Vor
drei Jahren erhielt das AWO-Seniorenzentrum in der Kampstraße durch
die deutsche Fernsehlotterie eine großzügige finanzielle
Unterstützung zum Aufbau eines Quartiers-management.
Dieses machte es sich zur Aufgabe, dass die Menschen vor Ort sorgenloser älter werden können. Für viele ist es nach wie vor ein schlimmer Gedanke, im Alter einsam zu sein. Der Wunsch, so lange wie möglich in seinen eigenen vier Wänden zu bleiben ist unbändig groß. „Einsamkeit kann nicht nur krank machen, sie kann auch unser aller Leben verkürzen“, berichtete Andrea Hübner, die seit dem 01. März diesen Jahres als neue Quartiersmanagerin im Südstadtbereich tätig ist.
Dieses machte es sich zur Aufgabe, dass die Menschen vor Ort sorgenloser älter werden können. Für viele ist es nach wie vor ein schlimmer Gedanke, im Alter einsam zu sein. Der Wunsch, so lange wie möglich in seinen eigenen vier Wänden zu bleiben ist unbändig groß. „Einsamkeit kann nicht nur krank machen, sie kann auch unser aller Leben verkürzen“, berichtete Andrea Hübner, die seit dem 01. März diesen Jahres als neue Quartiersmanagerin im Südstadtbereich tätig ist.
Ein großes Aufgabenfeld
Fortan
setzt sie nun das bereits erfolgreich begonnene Projekt der
Quartiersentwicklung fort, welches kürzlich eine weitere zweijährige
Förderung mit Mitteln der deutschen Fernsehlotterie erfuhr. Ihr
Wunsch ist es, dass das Haus zu einem Ort der Begegnung wird und man
sich mit heimischen Verbänden,
Vereinen sowie den Schulen vernetzt,
um entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen neue
Angebote zu schaffen bzw. an den bereits bestehenden anzuknüpfen.
„Dadurch ergeben sich Kontakte und bilden sich Freundschaften; das
Beste was einem passieren kann“, sagte die 49-jährige, die zuletzt
im ambulanten Dienst tätig war. Als examinierte Altenpflegerin,
Fachkraft und Pflegeexpertin für außerklinische Intensiv- und
Beatmungspflege sowie
Pflegeberaterin
nach §7a und §45 SGBXI weiß sie nur all zu gut, das ältere Menschen immer
wieder Wünsche und Bedürfnisse außerhalb von Pflegezeiten
verspüren und manche, so bitter es auch klingen mag, einsam vor sich
hin vegetieren.
Gemeinsam
mit dem Team um Einrichtungsleiterin Kerstin Thiel möchte Andrea
Hübner daher zur Förderung der sozialen Unterstützung sowie dem
bürgerlichen Engagement im Quartier beitragen. Zudem
möchte man Kulturen,
die ein negatives Fremdbild auslösen, etablieren. Kurz gesagt: Hilfe
zur Selbsthilfe. Was natürlich auch für ein stützendes
Miteinander in Alltagssituationen gilt und bei einer aktiven
Alltagshilfe von jungen Menschen aus verschiedenen Einrichtungen.
Seit
dem 01. März 2019 ist Andrea Hübner (rechts) im AWO-Seniorenzentrum
in der Kampstraße als Quartiersmanagerin und für das Quartier
Südstadt zuständig.
Gemeinsam
mit Einrichtungsleiterin Kerstin Thiel möchte die 49-jährige auch
weiterhin ein stützendes Miteinander in Alltagssituationen fördern.
Wenn der Frühling kommt
Und
jenen letztgenannten Punkt setzte man am Mittwochvormittag in die
Realität um. Gemeinsam mit einigen Schülern der Hasencleverschule und
einer Schülerin des Gymnasiums in Gevelsgerg, die an diesem Tag
einen Schnuppertag absolvierte, wurden drei Hochbeete im Garten der AWO-Einrichtung aufgestellt, die
sowohl von den Jugendlichen als auch von den Bewohnern bepflanzt
wurden. „Im Vorfeld haben unsere Schülerinnen und Schüler bei
einzelnen Kisten entsprechend einer Anleitung selbstständig
zusammengebaut und später dann das Gehölz versiegelt und wetterfest
gemacht“, erzählte Pädagoge Dirk Mautner. Im Biologieunterricht
erfuhren sie dann alles zur Bepflanzung und Instandhaltung solch
eines Hochbeetes.
Riechen,
Tasten, Sehen, Fühlen, Hantieren mit Wasser und Werkzeugen, die
Arbeit im Garten bringt den Menschen immer wieder aufs Neue Freude
und weckt Erinnerungen an Erlebnisse aus längst vergangenen Tagen.
„Durch solch ein Hochbeete möchten wir bei der Betreuung unserer
Bewohner daran anknüpfen“, sagte Einrichtungsleiterin Kerstin
Thiel. Viele von ihnen haben nämlich früher mit der Bewirtschaftung
eines eigenen Gartens einen großen Teil ihrer Freizeit verbracht,
mit dem Verlust der Mobilität oder durch den Beginn einer
dementiellen Veränderung riss jedoch der Faden zu dem einst
sinnstiftenden Hobby Gärtnern ab. „Die Arbeit am Hochbeet soll wie
ein kleines Fitnesstraining wirken.“
Durch
die bestehenden Kooperation mit der Hasencleverschule wurde es
möglich, dass ab sofort drei Hochbeete die Gartenanlage des
Seniorenzentrums verschönern.
Die von den Schülern selbst
hergestellten Holzkisten wurden nun gemeinsam mit den Bewohnern der
AWO-Einrichtung der Jahreszeit entsprechend bunt bepflanzt.
Es
war nicht die erste Kooperation zwischen dem AWO-Seniorenzentrum und
der Hasencleverschule und „es wird mit Sicherheit auch nicht die
Letzte sein“, versprach Quartiersmanagerin Andrea Hübner
abschließend. André Sicks