Sonntag, 4. Februar 2024

Großübung der Feuerwehr Gevelsberg und des Rettungsdienstes des EN-Kreises

Als am Samstag um 14:29 Uhr die Feuerwehr Gevelsberg
zu einem gemeldeten Kellerbrand mit mehrfacher Menschenrettung im Ostlandweg gerufen wurde, da war weder für Außenstehende als auch die Einsatzkräfte selbst nicht sofort zu erkennen, dass es sich um eine Übung handeln sollte. Dichter Rauch und zahlreiche geschminkte Verletzte" ließen das Übungsszenario sehr realistisch wirken. 
Alle Löschzüge der Feuerwehr Gevelsberg als auch die hauptamtliche Wachabteilung waren im Einsatz involviert. Es galt mehrere vermisste Personen im Gebäude zu suchen und zu retten, sowie einen Brand im Keller und einen im Erdgeschoss zu löschen. Hierbei sollte das im letzten Jahr eingeübte Konzept „Brandbekämpfung zur Menschenrettung" angewandt werden. Auch über tragbare Leitern wurden mehrere Personen aus dem komplett verrauchten Gebäude in Sicherheit gebracht. Ebenso waren die ELW-Gruppe und die Versorgungskomponente am Einsatz beteiligt. 
Alle Personen aus dem Gebäude wurden anschließend vom Rettungsdienst gesichtet und behandelt. Nach und nach wurden die Verletzten dann in ein „Krankenhaus" transportiert – Ziel war die Feuerwache in Gevelsberg. Hierfür waren zahlreiche Fahrzeuge des Rettungsdienstes des Ennepe-Ruhr-Kreis sowie verschiedener Hilfsorganisationen vor Ort. Durch die tatsächlich durchgeführten Transporte konnten auch hier zahlreiche Informationen über diese Abläufe gewonnen werden. 

Bei der Großübung verschafften sich Kräfte der Feuerwehr zunächst einen Eindruck über das Lagebild, wenig später sorgte dann der Rettungsdienst an der Einsatzstelle für die Erstversorgung der Verletzten.
 
Insgesamt waren circa 70 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt und konnten 12 Personen retten. Die Übung wurde von Bürgermeister Claus Jacobi und Fachbereichsleiter Andreas Saßenscheidt verfolgt. Auch der Leiter der Feuerwehr Falk Ramme, sein Stellvertreter Stephan Breger, der ärztliche Leiter Rettungsdienst des EN-Kreis Kai Pohl sowie zahlreiche weitere Übungsbeobachter aller Einheiten verfolgten die im Übungsszenario durchgeführten Maßnahmen und werden in den nächsten Tagen die Erkenntnisse auswerten. 
Nach mehreren Monaten mühevoller Vorplanung des Ausbildungsteam der Feuerwehr Gevelsberg und aller Beteiligten konnte der Einsatz um circa 17:00 Uhr abgeschlossen werden. 

Die Feuerwehr Gevelsberg möchte sich herzlich bei den Verantwortlichen des Rettungsdienstes des Ennepe-Ruhr-Kreises und den Organisatoren des RUD Teams für ihre hervorragenden Zusammenarbeit bei den Vorbe-reitungen der rettungsdienstlichen Lage bedanken. 
Die Feuerwehr Gevelsberg möchte sich außerdem ausdrücklich beim Bauverein Gevelsberg für die großzügige Unterstützung bedanken, die es ermöglicht hat, eine äußerst realistische Übung in einer Liegenschaft des Bauvereins durchzuführen.                                          Feuerwehr Gevelsberg