Wer hierbei ein
echtes Schnäppchen machen will, der muss früh aufstehen. Und es
sind einige, die das Angebot an altem Geschirr, Vasen, Büchern,
Second-Hand-Kleidung, Spielzeug, Vinylplatten oder Kirmeskrüge
vergangener Jahre in Augenschein nehmen. Zum
30. Mal hat die Zukunftsschmiede Gevelsberg e.V zu ihrem T&T-Markt
rund um das Gevelsberger Rathaus eingeladen. Es ist nicht irgendeine
Geschäftsidee die der Verein der Lokalen Agenda 21 mit diesem
Trödelmarkt verfolgt; der Vorstand und die Mitglieder möchten der
Bürgerschaft vielmehr das Drei-Säulen-Modell zur nachhaltigen
Entwicklung der Umwelt vor Augen führen: nämlich ökonomisches,
ökologisches und soziales Denken. Alle sind der Meinung, dass
aussortierte Sachen nicht immer entsorgt werden müssen; es gibt
genügend Menschen, die sich darüber freuen.
Geschirr, Vasen, Büchern, Second-Hand-Kleidung, Spielzeug, Vinylplatten oder Kirmeskrüge aus vergangenen Jahren – rund um das Gevelsberger Rathaus fand ein ungetrübtes Stöbervergnügen zwischen Kunst, Kitsch und Krempel statt, bei dem die Besucherinnen und Besucher so manches Schnäppchen ergattern konnte.
Bei
den Mitgliedern der Zukunftsschmiede Gevelsberg, in deren Händen die
Organisation der Veranstaltung lag, konnte man nicht nur stöbern,
auch informierten sie über das Drei-Säulen-Modell zur nachhaltigen
Entwicklung der Umwelt.
Seit
November 1977 gehört die Veranstaltung, die zweimal im Jahr
stattfindet, zum festen Bestandteil im Gevelsberger
Veranstaltungskalender. Nachdem über die Jahre hinweg sowohl die
Organisatoren wie auch der Veranstaltungsort mehrfach wechselten, ist
der T&T-Markt seit 2006 in fester Hand der Gevelsberger
Zukunftsschmiede und ihres zweiten Vorsitzenden Gustav Adolf Schmidt.
Und
er hebt sich von anderen Trödelmärkten ab, da die Händler
keinerlei Standgebühren bezahlen müssen. Stattdessen erwarteten die
Organi-satoren von den kleinen und großen Verkäufern einen kleinen
Betrag aus ihren Einnahmen, den sie für die Arbeit der
Zukunftsschmiede spenden. „In der Regel liegt dieser so etwa bei
zehn Prozent“, berichten Andreas Belz und Susanne Weppner-Belz, in
deren Händen diesmal die Organisation vor Ort liegt. Zudem, so fügen
die beiden hinzu, begegne man sich stets auf einer freundlich, netten
Ebene und hält hier und da „manch inspiratives Schwätzchen“.
Anders ausgedrückt: Man erlebt freundliche Händler und zufriedene
Kunden. André Sicks