Verpackungen, Kaffeefolie oder Einwegflaschen, alles kam dabei irgendwie zum Einsatz. Der Kreativität waren keinerlei Grenzen gesetzt. Die Jungen und Mädchen waren mit Spaß, Eifer und voller Elan bei der Sache. Gemeinsam mit Papa oder Opa etwas zu basteln, das Leuchten in ihren Augen sprach einfach Bände. Roboter hatten nach zwei Stunden letztlich die Stadtbücherei für sich in Beschlag genommen. Schrottis die widerspiegelten, dass sich viele Produkte des Alltags oftmals sinnvoll weiterverwerten lassen, bevor man sie direkt wegwirft. Ein ökonomisches, ökologisches und soziales Denken sollte sich somit in den Köpfen von Kindern und Erwachsenen verankern 
Mit solch besonderen Aktionen möchte Christian Meyn-Schwarze aber nicht nur die Vater-Kind-Beziehung erlebbar werden lassen, er will auch die dabei von ihm vorgetragenen Geschichten lebendig machen. Und passend zum Thema „Schrottroboter“ hatte er unter anderem die Geschichte von „Eddi Error“ im Gepäck. 
Eddi ist ein auf dem Flohmarkt erstandener Aufräumroboter, der zwar noch nicht ganz ausgereift, zumindest was das Aufräumen angeht, dafür aber alles andere in Nullkommanix lernt. Als er eines Tages jedoch verschrottet werden soll, weil er sich nicht nach dem Willen seines Entwicklers programmieren lässt, können die Kinder dies auf keinen Fall zulassen! 
Auch die Kinder der „Papa-Zeit“ werden ihre Roboter keinesfalls einer Schrottpresse ausliefern. Vielmehr wird ein jedes Kunstwerk seinen entsprechenden Ehrenplatz im Kinderzimmer finden.
Für alle interessierten Väter und Großväter sei an dieser Stelle schon einmal gesagt, dass die nächste „Papa-Zeit“ in der Stadtbücherei Gevelsberg am 28. April in der Zeit von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr stattfindet und unter dem Motto  „Die kleine Raupe Nimmersatt“ stehen wird. Dabei werden unter anderem Eierkarton-Raupen und Filtertüten-Schmetterlinge gebastelt. Womit sich abermals zeigen wird, das Recycling immer wieder aufs Neueste eine gute Sache ist.  André Sicks

BILDERGALERIE
(Die Bilder unterliegen einem Urheberrecht)

In Kooperation mit den Lesefreunden, dem Förderverein der Stadtbücherei, und mittels einer Förderung durch die AVU (Engagementpreis EN Krone) veranstalten Büchereileiterin Stephanie Kron und ihr Team viermal im Jahr eine sogenannte "Papa-Zeit", die Christian Mayn-Schwarze ins Leben gerufen hat. 

Es wurde fleißig gebastelt und die Väter und Großväter erfüllten den Kids all ihre Wünsche, wie ihr Schrottroboter auszusehen hatte. Ob Plastikbecher, Toilettenpapierrollen, Kaffeepapier, Dosen und ähnliches - der Recyclingkunst waren keinerlei Grenzen gesetzt. 

Man konnte nur staunen, mit welch Phantasie und Kreativität ein jeder einzelne Schrottroboter hergestellt wurde. es blieb abschließend zu sagen, dass mit solch einer Veranstaltung die Vater-Kind-Beziehung zweifelsohne gestärkt wurde.