Auch
im
vergangenen Jahr lockte der „Gevelsberger Mondscheinbummel“
wieder zahlreiche Besucher in die Innenstadt, um in gemütlicher
Atmosphäre stressfrei einzukaufen.
Viele nutzten dabei natürlich
auch die Gelegenheit um sich spontan einfach mit Freunden auf ein
Tässchen Glühwein zu verabreden. Vielerorts, wurde das wärmende
Heißgetränk sogar für einen guten Zweck ausgeschenkt. Wie zum
Beispiel vor dem Eingang der Anwaltskanzlei Wortmann, die mit ihrem
erzielten Verkaufserlös auch diesmal wieder die Gevelsberger
Mentoren unterstützten.
Ein stolzer Betrag
„Die ehrenamtlichen Arbeit der Leselernhelfer ist vorbildlich und wird daher natürlich auch immer wieder gerne von uns unterstützt“, sagte nun Rechtsanwalt Christoph Wortmann. Sagenhafte 450 Euro konnte er am vergangenen Montag dem Verein überreichen. Ein schönes Geschenk und bis dato die höchste Summe, die man bei dieser alljährlichen Verkaufsaktion einnahm. „Bedenkt man nur einmal, dass solch ein Betrag nur durch den Verkauf von Glühwein erzielt wurde, so ist dies unbeschreiblich und zeigt mir als Vorsitzenden, dass der Einsatz unserer Mentoren bei der Bürgerschaft auf hohen Zuspruch stößt“, so Klaus R. Wortmann, der seit mittlerweile fünf Jahren an der Spitze von „Mentor – die Leselernhelfer Gevelsberg e.V.“ steht. Zumal man auch bedenken muss, dass im Laufe der Jahre immer mehr Verkaufsstände aus dem Boden geschossen sind. „Umso erfreulicher ist es für uns, dass es an diesem Stand ein Stammpublikum gibt, das sich mit dem bürgerschaftlichen Engagement von uns Leselernhelfern identifiziert.“ Einem jeden Mentor ist es wichtig, dass die Kinder durch gezielte, individuelle Förderung unterstützt und in ihrer Lese- und Sprachkompetenz, den sogenannten Schlüsselqualifikationen der Zukunft, ausgebildet werden.
Das Programm beim „Gevelsberger Mondscheinbummel“ lockte auch 2018 wieder zahlreiche Besucher in die City.
Wer dabei einen leckeren Glühwein verköstigen wollte, der war am Stand bei der Anwaltskanzlei Wortmann genau richtig.
Neue Mentoren sind immer willkommen
Wann
immer es in Gevelsberg eine große öffentliche Veranstaltung gibt,
die Gevelsberger Mentoren sind stets vor Ort und rühren kräftig die
Werbetrommel. Und der Bedarf an Menschen, die sich als Lobby für
benachteiligte Kinder einsetzen, ist riesig. Und doch werden immer
wieder neue Mitstreiter gesucht. Ein Mentor selbst braucht keine
pädagogische Ausbildung. „Wichtig sind Geduld und Herzlichkeit –
man muss gerne lesen und Kinder mögen", erzählte Klaus R.
Wortmann und fügte dem hinzu, dass die Kinder immer wieder aufs Neue
stolz seien, dass sich ein Erwachsener so viel Zeit für sie allein
nehmen würde.
„Hat sich ein Kind erst einmal an seinen Mentor oder
seine Mento-rin gewöhnt, dann ist es auch mit Eifer dabei, sein
Selbstbewusstsein wächst und es beteiligt sich schon nach kurzer
Zeit viel mehr am Unterricht.“ Darüber
hinaus werden aber auch Menschen gesucht, die Lust haben, die zu uns
kommenden Kinder ohne deutsche Sprachkenntnisse bei ihren ersten
Schritten in der deutschen Sprache zu unterstützen und die an den
weiterführenden Schulen mithelfen möchten, in einer persönlichen
Zuwendung zu einem Kind oder Jugendlichen zu helfen, „hier bei uns
anzukommen." André Sicks