Für
viele ist es eine kulinarisch gestaltete Form des Glücks, die den
ganzen Tag über anhalten kann. „Dem können wir uns nur
anschließen“, sagte der Vorsitzender der Lesefreunde, Rüdiger
Völkl. Der Förderverein der Stadtbücherei Gevelsberg hatte
anlässlich der „Glückswoche“ aus seiner Glückstüte ein
märchenhaftes Frühstück gezaubert, das bei zahlreichen großen und
kleinen Buchfreunden keinerlei Wünsche offen ließ. Ein reichlich
gedeckter Frühstückstisch gepaart mit einer Reise in die
Märchenwelt sowie Spiel- und Bastelaktionen
rund um das Thema Wald und Fledermäuse
– all dies kam bei den Besuchern sehr gut an.
An
den langen Tischreihen zwischen den Bücherregalen hatten zahlreiche
Gäste jeden Alters Platz genommen. Das fröhliche Stimmgewirr ließ
erkennen, dass die Stadtbücherei nicht nur ein Ort zum Ausleihen von
Büchern und Medien ist, vielmehr ist es ein kultureller und sozialer
Treffpunkt. Beim Blick in die Runde strahlte auch Büchereileiterin
Stephanie Kron und beschrieb die Einrichtung als einen Aufenthalts-
und Erlebnisort, ein offenes Haus, in dem man sich wohl und
willkommen fühlt. „Hier kann man glückliche Momente erleben.“
Und solch einen Moment bot das kleine kulinarische Frühstücksbuffet,
das von den Lesefreunden im Vorfeld liebevoll aufgebaut war und mit
jeder Menge Backwaren, einer großen Auswahl an Käse und Wurst,
Brotaufstrichen, frischen Waffeln und Obst lockte. Kaffee, Tee und
andere alkoholfreie Getränke natürlich inbegriffen.
Während
die Erwach-senen untereinander ins Gespräch kamen, hier und da mal in
den Bücherregalen stöber-ten, tauchten die klei-nen Gäste gemeinsam
mit der Märchenerzäh-lerin „Goldmarie“ alias Maria Meß in eine
Fantasiewelt ein. Ge-spannt lauschten die Mädchen und Jungen ihren
Märchenerzählungen, waren gefesselt von der sanften und ruhigen
Stimme, Mimik und Gestik. Egal, ob verträumt fantasievoll, schaurig
schön oder voller Spannung, Märchen „sprechen unsere Herzen an“,
sagte Stephanie Kron und fügte dem hinzu, dass sie den Zuhörern
Werte vermitteln und Denkanstöße geben würden. Gleiches
galt auch für Constanze
Gouveia Wohlfahrt.
Die Naturgarten-planerin hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den
Kindern die Natur auf spielerischer Art ein wenig näher
zubringen. So erläuterte sie jede Menge Wissenswertes
über den heimischen Wald, die kleinen Bü-chereigäste konnten
diesbezüglich verschiedene Gegenstände
aus der Natur mit ihren Händen ertasten, sie erfuhren aber auch so
einiges über das Verhalten von Fledermäusen und bastelten
abschließend sogar noch ihr
eigenes, sich durch die Lüfte schwin-gendes Säugetier. André Sicks