Eine
Veranstaltungsreihe des Kommunalen Integrationszentrums des
Ennepe-Ruhr-Kreises, organisiert in Kooperation mit kommunalen
Organi-sationen und Vereinen aus allen neun Städten, die sich im
Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Ereignis entwickelt hat. Im
Mittelpunkt steht dabei alljährlich das gemeinsame Erleben von
Vielfalt sowie das Lernen voneinander und ein Bewusstsein für
Diskriminierung und Rassismus zu schaffen. In
diesem Jahr lautete die Botschaft „Ennepe-Ruhr-Kreis. Das sind wir
alle. Ohne Ausnahme!“, mit der ein starkes Zeichen für Vielfalt,
Teilhabe und Zusammenhalt nach außen gesendet werden sollte.
Anlässlich
der „Woche
der Vielfalt“ lud auch das Büro für Vielfalt und Zukunftschancen
der Stadt Gevelsberg
zu
einem Event in
die Katakomben am Ennepebogen
ein. Unter
dem Motto „Tanzen verbindet – Tanzen macht Spaß“ ging es dabei
um die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls; ganz im Sinne von
gelebter Vielfalt und Zusammengehörigkeit. In einer entspannter
Atmosphäre und ganz ohne Leistungsdruck konnten die Teilnehmenden
dabei einige Gruppentänze aus aller Welt erlernen. „Man
braucht hier und heute keinerlei Vor-kenntnisse“, sagte
Tanztrainerin Sabine Zillgens. Für einige der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer war die ge-lernte Architektin keine Unbekannte, da sie
einige Jahre als zu-ständige Abteilungs-leiterin für Baugeneh-migungen
im Dienste der Stadtverwaltung tätig war. Nach ihrem Eintritt in den
Ruhestand widmete sie sich vorrangig ihrem Hobby, dem Tanzen, und
erwarb sogar das Zertifikat der Dance Trainer C Lizenz. Tanzen sei
einfach nur Freude an Bewegung und Musik, erläuterte sie zu Beginn,
um damit manch einem seine innerliche Nervosität ein wenig zu
nehmen.
Dem
konnte Sonja Dehn nur beipflichten. Die stellvertretende
Bürger-meisterin der Stadt Gevelsberg und ehemalige Vizepräsidentin
vom Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen e.V. ließ es sich nicht
nehmen der Veranstaltung beizuwohnen, um selbst eine „flotte Sohle
auf´s Parkett“ zu legen. Zunächst einmal aber dankte sie Petra
Akin vom Büro für
Vielfalt und Zukunftschancen und Thorsten Prinz, Leiter der Abteilung
Schulverwaltung, Kultur und Sport und Integration, für deren tolle
Organisation. Zudem
betonte Frau Dehn, dass Tanzen nicht nur die Menschen aus
verschiedenen Kulturen verbindet; es fördere vor allem einen
interkul-turellen Dialog. „Bewegung und Musik bauen Brücken,
Brücken, die uns den Weg zur
Verständigung unterschiedlicher Sprach- und Kulturkreise zeigen.“
In der heutigen Zeit, so fügte sie hinzu, läge „unser aller
Gewinn“ im Miteinander der Unterschiede. Verschiedene Erfahrungen,
Perspektiven, Lebensgeschichten, Kulturen und Sichtweisen ließen die
Menschen voneinander lernen und gemeinsam wachsen.
Tanzen
war an diesem Abend weit mehr als nur Bewegung. Es war eine
universelle Sprache, die Menschen über kulturelle, soziale und
körperliche Grenzen hinweg miteinander verband.