Darauf ist zu lesen „dream big“, auf deutsch „groß träumen“.
Für die 150 Schülerinnen und Schüler der Ferdinand Hasenclever
Schule, insbesondere für die „Kleinsten“, wie Schulleiter
Paul-Martin Belitz sagt, geht nämlich schon bald ein solcher Traum
in Erfüllung. Auf dem unteren Schulhof wird, dank einer finanziellen
Förderung durch die Hans-Grünewald-Stiftung in Höhe von 12.000
Euro und einem voraussichtlichen Restkostenbetrag von 40.000 Euro,
ein kleiner Wasserspielplatz entstehen. Ein spielerischer
Aufenthaltsort, der es den Kindern ermöglichen soll, in einer
zunehmend medialen Welt sinnliche Erfahrungen bewusster wahrzunehmen
und wo sie ihre motorischen Fähigkeiten optimal entfalten können.
Gemeinsam
mit Belitz und seiner Stellvertreterin Michaela Vogel führen die
beiden Jungs, selbstbewusst und sichtlich stolz, Bürgermeister Claus
Jacobi, Peter Erne und Gerd Westermann vom Kuratorium der
Hans-Grünewald-Stiftung
sowie Marta Domek, Fachbereichsleitung „Bildung, Jugend und
Soziales“, zum Ort
des Geschehens. Hier hat die Firma Haas
Straßen- und Tiefbau GmbH
bereits mit den ersten Tiefbauarbeiten für die Wasserversorgung
begonnen und auch die beiden Tischtennisplatten, an deren Stelle der
Wasserspielplatz seinen Platz einnehmen wird, wurden bereits
entfernt. „Der
heutige Besuch hier vor Ort ist zugleich auch der Baubeginn für
diese Attraktion“, sagt Bürgermeister Jacobi in Richtung der
beiden Kuratoriumsmitglieder und lässt dabei nicht unerwähnt, dass
die
Hans-Grünewald-Stiftung im Laufe der Jahre immer wieder verschiedene
Projekte im Rahmen der Jugend-, Senioren und Sozialarbeit der Stadt
Gevelsberg unterstützt habe, die man „im sozialen und karitativen
Bereich“ alleine oftmals nicht bewältigen konnte. „Sie sorgen
immer wieder dafür, dass wir an einzelnen Punkten, wo wir selbst an
unsere Grenzen gelangen, doch noch vieles bewerkstelligen können.”
Wozu unter anderem die Sanierung und Modernisierung von Spielflächen
für Kinder und Jugendliche im Innen- und Außenbereich, die
Förderung von Freizeit- und Bildungseinrichtungen sowie die
Mobilitätssteigerung für bedürftige Menschen gehören würden.
Auf
einem eigens selbst gestalteten Plakat erklären Schulleiter
Paul-Martin Belitz und die Schüler
Leonardo und Joel ihren Gästen den Aufbau des Wasserspielplatzes,
den die Hans-Grünewald-Stiftung
mit 12.000 Euro mitfinanziert.
Auch
die Ferdinand
Hasenclever Schule konnte davon bereits profitieren und erfolgreich
eine Reit-Therapie für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse
anbieten sowie den Schulhof mit Jugendsitzbänken und einer Torwand
neu gestalten. Der Wasserspielplatz sei nun ein weiteres Highlight
für die Förderschule und ihr Umfeld, freut sich das
Schulleitungs-Duo und bekommt dafür von Peter Erne und Gerd
Westermann ein zustimmendes Nicken. Ihnen, so sagen die Herren, falle
immer öfters auf, dass zahlreiche Schülerinnen und Schüler in der
heutigen Zeit keinerlei Erfahrungen außerhalb der Schule beim Spiel
in der freien Natur sammeln würden und stattdessen viel mehr Zeit in
den eigenen vier Wänden verbringen. „Sei es vor dem Fernseher, der
Spielekonsole oder am Handy.“ Mit solch einem Wasserspielplatz wird
aber ihrer Meinung nach die Fantasie und Kreativität der Kinder
angeregt und es fördere zugleich ein kreatives Spielen. Der Umgang
mit dem Nass mache nicht nur Spaß, so ihr abschließender Kommentar,
er sei auch pädagogisch wertvoll. „Wasser ist Physik zum
Anfassen.“ André Sicks