Donnerstag, 23. Februar 2017

Ein buntes Volk tummelte sich auf dem Börkey - Närrische Mütze ließ keinerlei karnevalistische Wünsche offen

Nachdem die Ka-Ge Hippendorf bereits eine Woche zuvor ihren Orden für Freude und Frohsinn im Zentrum für Kirche und Kultur verliehen hatte, präsentierte nun die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg, am 04. Februar, in der Aula auf der Alten Geer mit der Verleihung der Närrischen Mütze ihre karnevalistische Großveranstaltung.
Vom Hippie zu den Blues Brothers, vom State Police Officer zum Strafling, im glamourösen venezianischen Rokoko-Outfit oder im coolen Piratenlook,– die Bandbreite der Kostümierungen war vielfältig und lieferte ein farbenfrohes Bild. Ein dreifach kräftiges „Gevelsberg Gelau“ auf solch ein buntes Volk, das sich an diesem Abend auf dem Börkey tummelte

Aus diesem Grunde fiel es Volker Weiß (Geschäftsführer der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V.) und Karlheinz Hülsberg (2. Vorsitzender) mal gar nicht so leicht, die drei schönsten und auffallendsten Kostüme herauszufischen, um diese zum Ende des offiziellen Veranstaltungsteils mit jeweils einem kulinarischen Gutschein zu prämieren. „Wer die Wahl hatte, der hatte die Qual“, lautete ihre einhellige Meinung, nachdem die Entscheidung fest stand. 

Zunächst einmal erzählte Volker Weiß von seiner Begegnung mit einer „älteren Dame“, die auf der Herrentoilette bitter feststellen musste, dass ihre Strumpfhose ein echtes Hindernis sei, wenn man das stille Örtchen aufsuchen würde. Wer so litt wie das Mütterchen, die bei genauem Hinsehen etwas Ähnlichkeit mit „usse Hamerschmiett“ hatte; der sollte nach Meinung der Juroren unbedingt auch eine kleine Auszeichnung bekommen Platz drei ging somit an keinen geringeren als Bernd Matthäi. 
Göttlich war indes auch das Erscheinungsbild von Jörg „Jogi“ Führing – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. So vernahmen Volker Weiß und Karlheinz Hülsberg am Ende dann auch eine himmlische Stimme, die ihnen ins Ohr flüsterte, dass diese Kostümierung die Silbermedaille verdient hätte. 
Was nun den ersten Platz betraf, da waren sich die beiden Karnevalisten ziemlich schnell einig. Ausgezeichnet wurden Horst Bähr und Heike Figge, die mit ihren pompösen Rokokokostümen, welche ein wenig an das Musical „Das Phantom der Oper“ erinnerten, den unbeschreiblichen Flair des venezianischen Karnevals nach Gevelsberg brachten. 

Zum Ende des offiziellen Programms kürten Volker Weiß und Karlheinz Hülsberg (mitte) die besten Kostüme des Abends. Keine leichte Aufgabe, dennoch trafen beide eine sehr gute Wahl., die die bunte Mischung des Publikums widerspiegelte..

Weit ab von solch bunter Narrenschar, und damit auch außer Konkurrenz, stand natürlich das Gevelsberger Dreigestirn. Seine Majestät Prinz Dirk I. (Dirk Wenzel), die holde Jungfrau Larissa (Lars-Thorsten Sudmann) und der gesellige Bauer Michael (Michael Langkeit) waren voll des Lobes für das jecke Volk und munterten dazu auf, am 11. Januar um 11:11 Uhr ins Rathaus zu kommen, wo man, gemäß der gewünschten These von Bürgermeister Claus Jacobi, eine karnevalistische Kleiderbörse für den guten Zweck veranstalten würde. „Für´s leibliche Wohl ist auch gesorgt, ihr müsst also nicht auf dem Trockenen sitzen“, rief Prinz Karneval in die feierfreudige Menge. In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Gevelsberg Gelau“ und „Hippendorf Mäh“.  André Sicks


BILDERGALERIE
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