an den
Tischen der 27 Anbieter, im Alter von 10 bis 19 Jahren, herrschte
ordentlich Gewusel. Zum dritten Mal hatte man an der Uferstraße zum
Kinder- und Jugendtrödelmarkt eingeladen, bei dem das einstige
Gotteshaus nahezu aus allen Nähten platzte.
Glücklich
und zufrieden der Gesichtsausdruck von Quartiersmanagerin Anja
Steller, als
ihre Blicke durch den großen Raum wanderten. Ziel
der Veranstaltung sei es, so sagte sie, den Kinder und Jugendlichen
zu zeigen, welch vielfältige Angebote und Ressourcen sich ihnen
auftun. Ihrer Meinung nach müsste es nämlich nicht immer das Neuste
vom Neusten sein. Ein gut erhaltenes Stück zum Schnäppchenpreis tut
es oftmals auch. Dem
konnte Noel Schröder nur zustim-men. Der 18-jährige leistet zur Zeit
ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kulturbereich der Stadt Gevelsberg
und hatte das Team vom Bürgerhaus nicht nur bei den Vorberei-tungen
zu dieser Ver-anstaltung unterstützt, auch am Tag selbst half er wo
er konnte. „Als ich heute morgen hier reinkam und all die
Aussteller mit ihren Angeboten sah, war das schon sehr
beeindruckend“, sagte er begeistert und rührte spontan die
Werbetrommel, dass sich hier „im
Zeitgeist von Nachhaltigkeit
für
alle Besucher die Möglichkeit auftut, gut erhaltene Schätze
jeglicher Art zu erhaschen“.
Ob
zum Beispiel jugendansprechende Klamotten, Spiele, Bücher,
Playmobil, Barbie, Lego, CDs oder ähnliches; wer richtig stöberte
und die Angebotspalette
genau in Augenschein nahm,
der fand letztlich auch etwas. Neben
dem Trödeln in herrlicher Umgebung konnte sich die Kids von Katrin
Falkenroth schminken lassen oder ein aufkommendes Hüngerchen mit
zahlreichen Leckereien stillen. Während das Team vom Bürgerhaus den
kleinen und großen Besuchern Käsespieße,
Brezel, Geflügelbockwurst, alkoholfreie Getränke
und Kaffee kredenzte, lockte der Förderverein vom Städtischen
Jugendzentrum mit frischem Popcorn. Zudem sorgte die Kinder- und
Jugendgruppe der Kirmesgruppe „Mühlenhämmer“ mit ihren frisch
gebackenen Waffeln für manch süßen Gaumenschmaus.
Heiß begehrt waren nicht nur die Waffeln, die von der jungen Generation der Kirmesgruppe „Mühlenhämmer“ frisch zubereitet wurden, auch das Popcorn am Stand vom Förderverein des Städtischen Jugendzentrums fand reißenden Absatz.
Es
war eine völlig andere Art des Samstagsshoppings, die zum Stöbern,
Plaudern, Verweilen einlud und die erkennen ließ, dass solch „ein
tolles Mit- und Füreinander“, wie es Anja Steller kommentierte,
letzten Endes auch „für ein schöneres und besseres Quartier“
sorge. Einer Wiederholung im kommenden Jahr dürfte damit also nichts
im Wege stehen. André Sicks