Ihre
alljährliche Kochsaison eröffnete die Kirmesgruppe „Hippendorf“
traditionsgemäß im März, wo man an zwei Abenden zum großen
Reibekuchenessen einlud.
Auch diesmal war es wieder eine kulinarische
Verköstigung, die zahlreiche Freunde des guten Geschmacks hinauf ins
Dorf führte. Was zur Folge hatte, dass auch bei der achten Auflage
der Veranstaltung die Räumlichkeiten bei „Mausi“ bis auf den
letzten Platz gefüllt waren.
Wünsche blieben keine offen
Für
solch ein gut bürgerliches Gericht gibt es bekanntlich nicht nur
unendlich viele Namen (in Bayern isst man „Reiberdatschi“ und im
Rheinland sagt man „Rievkooche“ – um nur einige zu nennen), es
gibt auch zahlreiche Variationen der Zubereitung. Elf
unterschiedliche Kreationen standen in diesem Jahr auf der
Speisekarte, die allesamt vom Chefkoch Gerd Laake und seinem Team
frisch zubereitet wurden und den Gästen allein nur schon beim
Servieren die Vielfältigkeit vor Augen führten.
Während
die knusprigen Reibekuchen goldbraun brutzelten,
kümmerten sich Gerd
Laake (Chef de cuisine) und seine fleißigen Helfer um die gewünschten Geschmacksbeilagen.
Ob
Klassisch (mit Apfelmus oder Zuckerrübensirup), mit Fisch (Shrimps
an Gorgonzolasauce, Räucherlachs beträufelt mit Dillsauce oder
Muschelfleisch mit Shrimps in Knoblauch und Mayonnaise), mit Fleisch
(Rinderfilet mit Pfeffersauce, à la Bolognaise oder gepaart mit
einer Rinderroulade an herzhafter Sauce) oder je nach Wunsch unter
anderem belegt mit Pfifferlingen, Zwiebeln, Schafskäse sowie
Blutwurst – der Gaumen eines jeden Genießers erfuhr im wahrsten
Sinne des Wortes eine Geschmacksexplosion. Den kalorienreichen
Abschluss bildeten dann auch noch zweierlei
Desserts: zum einen Maronen-Schoko-Sinfonie, zum anderen
Joghurtmousse-Nocken mit Orangensirup.
Eröffnet die Kirmesgruppe „Hippendorf“ mit ihren Reibekuchen und den dazugehörigen süßen Desserts ihre Kochsaison, dann zieht es auch zahlreiche Mitglieder von anderen Kirmesgruppen hinauf ins Dorf.
Bei
solch einem reichhaltigen Speiseangebot fühlten sich die Gäste im
Hippendorf natürlich pudelwohl. Sie erlebten kulinarische
Kreativität par excellence, die mit geselligen Momenten gepaart war.
Was sich dann auch zum Ende des Abends hin in ihren Meinungen
widerspiegelte. So sagte zum Beispiel der ehemalige Vorsitzende der
Kirmesgruppe „Vie ut Asbi´eck“: „08/15 kann jeder von uns –
diese Reibekuchen hier waren geschmacklich klasse, einfach Bombe.“
Wer
jetzt allerdings dachte, dass nach zwei solch erfolgreichen Abenden
ausruhen angesagt sei, der irrte gewaltig. Bereits für den
Wonnemonat Mai (17 bis 19. 05) steht das legendäre Hippendörfer
Spargelfest im Terminkalender; am 27. und 28. September findet die
große Schnitzelparade. Und dazwischen heißt es dann natürlich auch
noch: Ramba, Zamba – Kiärmis ham wa. André Sicks