Dienstag, 11. Juni 2024

Im Seniorenkino traf man auf „Astrid“ Lindgren

Hallo Astrid,
ich frage mich, warum du so gut darüber schreiben kannst, wie es ist, ein Kind zu sein, obwohl deine Kindheit so lange her ist", schrieb ein kleiner Junge. Während die alte  Astrid Lindgren an ihrem Schreibtisch stand und in den Bergen von Geburtstagsbriefen ihrer jungen Leser stöberte, öffnete der von Pernille Fischer Christensen produzierte Film „Astrid“ seinen Zuschauern ein Fenster in die Kindheit der legendären schwedischen Kinderbuchautorin und „Pipi Langstrumpf“-Erfinderin. 

Über 100 Zuschauer*innen erlebten am 4. und 5. Juni 2024 beim Seniorenkino nicht etwa die berühmte Frau Lindgren, vielmehr sahen sie auf der Leinwand das bis dato unbekannte Mädchen Astrid, das in ihrer Jugend zu kämpfen hatte. Man wurde Zeuge von Ereignissen, die sie zu der Frau und Schriftstellerin machten, als die sie auf der ganzen Welt bekannt wurde. Und mit Alba August hatte der Film zudem auch noch seine ideale Hauptdarstellerin gefunden, die in ihrer Rolle auf kongeniale Weise das freche und selbstbewusste Auftreten einer modernen jungen Frau mit der Verletzlichkeit und Unbekümmertheit eines unerfahrenen Mädchens verband.

Das Seniorenkino verabschiedete sich in die Sommerpause; die Verantwortlichen verrieten jedoch, dass man am 3. und 4. September in eine neue Saison startet. 

Es seien zwei „wunderbare Kino-nachmittage“ gewesen, berichteten Volker Rabiega und Hans-Christian Schäfer, an denen eine durchweg gelöste Stimmung herrschte. Allerdings mischte sich bei dem einen oder anderen Besucher auch ein wenig Wehmut darunter. Denn mit diesem Film verabschiedete sich das Senioren-kino in die Sommerpause. „Aber keine Sorge, am 3. und 4. September wird sich im filmriss kino der Vorhang wieder heben.“ Über die Leinwand läuft dann der vom Publikum ausgewählten Film „Mein Liebhaber, der Esel und ich“. Darin ginge es um eine Grundschullehrerin, die ihrem verheirateten Liebhaber hinterher reist, der gerade mit seiner Familie eine Wandertour mit einem Esel im französischen Zentralmassiv macht, schilderten die Veranstalter und fügten abschließend noch hinzu, dass es eine sorgfältig inszenierte Komödie sei, die sich vor allem durch ihre große Leichtigkeit und den besonderen Sphären des Wandertourismus auszeichnet.                               André Sicks