Montag, 26. Februar 2024

Betreuungsstelle: März-Sprechstunde auch in Gevelsberg

Aufklären über rechtliche Betreuungen und informieren über Vorsorgevollmachten –
dies sind zwei von vielen Dienstleistungen, die die Betreuungsstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises einmal im Monat außerhalb des Schwelmer Kreishauses vor Ort in kreisangehörigen Städten anbietet. Für März planen die Mitarbeiter der Kreisverwaltung auch ein persönliches Beratungs-gespräch in Gevelsberg. Konstantin Stein steht Interessierten am Donnerstag, 14. März 2024, von 13:00 bis 16:00 Uhr in der KISS Anlaufstelle (Kölner Str. 25) in persönlichen Beratungsgesprächen Rede und Antwort. 

Wer das Angebot nutzen möchte, muss vorab telefonisch unter der Rufnummer +49 (0) 23 36 / 93 22 80 einen Termin vereinbaren. „Auf diese Weise kann im Vorfeld kurz besprochen werden, um welches Thema es gehen wird und ob unter Umständen Unterlagen mitzubringen sind", macht Petra Bedow, Leiterin der Betreuungsstelle, deutlich. Wer einen Besuch plant, sollte im Vorfeld zudem fragen, ob ein barrierefreier Zutritt möglich ist. 
Das Gespräch mit den Fachleuten kann sich lohnen. Denn: Krankheit, Unfall, Alter oder auch eine seelische Krise bergen das Risiko, seine Angelegenheiten nicht mehr selbständig regeln zu können. In dieser Situation darf eine andere Person für den Betroffenen nur dann rechts-verbindliche Entscheidungen treffen, wenn sie eine Vollmacht vorlegt oder als Betreuer bestellt ist. „Wer sich im Vorfeld Gedanken macht und Entscheidungen dokumentiert, der kann sich sicher sein, dass die Dinge im Falle des Falles in seinem Sinne weiterlaufen", so der eindeutige Ratschlag von Bedow. 

Ein Beispiel: Die Vorsorgevollmacht. In ihr sind eine oder mehrere Vertrauenspersonen benannt, die für Betroffene in einem festgelegten Umfang tätig werden dürfen. Die Betreuungsverfügung regelt, wer als gesetzlicher Vertreter eingesetzt werden soll. Auch der Ausschluss bestimmter Personen ist möglich. Und auch mit den Möglichkeiten einer Patientenverfügung sollte man sich mal beschäftigt haben. 
Wir möchten für interessierte Bürger aber auch für ehrenamtliche Betreuer möglichst wohnortnah und zusätzlich zu den Sprechstunden im Schwelmer Kreishaus erreichbar sein", nennt Bedow abschließend die Gründe für das Angebot der Termin-Sprechstunden.                                 Ennepe-Ruhr-Kreis