Realschule packte weihnachtliche Schuhkartons

Jedes Kind zählt, jedes Kind ist geliebt und jedes Kind verdient Wertschätzung.

Dies sagte sich auch die Städtische Realschule und beteiligte sich daher erneut an der weltweit beliebten Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton®“. 

International ist diese Aktion unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt und erreichte bereits über 157 Millionen Kinder in über 150 Ländern. Ob mit dem Lastwagen, dem Schiff oder dem Esel – die Geschenkpäckchen nehmen eine weite Reise auf sich, um Millionen Not leidende Kinder ein wenig vom Glück träumen zu lassen. Denn was hierzulande zum Alltagsgegenstand zählt, dies ist in anderen Ländern oftmals nicht selbstverständlich und zudem haben viele der Kinder noch nie in ihrem Leben ein (Weihnachts-)Geschenk erhalten.

Glückliche Schuhkarton-Empfänger laufen aufgeregt nach einer Verteilung in Rumänien nach Hause. 

Einen ganzen Vormittag verpackte man in der weihnachtlich geschmückten Aula mit viel Liebe, Sorgfalt und Freude sage und schreibe 210 Päckchen. „So viele wie nie“, sagte Organisatorin Gina Bauschke und fügte hinzu, dass sie „besonders stolz auf die Schülerinnen und Schüler der Realschule“ sei. Ein jedes Päckchen war mit unterschiedlichen Alltagsgegenständen wie Schulheften, Kleidung, Spielzeug, Süßigkeiten, Hygieneartikel und vielen weiteren Sachen gepackt und es wurden zudem auch noch persönlich geschriebene Grußkarten beigelegt, die ihren Empfänger oder ihre Empfängerin an Weihnachten strahlen lassen soll. Zudem sei es für die Empfängerkinder von unschätzbarem Wert, dass sich fremde Kinder über ärmere Kinder Gedanken machen und ihnen mit den Päckchen Freude zum Fest der Liebe bereiten wollen, erklärte die Lehrerin.

 

In der Aula der Städtischen Realschule verpackten die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen 

– aufgrund von Corona zeitversetzt – 

insgesamt 210 Päckchen für die Geschenkaktion 

„Weihnachten im Schuhkarton®“. 

Durch die Samaritan's Purse e.V. werden die Schuhkartons nun an die Kinder in verarmten Ländern verteilt. Dabei gehen die Päck-chen aus dem deutschsprachigen Raum nach Osteuropa, wie zum Beispiel nach Rumänien oder in die Republik Moldau, das als eines der ärmsten Länder Euro-pas zählt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. In den ländlichen Gebieten fehlt es oft an Wasser- und Abwassersystemen. Viele Erwachsene suchen daher im Ausland eine Arbeit, da das Durchschnittsgehalt in der Republik Moldau nicht zum Leben ausreicht. Es ist allerdings auch das Land der „vergessenen“ Kinder: Viele Eltern lassen ihre Kinder zurück und gründen neue Familien. Geschenk-päckchen von „Weihnachten im Schuhkarton®“ bringen Lichtblicke in das Leben dieser Kindern, das oftmals von Alkohol, Drogen und Gewalt geprägt ist. André Sicks