Wie
lange müssen Nils Buder und Jennifer Wenzel auf diese große Stunde
hingefiebert haben?
Wie groß muss ihr Traum gewesen sein, der nun endlich in Erfüllung ging? Für die zahlreichen Gäste (unter ihnen der erste stellvertretende Bürgermeister Stefan Biederbick, die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg nebst ihren Mützenträgern Elke Kramer und Werner Tasbier, die Vorsitzende vom Gevelsberger Verschönerungsverein Kirsten Niesler und der Sheriff aus dem Dorf, Jörg Führing) die am Samstagabend der Prinzen-Proklamation im Hippendorf beiwohnten, war es förmlich spürbar, dass es für Prinz Nils I. und seine Lieblichkeit Prinzessin Jennifer I. in diesem Moment nichts Schöneres gab, als in dieser Session endlich die Regentschaft über die Gevelsberger Jecken zu übernehmen.
Wie groß muss ihr Traum gewesen sein, der nun endlich in Erfüllung ging? Für die zahlreichen Gäste (unter ihnen der erste stellvertretende Bürgermeister Stefan Biederbick, die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg nebst ihren Mützenträgern Elke Kramer und Werner Tasbier, die Vorsitzende vom Gevelsberger Verschönerungsverein Kirsten Niesler und der Sheriff aus dem Dorf, Jörg Führing) die am Samstagabend der Prinzen-Proklamation im Hippendorf beiwohnten, war es förmlich spürbar, dass es für Prinz Nils I. und seine Lieblichkeit Prinzessin Jennifer I. in diesem Moment nichts Schöneres gab, als in dieser Session endlich die Regentschaft über die Gevelsberger Jecken zu übernehmen.
Man
darf bei den beiden nicht nur von einem feurigen Prinzenpaar
sprechen, da sich Prinz Nils I. seit 2004 im Dienste der löschenden
Zunft dem Schutz des närrischen Volkes widmet, man muss in ihrem
Fall sogar von einem karnevalistischen „Familienunter-nehmen“
sprechen, wie es Bürgermeister Claus Jacobi vor dem Federschlag so
trefflich formulierte. Denn zum einen tanzte Prinzessin Jennifer I.
als Funkenmariechen der Ka-Ge
Hippendorf auf
vielen Veranstaltungen, zum anderen haben die Majestäten mit Petra
und Dirk Wenzel (im Wechsel mit Dennis Wenzel, dem Bruder der
Prinzessin) zwei jecke Urgesteine als Begleiter an ihrer Seite. Beide
stürmten bereits in der Session 2015/16 das Gevelsberger Rathaus und
wissen daher nur all zu gut, was auf die nächste Generation nun
alles so zukommt.
Mit dem Federschlag, dem Anlegen der Amtskette
und der Übergabe des Zepters war es vollbracht:
Ein dreifaches „Hippendorf Mäh!“ und „Gevelsberg Gelau“
auf ihre Tollitäten Prinz Nils I. und Prinzessin Jennifer I..
Des Prinzens erste Worte an sein Volk
Fortan
liegt die Stadt in den Händen der rot-weißen Karnevalisten. Was zur
Folge hat, dass nach dem
Federschlag und der Übergabe der Insignien, für Bürgermeister
Claus Jacobi am Ende nur noch ein Kuss der neuen Prinzessin und der
leichte Neid auf die prachtvolle Amtskette des Prinzen blieb.
Denn
dieser richtete nun erstmals sein Wort an das Volk und erzählte, wie
es eigentlich dazu kam, als ein Junge der Kirmesgruppe „Vie vam
Kopp“ zum Prinzen aus dem Hippendorf zu werden. „Letztes Jahr
stand ich mit Jenni auf dem Balkon und sagte: Schau mal eine
Sternschnuppe, Du darfst Dir etwas wünschen.“ Deren Antwort war:
„Heirate mich!“. Nils reagierte spontan und stellte die
Sternschnuppe als Flugzeug dar. Um diese recht fatale Situation noch
zu retten, „habe ich ihr gesagt, sie wäre meine Prinzessin“.
