Donnerstag, 23. Februar 2017

Peter Schummel bekam was auf die Mütze

Heutzutage sind es die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V. und die Ka-Ge Hippendorf, die alljährlich im Gevelsberger Karneval die Zügel in der Hand halten. Blickt man aber einmal in der Historie zurück, so gab es vor exakt 33 Jahren sogar fünf Gesellschaften, die sich der Brauchtumspflege verschrieben hatten.
„Und die Ka.Ge. Grün-Weiß war es, die die Idee hatte, als zweite Gesellschaft in unserer Stadt, Menschen zu ehren, die nicht den Humor mit Löffeln gefressen hatten“, sagte Heinz-Walter Lingemann zu Beginn seiner Laudatio. Er, dem man vor 33 Jahren die erste Närrische Mütze verlieh, würdigte nun am 04. Februar jenen Mann, der damals gemeinsam „mit seinen Närrinnen und Narren“ diese Auszeichnung aus der Taufe hob, mit denen fortan in erster Linie Gevelsberger Persönlichkeiten aus Politik, Sport und freier Wirtschaft geehrt werden sollten. Der Mützenträger 2017 war somit also kein geringerer als Peter Schummel. 
Heinz-Walter Lingemann erhielt vor 33 Jahren die erste Närrische Mütze der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg. Am 04. Februar hielt er nun die Laudatio für den aktuellen Mützenträger.

Ein Glücksgriff wie Heinz-Walter Lingemann betonte. Denn der Mitbegründer und erste Präsident (ein Amt das er 22 Jahre lang inne hatte) der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg „hat Humor, kann organisieren, hat das richtige Alter und beweist Treue zum Verein“. Die idealen Voraussetzungen, um nun endlich nach drei mal 11 Jahren selbst etwas auf die Mütze zu bekommen. Peter Schummel hat wohl wie kaum ein anderer, das närrische Treiben innerhalb der Stadt geprägt. „Berühmte Leute hat er nach Gevelsberg geholt. In den Veranstaltungen traten zum Beispiel Andy Borg und Jürgen Drews neben vielen anderen Künstlern auf. Zusammen mit den Hippendörfern wurden einige Jahre in der Sporthalle große Events gefeiert. Karneval auf höchstem Niveau. Ich erinnere mich an die Jacob Sisters und Ireen Sheer“, hob der erste Mützenträger in seiner Laudatio explizit hervor. Auch erinnerte er noch einmal daran, das Peter Schummel in der Session 1982/1983 als redegewandter Karnevalsprinz die Stadt nach außen gut vertreten habe und er es sogar geschafft hätte, ein Internationales Prinzentreffen durchzuführen und somit karnevalistischen Glanz nach Gevelsberg brachte. 

Seit 2000 lebt er nun schon in Lintorf, einem Stadtteil im nordwestlichen Gebiet der Stadt Ratingen. Trotzdem „sehen wir ihn noch sehr oft in Gevelsberg und bei seinen Grün-Weißen“. Zweifelsohne ein würdiger Preisträger, der sich fortan nun „in die Reihe der Mützenträger“ eingliedert, wie Heinz-Walter Lingemann abschließend sagte. „Peter, du hast es verdient!. 
Ein dreifach kräftiges "gevelsberg Gelau" und "Hippendorf Mäh" für Peter Schummel.

Für Peter Schummel war dieser besondere Augenblick, natürlich eine ganz große Ehre, die ihn, wie er in seinen Dankesworten selbst sagte, stolz machte, aber auch irgendwie ein komisches Gefühl hervorrief, „die Mütze, die ich viele Male überreicht habe, nun selbst in Empfang zu nehmen“. Es war auch irgendwie der Ort der Verleihung, das „Wohnzimmer der Närrischen Mütze“, wie der 33. Mützenträger die Aula auf der Alten Geer bezeichnete, der ihn sehr deutlich spüren ließ, wie tief doch im Inneren seines Herzens Gevelsberg als Heimat verankert sei. Worte, die das Publikum mit großem Applaus bedachte. Auf den neuen Ordensträger ein dreifach kräftiges „Gevelsberg Gelau“ und „Hippendorf Mäh“  André Sicks

BILDERGALERIE
(Die Bilder unterliegen einem Urheberrecht)