Montag, 6. Januar 2025

Sternsinger zu Gast im Rathaus

Schutz, Förderung, Beteiligung –
auf diesen drei Säulen beruht die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Seit 35 Jahren besagt sie, dass auch Kinder Grundrechte haben, die weltweit gelten. Und genau hierfür setzte sich in diesem Jahr die Aktion Dreikönigssingen ein. „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“ lautete das Motto, bei dem sich die Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für die Achtung, den Schutz und die Umsetzung ihrer Rechte einzusetzen.
 
Auf ihrer Reise durch die Straßen der Stadt, besuchten die Stern-singer aus Liebfrauen und St. Engelbert auch diesmal wieder das Gevelsberger Rat-haus. Selbstsicher tru-gen sie dabei ihre Lieder vor, berichteten Bürgermeister Claus Jacobi über den Hin-tergrund der diesjährigen Aktion und hinterließen im Anschluss ihre Botschaft „20*C+M+B+25 – Christus segne dieses Haus!“. Man merkte den Mädchen und Jungen an, mit welch einer Freude sie sich an der wohl „weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder“ beteiligten. 
Zwei Regionen stellte das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in diesem Jahr in den Vorder-grund seiner Aktion: So haben die Kinder In der Turkana im Norden Kenias kaum Zugang zu Schulen oder medizinischer Versorgung. Und bedingt durch häufig auftretende Wetterextreme bleiben ihre Teller oftmals leer. In Kolumbien indes müssen Kinder viel zu oft Gewalt und Vernach-lässigung erleben. Es gibt viele Jugendbanden, denen sich Mädchen und Jungen anschließen. Nicht zu vergessen, dass das Militär und die Polizei eine immense Präsenz haben und Kinder in ihrer Wahrnehmung beeinflussen, wie sich Konflikte lösen lassen. 
Für Gevelsberg, so erklärte der Bürgermeister, sei das Ziel der Aktion, die Kinderrechte im Alltag sichtbar zu machen, aktuell von großer Bedeutung. Denn als zertifizierte „Familiengerechte Kommune“ ginge man hierbei gar einen Schritt voraus. Der Rat der Stadt hatte nämlich in seiner letzten Sitzung den Weg für einen „Platz für Kinderrechte" am Ennepebogen freigemacht. Es ist geplant, dass dieser vor den Katakomben in der Jahnstraße entsteht, die die Stadt Gevelsberg künftig sowieso für Teile ihrer Jugendarbeit nutzen möchte. Nachdem das Stadtoberhaupt die jeweiligen Spendendosen gefüllt hatte, hob Jacobi das Engagement der Mädchen und Jungen noch einmal hervor und bedankte sich zugleich dafür, dass sie sich die Mühe machen würden, durch die Straßen zu ziehen, um den ärmsten Kindern dieser Welt zu helfen.
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amit die Mädchen und Jungen gestärkt ihren Rückweg antreten konnten, wartete im Konferenzraum abschließend noch etwas Süßes, heißer Kakao und kalte Getränke auf sie.                                                           André Sicks