Die
Arbeit der Gevelsberger Leselernhelfer beruhe auf drei Säulen, sagte
Klaus R. Wortmann, Vorsitzender von Mentor Gevelsberg, zu Beginn der Jahreshauptversammlung am 26. April im Bürgerhaus Alte
Johanneskirche.
Womit
er die Grundschulen, die weiterführenden Schulen und das Café
International meinte. Denn an diesen Orten kommen die ehrenamtlichen
Mitglieder zum Einsatz, um Kinder an Grundschulen, Jugendliche an
weiterführenden Schulen und geflüchtete Erwachsene durch eine
individuelle Förderung gezielt in ihrer Lese- und Sprachkompetenz zu
unterstützen. Innerhalb von fünf Jahren, seit der Gründung des
Vereins im Jahre 2013, haben die Mentoren eine Erfolgsgeschichte
geschrieben und sind seitdem aus den Schulen auch nicht mehr
wegzudenken. Immer wieder erhalte man von Schulen und Lehrkräften,
Rückmeldungen, die zeigen, wie wichtig und erfolgreich die Arbeit
und das Wirken eines jeden Mentoren ist.
Positiver Rückblick, kleiner finanzieller Dämpfer
Zum
momentanen Zeitpunkt fördert der Verein 124 Kinder und verfügt über
137 Mitglieder, von denen 91 Fördermitglieder sind. „In 2017
konnten wir sogar sechs neue Mitglieder gewinnen“, berichtete Klaus
R. Wortmann in seinem Jahresbericht. Und dieser zeigte dann auch noch
einmal auf, wie breit man innerhalb der Stadtgesellschaft aufgestellt
ist. Man beteiligte sich zum Beispiel an der Gevelsberger
Büchermeile, schenkte beim Mondscheinbummel Glühwein aus, erstellte
einen werbewirksamen Imagefilm, veranstaltete ein Sommerfest und und
und. Ja sogar aus Hagen erhielt man schon Anfragen bezüglich eines
Einsatzes dort.
„Mentor
– die Leselernhelfer Gevelsberg e.V.“ konnte bzw. kann zu recht
stolz auf sein Wirken sein. Auch der LeseClub, der an jedem ersten
Donnerstag im Monat in der Stadtbücherei stattfindet, ist im Laufe
der Jahre gewachsen. Und das Café International ist ebenfalls eine
konstante Erfolgsgeschichte im Portfolio der Gevelsberger Mentoren.
Bei
solch einer Versammlung kommen natürlich auch finanzielle Zahlen,
Daten und Fakten auf den Tisch. Hier verkündete Schatzmeister
Hans-Ulrich Hoppe, dass die Ausgaben in 2017 zwar höher als die
Einnahmen waren, man aber dennoch über genügend Reserven verfügen
würde. Der Grund hierfür war der Ausfall einiger Sponsoren. Um
zukünftig allerdings auf einer noch sicheren Seite zu sein, stellte
man die Überlegung an, den jährlichen Mitgliedsbeitrag ab dem
kommenden Jahr um drei Euro, von 12 Euro auf 15 Euro, zu erhöhen.
Nichtsdestotrotz können sich die Gevelsberger Leselernhelfer nach
wie vor über zahlreiche Spenden freuen.
Vorstandswahlen und ein großes Dankeschön
Womit
Hans-Ulrich Hoppe sein Amt dann auch zufriedenstellend an seine
Nachfolgerin übergeben konnte. Nach fünfjähriger Tätigkeit schied
er nämlich als Schatzmeister aus dem Vorstand aus. Mit einer für
Mentor eigens in den Werkstätten der Gebal angefertigten Skulptur
bedankte sich Klaus R. Wortmann bei seinem langjährigen
Vorstandskollegen und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Zu
seiner Nachfolgerin wurde Christine Krenkel gewählt.
In
ihrer Funktion als ehrenamtliche Koordinatorin wurde auch Ulrike
Isenberg mit großem Applaus und lieben Worten des Dankes
verabschiedet. Ab sofort wird nun Ursula
Kuschnerus
die
Betreuung sowie die Koordination an der Pestalozzischule planen.
Dieses
Trio bildet in den kommenden zwei Jahren den Kopf von „Mentor –
die Leselernhelfer Gevelsberg e.V.“: Susanne Schumacher (zweite
Vorsitzende), Klaus R. Wortmann (Vorsitzender) und Christine
Krenkel (Schatzmeisterin) – vlnr.
Im
Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung verabschiedete
Ober-Mentor Klaus R. Wortmann seinen langjährigen Schatzmeister
Hans-Ulrich
Hoppe und Ulrike Isenberg, ehrenamtliche Koordinatorin der ersten
Stunde bei den Gevelsberger Leselernhelfern.
Für
weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurden natürlich auch Klaus R.
Wortmann als Vorsitzender und Susanne Schumacher als zweite
Vorsitzende. Mentor ohne diese beiden Gevelsberger Köpfe – kaum
vorstellbar, so war sich die Versammlung einig. André Sicks