Seit
1978 gibt es im Gevelsberger Kirmesgeschehen den „Ritter von Hopfen
und Malz“.
Ein
„trinkfester Bierfreund usser Kiärmis“ sollte es sein, da er bei
seiner Ernennung feierlich geloben muss, das er sich „im Kreise der
Ritter von Hopfen und Malz wohlfühle, Pils und Bränden sowie Speis
und Trank zuspreche“. Bis 1986 war der Ritterschlag eine
Auszeichnung der Brauerei Schwelm, bei der allein neun Gevelsberger
Kirmesfreunde im Sudhaus der Brauerei zu Schwelm zu „Rittern von
Hopfen und Malz“ „geschlagen“ wurden. Doch mit dem Ende der
Brauerei im Jahre 2010 setzte zugleich dann auch ein Umdenken ein.
Was tun? Man traf letztlich die Entscheidung, dass die Tafelrunde den
Ritterschlag fortan in Eigenregie im Vereinsheim der Kirmesgruppe
„Hippendorf“ gestalte.
Zepter wurde übergeben
Bis
April
2018 hatte Kirmesfreund Hans-Heinrich Lesker,
der 1982 zum fünften Ritter ernannt wurde, als Sprecher die
Geschicke der „Ritter von Hopfen und Malz“ in der Hand. Aus
Altersgründen stellte er sein Amt nun allerdings zur Verfügung. Mit
der Wahl von Achim Brockhaus als Nachfolger, wurde zugleich auch eine
Art Generationswechsel eingeläutet.
Achim
Brockhaus (rechts) ist nicht nur durch und durch ein Freund der Gevelsberger
Kirmes, ihm liegt diese heimatliche Brauchtumspflege sehr am Herzen.
Seit über 30 Jahren ist er mittlerweile bei der Kirmesgruppe
Mühlenhämmer aktiv und moderiert gemeinsam mit dem Dorfschulzen
Sascha Hilger zudem auch alljährlich den Kirmeszug. Dem altgedienten
Kirmesrecken wurde 2011 die Ehre zuteil, zum 34. „Ritter von Hopfen
und Malz“ geschlagen zu werden.
„Wen
wir, als ehrwürdige Tafelrunde, in diesem Jahr in unseren Kreis
aufnehmen werden, das bleibt natürlich bis Kirmessamstag ein gut
gehütetes Geheimnis“, sagte er abschließend. André Sicks