Montag, 18. September 2023

Schnäppchenjäger stöbern zum 30. Mal unter freiem Himmel

Ungetrübtes Stöbervergnügen zwischen Kunst, Kitsch und Krempel.
Wer hierbei ein echtes Schnäppchen machen will, der muss früh aufstehen. Und es sind einige, die das Angebot an altem Geschirr, Vasen, Büchern, Second-Hand-Kleidung, Spielzeug, Vinylplatten oder Kirmeskrüge vergangener Jahre in Augenschein nehmen. Zum 30. Mal hat die Zukunftsschmiede Gevelsberg e.V zu ihrem T&T-Markt rund um das Gevelsberger Rathaus eingeladen. Es ist nicht irgendeine Geschäftsidee die der Verein der Lokalen Agenda 21 mit diesem Trödelmarkt verfolgt; der Vorstand und die Mitglieder möchten der Bürgerschaft vielmehr das Drei-Säulen-Modell zur nachhaltigen Entwicklung der Umwelt vor Augen führen: nämlich ökonomisches, ökologisches und soziales Denken. Alle sind der Meinung, dass aussortierte Sachen nicht immer entsorgt werden müssen; es gibt genügend Menschen, die sich darüber freuen.
 

Geschirr, Vasen, Büchern, Second-Hand-Kleidung, Spielzeug, Vinylplatten oder Kirmeskrüge aus vergangenen Jahren – rund um das Gevelsberger Rathaus fand ein ungetrübtes Stöbervergnügen zwischen Kunst, Kitsch und Krempel statt, bei dem die Besucherinnen und Besucher so manches Schnäppchen ergattern konnte. 
Bei den Mitgliedern der Zukunftsschmiede Gevelsberg, in deren Händen die Organisation der Veranstaltung lag, konnte man nicht nur stöbern, auch informierten sie über das Drei-Säulen-Modell zur nachhaltigen Entwicklung der Umwelt. 

Seit November 1977 gehört die Veranstaltung, die zweimal im Jahr stattfindet, zum festen Bestandteil im Gevelsberger Veranstaltungskalender. Nachdem über die Jahre hinweg sowohl die Organisatoren wie auch der Veranstaltungsort mehrfach wechselten, ist der T&T-Markt seit 2006 in fester Hand der Gevelsberger Zukunftsschmiede und ihres zweiten Vorsitzenden Gustav Adolf Schmidt. 
Und er hebt sich von anderen Trödelmärkten ab, da die Händler keinerlei Standgebühren bezahlen müssen. Stattdessen erwarteten die Organi-satoren von den kleinen und großen Verkäufern einen kleinen Betrag aus ihren Einnahmen, den sie für die Arbeit der Zukunftsschmiede spenden. „In der Regel liegt dieser so etwa bei zehn Prozent“, berichten Andreas Belz und Susanne Weppner-Belz, in deren Händen diesmal die Organisation vor Ort liegt. Zudem, so fügen die beiden hinzu, begegne man sich stets auf einer freundlich, netten Ebene und hält hier und da „manch inspiratives Schwätzchen“. Anders ausgedrückt: Man erlebt freundliche Händler und zufriedene Kunden.                                                                       André Sicks