Zack – damit war es auch schon geschehen; die Ka-Ge
Hippendorf hatte für die Session 2018/19 ein Prinzenpaar. „Und
schneller wie die Gevelsberger Feuerwehr, und die ist schnell, hatte
ich nun dieses Kostüm an.“
Thesen wurden verkündet
Eine
solch feierliche Inthronisierung wäre jedoch keine Inthronisierung,
wenn dabei nicht die von allen gefürchteten Thesen verlesen würden.
Traditionsgemäß bekamen der Bürgermeister und die Stadtverwaltung
dabei deutlich mehr Arbeitsaufgaben auf´s Auge gedrückt als das
Prinzenpaar.
Mit Spannung lauschten alle den elf Thesen,
die das Prinzenpaar aufgestellt hatte
und die nun bis Rosenmontag erfüllt werden müssen.
So
gilt vom Tage der Inthronisierung bis zum Aschermittwoch für alle
Bürgerinnen und Bürger eine Kuss- und Narrenfreiheit. Außerdem hat
die Spielleute-Vereinigung Gevelsberg zu Ehren des Prinzenpaares ein
Lied einzustudieren, welches immer dann gespielt werden soll, sobald
die Musiker auf die närrischen Hoheiten treffen.
Die
Stadt Gevelsberg ist aufge-fordert, während der gesamten
Karnevalszeit für alle Außen-termine und Rosenmontag kräftig die
Werbetrommel zu rühren, eine Kostümbörse auf die Beine zu stellen
und zur Erinnerung an das tolle Städtepartnerschaftsjubiläum
zwischen Gevelsberg und Vendȏme, das bekannte Vendȏmer
Entenschwimmen symbolisch nachzustellen. Hierfür müssen bei den
karnevalistischen Großveranstaltungen die kleinen gelben Quietschies
für 1,50 € durch den Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer und
seiner Frau Elke verkauft werden. Die Einnahmen aus diesen Aktionen
werden selbstverständlich für einen guten Zweck gespendet.
Zusätzlich zu diesen Veranstaltungen wünscht sich das Gevelsberger
Prinzenpaar eine Kooperation der Bambini- und Jugendfeuerwehr mit dem
Städtischen Jugendzentrum, die dann vor Ort für Spaß und Bewegung
sorgen soll. Bürgermeister Claus Jacobi hat Sorge dafür zu tragen,
dass bei der Veranstaltung „Freude & Frohsinn“, der
Multiveranstaltung in der Stadt und beim Sturm auf das Gevelsberger
Rathaus möglichst viele Besucher erscheinen.
Gelingt
es einmal nicht, Prinz Karneval für anstehende Termine
freizustellen, so ist der Bürger-meister aufgefordert, den Prinzen
nach bestem Wissen und Gewissen entweder als Feuer-wehrmann oder als
Prinz zu vertreten. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Jennifer I. wünscht
sich außerdem zu Rosenmontag ein buntes Rathaus im Disney-Stil und
möchte dass ProCity Gevelsberg, beim Rosenmontagszug die Stadt bunt
und in den schönsten Farben erstrahlen lässt. Gemäß der
beruflichen Tätigkeit des Prinzen, muss zudem der Schlüssel des
Rathauses in luftiger Höhe auf der Drehleiter übergeben werden.
Last but not least ernannte man André Sicks zum
„Privaten-Prinzenpaar-Reporter“, damit dieser fortan alle
Prinzenpaartermine innerhalb der Stadt Gevelsberg gewissenhaft für
Prinz Nils I. und Prinzessin Jennifer I. dokumentiert.
Mit
einem Lächeln im Gesicht nahm der erste Mann der Stadt die ihm
gestellten Aufgaben zur Kenntnis, konterte alsdann auch direkt mit
seinen Aufgaben. Und auch diese sind nicht ganz ohne. Nachdem
in den vergangenen Jahren durch die steigende Geburtenrate die
Zukunft des närrischen Volkes langfristig sichergestellt werden
konnte, soll nun aktiv an der Ausbildung des karnevalistischen
Nach-wuchses gearbeitet werden. Hierzu muss Prinzessin Jennifer I. im
städtischen Familienzentrum Habichtstraße einen qualifizierten
„Workshop für Funkenmariechen“ anbieten. Ihr Prinz muss sich
indes seiner Manneskraft stellen und gemeinsam mit dem ersten Mann
der Stadt eine massive Wand im Haufer Park durchbrechen um damit den
Weg zum künftigen Gelände der neuen Hauptfeuerwache frei zu machen.
