arbeiten sich die Grundschüler als Team durch das
„Hackschnitzelmoor“. Zusammenhalt ist gefragt um den Parcours zu
überwinden. Es ist nur eine von insgesamt 11 Aufgaben, die die
Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse rund um das
Neue Forsthaus bei den Waldjugendspielen absolvieren müssen. „Die
Mädchen und Jungen sollen den Wald spielerisch entdecken und
gleichzeitig Fachwissen ansammeln“, erklärt Matthias Sprenger das
Ziel der Veranstaltung. Der Umweltbeauftragter der Stadt Gevelsberg
hat in diesem Jahr in Vertretung für die Zukunftsschmiede Gevelsberg
e.V die Organisation übernommen und versichert, dass die insgesamt
260 Kinder aus 5 Gevelsberger Grundschulen mit 11 Klassen eine bunte
Mischung aus Spaß, Spiel und Informationen erleben werden. Wovon
auch Bürger-meister Claus Jacobi überzeugt ist, der gleich zu Beginn
die Kinder an ihrem Start-punkt, dem Neuen Forsthaus, begrüßt und
sie auf einen spannenden Vormittag einstimmt. Zudem be-dankt er sich
bei allen freiwilligen Helfern so-wie den neun Waldpaten, die die
Schulklassen über den Parcours begleiten, für
deren großartige Unterstützung. Diese kommen vom
Regionalverband Ruhr, vom NABU, vom Arbeitskreis Natur- und
Umweltschutz und vom Landesbetrieb Wald und Holz und stehen den
Schülerinnen und Schülern bei Fragen Rede und Antwort. „Ihr
werdet also gleich Aufgaben zu lösen haben, die im
Zusammenhang mit dem Ökosystem Wald stehen“, sagt das
Stadtoberhaupt und fügt ergänzend hinzu, dass der Gevelsberger
Stadtwald unter besonderem Schutz stehe und zum größten
zusammenhängende Hainsimsen-Buchenwald-Gebiet im Nordwesten des
Naturraums gehöre.
Der
Startschuss fällt und alle haben sicht-lich Spaß im Wald. Das sei
viel aufregen-der als ein normaler Unterrichtstag, kann man immer
wieder hören. Die Kinder kommen aus dem Staunen nicht heraus. Sie
bestimmen zum Beispiel voller Neugier das Alter eines Baumes anhand
seiner Jahresringe, arbeiten sich als Zweierteam mit einer Handsäge
durch einen dicken Baumstamm oder ertasten in verschlossenen Boxen
unter anderem Moos, Zapfen und Zunderschwamm. Alles Gegenstände, die
im Wald vorkommen. „Gar nicht so einfach, aber spannend, etwas mit
den Händen zu berühren ohne es zu sehen“, sind sich die Schüler
einig. Die rollende Waldschule des Hegerings hat zudem am neuen
Forsthaus Tierpräparate ausgestellt, die nament-lich benannt werden
müssen. Dort erklärt ihnen der Gevelsberger Peter Bulla
abschließend noch die Arbeit eines Imkers, zeigt einen Teil seiner
Ausrüstung und verdeutlicht allen die wichtige Funktion der
Honigbienen im Naturkreislauf.
Nach
solch einem abenteuerlichen Parcours wartet auf jedes Kind und die
Erwachsenen noch eine kleine Überraschung: Ein Schokobrötchen der
Bäckerei Steinbrink, dessen Verzehr den Weg zurück in die Schule
erleichtert. „Nur so erlebt man die Begeisterung für den Wald und
versteht, warum er schützenswert ist“, lautet das abschließende
Fazit von Matthias Sprenger nach Beendigung der Waldjugendspiele
2023. André Sicks