Dienstag, 7. Februar 2017

Kinder sollen zu kleinen Picassos werden, um mit Ihren Werken kranken Kindern zu helfen


Kunstszene und Kunstzähne – lässt man diese zwei Worte zu einem ver-schmelzen, so kommt am Ende der Begriff „Kunst-Szeähne“ dabei heraus  Ein Name der innerhalb der Gesellschaft stark an Bedeutung gewonnen hat. Denn unter ihm präsentiert die Gevelsberger Zahnarztpraxis Dr. Dieter F. Pfeiffer, Holger Pelz und Steffen Bischlipp in regelmäßigen Abständen innerhalb ihrer Praxisräume hochwertige Exponate heimischer Künstler.


In Kürze wird es nicht etwa ein Erwachsener sein der seine Kunstwerke der breiten Öffentlich-keit präsentiert; es werden Kinder im Alter von vier bis 16 Jahren sein, die ihre Bilder aus-stellen. „Eine Idee, mit der wir uns schon seit längerer Zeit beschäftigen und die jetzt Form und Gestalt angenommen hat“, erklärte Dieter F. Pfeiffer. Unter dem Titel „Kinder malen für Kinder“ wird es am 01. Juli im Zentrum für Kirche und Kultur, unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Claus Jacobi und dank zahlreicher Sponsoren, eine große Benefizauktion zugunsten des Henri-Thaler-Vereins geben, bei der die sechzig besten „Meisterwerke“ der kleinen Picassos sowie zusätzliche Werke der „Kunst-Szeähne“ unter den Hammer kommen.

Das Zahnarzt-Team trat für diesen Malwett-bewerb an sämtliche Gevelsberger Kinder-gärten, Grundschulen, das Städtische Gymna-sium so-wie die Real- und Hauptschule heran, um die junge Generation zu ermuntern, ihrer Phantasie zum Thema „Träume, Wünsche, Freude“, mittels eines Bildes im Format DIN A4, Ausdruck zu verleihen. „Dabei spielt es keine Rolle welche Maltechnik man anwendet, wichtig ist, dass die Werke – versehen mit Name und Alter – bis zum 17. Februar bei uns hier in der Praxis eingereicht werden“, fügte Holger Pelz hinzu.

Denn dann wird sich eine kompetente Jury zusammensetzen um aus den eingereichten Bildern pro Altersklasse (vier bis sechs Jahre, sieben – 10 Jahre und 11 bis 16 Jahre) jeweils die 20 besten auswählen, „die wir dann auf Leinwand ziehen und „am 01. und 02. April ab 12:00 Uhr vorab schon einmal hier in der Praxis präsentiert werden“, verriet Steffen Bischlipp.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind schon zahlreiche Bilder, teilweise wurden diese sogar eigens im Kunstunterricht gefertigt, eingegangen. So wünscht sich die fünfjährige Johanna, zum Beispiel wie Pippi Langstrumpf zu leben. „Ihr Bild, mit der Villa Kunterbunt, einem Mädchen mit Zöpfen und dem Limonadenbaum, ließ direkt erahnen, mit welch lebendiger und bunter Wahrnehmungskraft man sich der zum Thema gestellten Begriffe annimmt.“

Sämtliche Einnahmen dieser einmaligen Veranstaltung, und darauf legt das Zahnarzt-Team sehr großen Wert, gehen eins zu eins an den Henri-Thaler-Verein, der am 30. Mai 1989 von Helga Thaler und Vera Zenker ins Leben gerufen wurde. Die Geschichte die zur Gründung führte, ist im ganzen Ennepe-Ruhr-Kreis unlängst bekannt. Mit Sicherheit steckte auch in dem 19-jährigen Henri Thaler noch jede Menge Freude am Leben und er hatte bestimmt auch noch etliche Träume und Wünsche die er sich erfüllen wollte. Doch sein viel zu früher Tod ließ all dies nicht mehr zu. Umso schöner ist es daher nun zu sehen, mit welch Engagement sich Kinder auf künstlerischer Ebene dafür stark machen, das anderen kranken Kindern geholfen werden kann.
André Sicks