Dienstag, 5. März 2024

Trödelerlebnis für die junge Generation

Coole Musik schalte durch das Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“,
an den Tischen der 27 Anbieter, im Alter von 10 bis 19 Jahren, herrschte ordentlich Gewusel. Zum dritten Mal hatte man an der Uferstraße zum Kinder- und Jugendtrödelmarkt eingeladen, bei dem das einstige Gotteshaus nahezu aus allen Nähten platzte. 

Glücklich und zufrieden der Gesichtsausdruck von Quartiersmanagerin Anja Steller, als ihre Blicke durch den großen Raum wanderten. Ziel der Veranstaltung sei es, so sagte sie, den Kinder und Jugendlichen zu zeigen, welch vielfältige Angebote und Ressourcen sich ihnen auftun. Ihrer Meinung nach müsste es nämlich nicht immer das Neuste vom Neusten sein. Ein gut erhaltenes Stück zum Schnäppchenpreis tut es oftmals auch. 
Dem konnte Noel Schröder nur zustim-men. Der 18-jährige leistet zur Zeit ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kulturbereich der Stadt Gevelsberg und hatte das Team vom Bürgerhaus nicht nur bei den Vorberei-tungen zu dieser Ver-anstaltung unterstützt, auch am Tag selbst half er wo er konnte. „Als ich heute morgen hier reinkam und all die Aussteller mit ihren Angeboten sah, war das schon sehr beeindruckend“, sagte er begeistert und rührte spontan die Werbetrommel, dass sich hier „im Zeitgeist von Nachhaltigkeit für alle Besucher die Möglichkeit auftut, gut erhaltene Schätze jeglicher Art zu erhaschen“. Ob zum Beispiel jugendansprechende Klamotten, Spiele, Bücher, Playmobil, Barbie, Lego, CDs oder ähnliches; wer richtig stöberte und die Angebotspalette genau in Augenschein nahm, der fand letztlich auch etwas. 
Neben dem Trödeln in herrlicher Umgebung konnte sich die Kids von Katrin Falkenroth schminken lassen oder ein aufkommendes Hüngerchen mit zahlreichen Leckereien stillen. Während das Team vom Bürgerhaus den kleinen und großen Besuchern Käsespieße, Brezel, Geflügelbockwurst, alkoholfreie Getränke und Kaffee kredenzte, lockte der Förderverein vom Städtischen Jugendzentrum mit frischem Popcorn. Zudem sorgte die Kinder- und Jugendgruppe der Kirmesgruppe „Mühlenhämmer“ mit ihren frisch gebackenen Waffeln für manch süßen Gaumenschmaus.

Heiß begehrt waren nicht nur die Waffeln, die von der jungen Generation der Kirmesgruppe „Mühlenhämmer“ frisch zubereitet wurden, auch das Popcorn am Stand vom Förderverein des Städtischen Jugendzentrums fand reißenden Absatz. 

Es war eine völlig andere Art des Samstagsshoppings, die zum Stöbern, Plaudern, Verweilen einlud und die erkennen ließ, dass solch „ein tolles Mit- und Füreinander“, wie es Anja Steller kommentierte, letzten Endes auch „für ein schöneres und besseres Quartier“ sorge. Einer Wiederholung im kommenden Jahr dürfte damit also nichts im Wege stehen.        André Sicks