Montag, 7. August 2017

Im Cape Gevelsberg feierte man drei Tage die geglückte Mars-Mission - Sommerfest der KG „Dä vam Lusebrink“ versprühte Gemütlichkeit

Wenn es etwas Kulinarisches gibt, das in der Gunst aller Gevelsberger, insbesondere bei den Kirmesfreunden, ganz weit oben steht, dann sind dies ohne Zweifel die selbstgemachten Kuchen und Torten der Kirmesgruppe „Dä vam Lusebrink.
Bevor man diese jedoch seinen Gästen beim alljährlichen Sommerfest kredenzt, kommt zunächst einmal der Bewertungsausschuss des Gevelsberger Kirmesvereins, am Ende seiner Rundreise über die Bauplätze, in den Genuss eines Stückes Frankfurter Kranz oder Erdbeerkuchen. Kein Wunder, das die „Herren der Punkte“ dann natürlich auch noch einmal beim dreitägigen Sommerfest auftauchen.

Sensation: Gevelsberger landeten auf dem Mars
Dieses fand vom 28. bis 30. Juli statt und ließ von Beginn an erkennen, dass wenn man nach einer geglückten Mars-Landung, welche die „Lusebrinker“ beim diesjährigen Kirmeszug am 25. Juni vor den Augen von rund 75.000 Zuschauern spontan durchführten, eine große Party am „Kontrollzentrum“ veranstaltet, dann schauen nicht nur die grünen Männchen neidvoll von ihrem Planeten herab, dann ist eine ganze Stadt auf den Beinen, um ihre „Raumfahrthelden“ zu feiern. Schließlich war es eine echte Sensation, dass es ausgerechnet Raumfahrtpioniere aus einer kleinen, deutschen Kommune gelungen war, noch vor den Amerikanern, Russen und Chinesen, den roten Planeten als erste zu betreten. 
Am 25. Juni startete vom Cape Gevelsberg aus, die erste bemannte Rakete zum Mars. Im Kontrollzentrum verfolgten der Luse-Chef Fabian Heinemann und sein Team mit Spannung den Start, den eigentlichen Flug und natürlich die erfolgreiche Landung auf dem roten Planeten. "That´s one small step for man, one giant leap for mankind."

Gemütliche Biergartenatmosphäre lud ein zum Verweilen 
Traditionell begann man Freitagabends mit einem „Dämmerschoppen“, bei dem die KG „Dä vam Lusebrink“ auch diesmal wieder auf ihre gemütliche Biergartenatmosphäre setzte. Dabei konnte man im „Loch“, wie der Bauplatz von den Mitgliedern der Kirmesgruppe und ihren Gästen liebevoll genannt wird, manch kühles Blonde genießen, sich angeregt unterhalten und natürlich die herzhaften Köstlichkeiten vom Grill verspeisen. Und wer von den Gästen zudem sein Glück auf die Probe stellen wollte, der konnte an allen drei Tagen Lose für das Schnurrad kaufen und auf die richtige Zahl hoffen.  
Zu einem guten Sommerfest, und das weiß die Kirmesgruppe "Dä vam Lusebrink", gehören neben leckeren Bratwürstchen und Steaks vom Grill natürlich auch knusprige Pommes mit Mayo, Nicht zu vergessen das legendäre Schnurrad, bei dem Alfred "Fredi" Fiedler manch einen Besucher zum glücklichen Gewinner machte. 

Mit dem Auftritt des Kölner Alleinunterhalters Dieter Jacobs am Samstagabend wurden die Lautstärkeregler dann mal so richtig aufgedreht. Es war wie ein Heimspiel für den gebürtigen Hagener, der in Gevelsberg zu Schule gegangen und mittlerweile seit über drei Jahrzehnten in Köln ansässig ist. Der Sound seiner Musik klang wie der einer kleinen Band – alles live und handgemacht. Bereits im letzten Jahr sorgte er mit seinen kölschen Tönen für Begeisterung. Umso größer die Freude, das der Otto-und Jürgen von Manger--Parodist auch diesmal wieder auf seine sympathische Art und mit souligen Stimme zu unterhalten wusste.
Abgeschlossen wurde das Ganze mit einer opulenten Kaffee- und Kuchentafel am Sonntagnachmittag, zu deren musikalischer Untermalung der Shanty-Chor vom „Dorf am Hagebölling“ gar manches Liedchen trällerte. Über „Freunde der Meer“, dem „Hamborger Veermaster“ sowie dem „Freesenleed“ ging es bei diesem Auftritt munter von einem bekannten Shanty zum nächsten. Mit einem letzten „Sag´ auf Wiedersehn“ verabschiedeten sich die stimmgewaltigen Sänger und auch das Sommerfest neigte sich so langsam seinem Ende entgegen. 
Nachdem Dieter Jacobs am Samstagabend mit seiner souligen Stimme für beste Partymusik sorgte, schmetterte tags darauf, wie auch schon im letzten Jahr, der Shanty-Chor vom "Dorf am Hagebölling" manch alt bekanntes Seemannslied.

Abschließend betonte Fabian Heinemann (Vorsitzender der Kirmesgruppe „Dä vam Lusebrink“) noch einmal, dass sein großer Dank nicht nur seiner Crew gelte, sondern auch allen externen und freiwilligen Helfern, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass diese drei Tage reibungslos von statten gingen. „Wenn man Hilfe braucht, gerade als kleinere Kirmesgruppe, bekommt man diese auch“, lobte er diesen Zusammenhalt, der insbesondere unter den Gevelsberger Kirmesaktiven sehr groß ist.  André Sicks