auf diesen drei Säulen beruht die
Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Seit 35 Jahren besagt
sie, dass auch Kinder Grundrechte haben, die weltweit gelten. Und
genau hierfür setzte sich in diesem Jahr die Aktion Dreikönigssingen
ein. „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für
Kinderrechte“ lautete das Motto, bei dem sich die Kinder und
Jugendliche gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für die
Achtung, den Schutz und die Umsetzung ihrer Rechte einzusetzen.
Auf
ihrer Reise durch die Straßen der Stadt, besuchten
die Stern-singer aus Liebfrauen und St. Engelbert auch diesmal wieder
das Gevelsberger Rat-haus. Selbstsicher tru-gen sie dabei ihre Lieder
vor, berichteten Bürgermeister Claus Jacobi über den Hin-tergrund
der diesjährigen Aktion und hinterließen im Anschluss ihre
Botschaft „20*C+M+B+25 – Christus segne dieses Haus!“. Man
merkte den Mädchen und Jungen an, mit welch einer Freude sie sich an
der wohl „weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für
Kinder“ beteiligten. Zwei
Regionen stellte das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in
diesem Jahr in den Vorder-grund seiner Aktion: So haben die Kinder In
der Turkana im Norden Kenias kaum Zugang zu Schulen oder
medizinischer Versorgung. Und bedingt durch häufig auftretende
Wetterextreme bleiben ihre Teller oftmals leer. In Kolumbien
indes müssen Kinder viel zu oft Gewalt und Vernach-lässigung
erleben. Es
gibt viele Jugendbanden, denen sich Mädchen und Jungen anschließen.
Nicht zu vergessen, dass das Militär und die Polizei eine immense
Präsenz haben und Kinder in ihrer Wahrnehmung beeinflussen, wie
sich Konflikte lösen lassen.
Für
Gevelsberg, so erklärte der Bürgermeister, sei das Ziel der Aktion,
die Kinderrechte
im Alltag sichtbar zu machen, aktuell
von großer Bedeutung. Denn als zertifizierte „Familiengerechte
Kommune“ ginge man hierbei gar einen Schritt voraus. Der Rat der
Stadt hatte nämlich in seiner letzten Sitzung den Weg für einen
„Platz für Kinderrechte" am Ennepebogen freigemacht. Es ist
geplant, dass dieser vor den Katakomben in der Jahnstraße entsteht, die die Stadt Gevelsberg künftig sowieso für Teile ihrer
Jugendarbeit nutzen möchte. Nachdem
das Stadtoberhaupt die jeweiligen Spendendosen gefüllt hatte, hob
Jacobi das Engagement der Mädchen und Jungen noch einmal hervor und
bedankte sich zugleich dafür, dass sie sich die Mühe machen würden,
durch die Straßen zu ziehen, um den ärmsten Kindern dieser Welt zu
helfen. Damit
die Mädchen und Jungen gestärkt ihren Rückweg antreten konnten,
wartete im Konferenzraum abschließend noch etwas Süßes, heißer
Kakao und kalte Getränke auf sie. André Sicks