Das
Institut
für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit,
kurz IPZ genannt, unterstützt
Partnerschaftsvereine, Kommunen und Bildungseinrichtungen in der
Planung und Durchführung ihrer internationalen Projektarbeit und der
Weiterentwicklung ihrer partnerschaftlichen Beziehungen.
Seit 1990
besteht der gemeinnütziger Verein und ist Nachfolger der 1982
gegründeten Arbeitsgemeinschaft
Internationale Partnerschaft.
Mitglieder im IPZ sind Kommunen, Partnerschaftskomitees,
Bildungseinrichtungen, Regionen und Landkreise, Europainstitutionen
und Einzelpersonen, die sich im Bereich der internationalen
Zusammenarbeit und der Europaarbeit besonders engagieren. Sie alle
sind Teil eines europäischen Netzwerks. Auch Gevelsberg gehört dem
IPZ an und möchte anlässlich des 45-jährigen
Partnerschaftsjubiläums mit der Stadt Vendôme
ein weiteres Zeichen für den Frieden setzen und das Engagement der
Völkerverständigung stärken. Jungen Menschen eröffnet Europa
zahlreiche Chancen und Möglichkeiten für Auslandserfahrungen. Viele
Jugendliche haben dies auch erkannt und Umfragen zeigen, dass die EU
unter ihnen ein positiveres Image hat als unter anderen
Altersgruppen. Aber es hat oftmals den Anschein, als hätten junge
Leute zu wenig Möglichkeiten sich einzubringen, Europa und Zukunft
mitzugestalten.
Den
engagierten Mitliedern der Partnerschaftskomissionen ist es wichtig,
das gerade junge Menschen ihren Blick nach Europa richten. Sie sind
es letztendlich, die den Fortbestand aller drei Gevelsberger
Städtepartnerschaften (Vendôme,
Butera und Sprottau) am
Leben erhalten.
Und
um dies zu forcieren, veranstaltet das IPZ am 01. Juni 2018 unter
dem Titel
„Was bedeutet Europa für mich?“ mit Schülern der 9.
Jahrgangsstufe des Gymnasiums und Austauschschülern aus Vendôme
einen
Jugendworkshop. Nach einer kurzen Einführung werden die Schüler
zunächst in AGs aufgeteilt, in denen sie die Themen für eine
Podiumsdiskussion vorbereiten. Dabei wird unter anderem der
historische Hintergrund von Europa, unter Einbindung der Eindrücke
von Günter Kalhmann (ehemaliger Direktor der Städtischen
Realschule) während seiner französischen Gefangenschaft
ausgearbeitet. Zudem beschäftigen man sich mit der Frage, wie Europa
in Frankreich gesehen wird, aktuelle (Austausch-) Programme der EU
werden vorgestellt, Europa soll auf der politischen Ebene (Stichwort:
Brexit und Trump) betrachtet werden und abschließend soll ein jeder
für sich selbst entscheiden, was ihm Europa bedeutet und welches
Europa er sich wünscht.
Die
zusammengetragenen Ergebnisse werden die Schülerinnen und Schüler
ab 11:30 Uhr dann gemeinsam mit Vertretern aus der Politik in der
Aula vom Schulzentrum West intensiv diskutieren. Dabei anwesend sind
unter anderem: Bürgermeister Claus Jacobi, Bürgermeister Pascal
Brindeau (Vendôme),
Bürgermeister Dr. Filippo Balbo (Butera, Italien), Sabine Krink
(Vertreterin vom Europabüro der Stadt Hagen) sowie der
Bundestagsabgeordnete René Röspel.
Im
Anschluss an diese Diskussion, zu der alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger herzlich eingeladen sind, werden als Abschluss noch zwei
durch das Gymnasium gestaltete „Europastühle“ an die
Bürgermeister von Gevelsberg und Vendôme übergeben. André Sicks