Da man in diesem Jahr gemeinsam mit der italienischen Stadt Butera
das 15-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft feiert, obliegt es
dem Prinzenpaar – als Regenten der Stadt – das närrische Volk
kulinarisch auf die hohen Feiertage einzustimmen. Am Rosenmontag
müssen Nils und Jennifer original italienische Pizzen zu einem
angemessenen Kaufpreis anbieten. Die Erlöse mögen sie anschließend
in voller Höhe der Italienischen Mission in Gevelsberg zu Gute
kommen lassen.
Bürgermeister Claus Jacobi ging in die Offensive
und präsentierte dem Prinzenpaar
seine drei gut durchdachten Thesen.
Glückwünsche,
Blumen, Bützje, Umarmungen und die Verleihung zahlreicher Orden –
die jecken Narren ließen das in Amt und Würden gehobene Prinzenpaar
standesgemäß hochleben. Nach dem offiziellen Teil und einer
Stärkung am Buffet galt für alle dann nur noch eins: Mützen ab,
Feuer frei, die Party konnte steigen. In
diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Hippendorf Mäh!“ André Sicks
Für die Prinzenkür 2019
hatte man in der Gaststätte „Zum Hippendorf“
alles vorbereitet
und nach und nach trafen nun die Gäste ein.
Selbstverständlich
gab sich auch die
Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg
die Ehre.
Sie stellten im letzten Jahr mit
Jan und Melina Olschewski
das Gevelsberger Prinzenpaar.
Bevor das zukünftige Prinzenpaar Einzug hielt.
begrüßte Paul-Werner Herguth,
Präsident der Ka-Ge Hippendorf,
zunächst einmal die anwesenden Ehrengäste
und alle stimmten sich musikalisch
auf den Abend ein.
Der große Moment war da:
Prinz Nils I. und Prinzessin Jennifer I.
hielten Einzug im Hippendorf.
An ihrer Seite: die Begleiter Petra und Dirk Wenzel
(im Wechsel mit Dennis Wenzel, dem Bruder der Prinzessin).
Mit dem Federschlag und der Übergabe der Insignien
wurde es amtlich,
das närrische Volk zu Gevelsberg wird fortan von
Prinz Nils I. und Prinzessin Jennifer I. regiert.
Prinz Karneval wandte sich anschließend erstmals an die jecke Bürgerschaft
und verteilte zudem
seine ersten Prinzenorden.
Mit Spannung lauschten alle den elf Thesen,
die das Gevelsberger Prinzenpaar
eigens für die Stadt verfasst hatte.
Im Gegenzug bekamen sie allerdings auch drei Thesen
auf´s Auge gedrückt, die erfüllt werden müssen.
Im Anschluß gab es dann erst einmal jede Menge Blumen
für die Prinzessin und ihre Begleiterin.
Außerdem lösten die Hippendörfer eine letzte These aus der vergangenen Session ein und überreichten dem
Prinzenpaar a.D. Jan und Melina Olschewski
eine Bildcollage von deren Sturm auf´s Rathaus.
Bevor die Schlacht am herzhaften Buffet begann,
nahmen Prinz Nils I. und Prinzessin Jennifer I.
die Glückwünsche der anwesenden Gäste entgegen.
Die Verleihung
des diesjährigen Sessions-Orden der Ka-Ge Hippendorf
bildete den letzten offiziellen Programmpunkt des Abends.
Nun ging es für alle zum gemütlichen Teil über:
Der Präsident der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg
bat das Prinzenpaar die Tanzfläche zu eröffnen -
womit die Party beginnen konnte.
Bei Musik und Tanz,
guten Gesprächen und einigen gelben Quietschies
feierten die jecken Gevelsberger Narren
bis spät in die Nacht hinein.