Beim
„Gevelsberger Frühling“ gab es auch in diesem Jahr wieder einen
Umweltmarkt, auf dem sich zahlreiche heimische Umweltverbände
und -vereine vorstellten und den interessierten Besucherinnen und
Besuchern aus der Region ihre Arbeit präsentierten.
Auch
am Stand der Roadshow Elektromobilität des Bundesministeriums für
Verkehr und digitale Infrastruktur kam es dabei zu angeregten
Gesprächen über die Möglichkeiten des elektrifizierten Fahrens für
Kommunen sowie für Privatpersonen. Elektrisch, sauber und leise –
man erfuhr, welchen Beitrag Elektromobilität zum Klimaschutz, zur
Luftreinhaltung, zum Lärmschutz und zu neuen Verkehrskonzepten
leisten kann, egal ob mit Batterie oder mit Wasserstoff und
Brennstoffzelle. Für Privatpersonen, Gewerbetreibende und kommunale
Vertreter gab es Informationen zu Fördermöglichkeiten für
Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur.
„Wir
erleben ein immer stärkeres Interesse an der Elektromobilität und
überall in Deutschland sind ein Umdenken, erste Projekte oder schon
fundierte Erfahrungen zu finden“, berichtete Elena Hof,
Programmmanagerin des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff-
und Brennstoffzellen-technologie. Sie überreichte Bürgermeister
Claus Jacobi im Beisein von Matthias Sprenger, dem Umweltbeauftragten
der Stadt Gevelsberg, das „Starterset Elektromobilität“ mit
vielen praktischen Handlungsempfehlungen für eine Kommune zum Aufbau
und weiteren Ausbau von Elektromobilität. Zugleich sollte es aber
auch ein Dankeschön für das bisher geleistete Engagement innerhalb
der Stadt sein, wie Elena Hof sagte.
Starkes Engagement beim Klimaschutz
Mit
einem Integrierten
Klimaschutzkonzept, welches die Stadt Gevelsberg momentan erarbeitet,
unterstreicht man auf lokaler Ebene das Engagement, globale
Verantwortung beim Klimaschutz umzusetzen. In Zusammenarbeit mit
örtlichen Akteuren sollen dabei Handlungsfelder identifiziert und im
Anschluss ein zielgruppenspezifischer Maßnahmenkatalog mit Projekt-
und Handlungsbeschreibungen erstellt werden. Neben diesen Inhalten
sind vor allem aber auch die Koordination und Bewertung bereits
vorhandener Aktivitäten aus den Bereichen Energie und Klimaschutz,
die Zusammenführung von Akteuren für eine zukünftige
Energiestrategie sowie die Stärkung der Kommunikation und die
Sensibilisierung von Bürgerschaft und Gewerbetreibenden wesentliche
Ziele des Prozesses. Somit bildet das Klimaschutzkonzept die
Grundlage für eine langfristig angelegte Klimaschutzpolitik der
Stadt Gevelsberg.
Bis
dato wurden Workshops zu den Themen „Wohngebäude/private
Haushalte“, „Öffentlichkeitsarbeit und Bildung“ und
„Klimafreundliche Mobilität“ durchgeführt. Im April steht das
Thema „Klimaschutz in Gewerbe und Industrie“ auf der Agenda. Bei
diesen Workshops wollen Fachleute, aber auch interessierte
Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter von Unternehmen,
Handwerkerschaft, Bildungseinrichtungen, Dienstleistungsunternehmen,
Vereinen, Institutionen und Organisationen, Projektideen und
Maßnahmen für zukünftige Klimaschutzaktivitäten entwickeln, die
die Bürger mobilisieren und motivieren, um Gevelsberg im Klimaschutz
weiterhin positiv aufzustellen. André Sicks