um gemeinsam die Olympischen Spiele zu feiern. Verbunden
im Sport sollen sich die Athleten eines jeden Landes über Kriege und
Krisen hinweg in ihren Disziplinen messen. Die olympische Bewegung
ist eine Bewegung des Friedens, in deren Mittelpunkt der Mensch
steht, ganz gleich welcher Nation, und zwar mit seiner körperlichen
Stärke, Willenskraft und seinem schöpferischen Geist. Während man
sich in Paris bereits auf die XXXIII. Olympischen Sommerspiele (26.
Juli bis 11. August 2024) vorbereitet, waren rund 70 Kinder einer
Einladung des TV Silschede gefolgt, um sich bei der fünften
„Winterolympiade“ drei Stunden lang auszutoben. Die
23 Übungsleiterinnen, Helferinnen, Helfer und Vorstandsmitglieder
des Vereins hatten hierfür in der Turnhalle der Grundschule
Silschede acht Stationen aufgebaut, die es galt zu bewerkstelligen.
Das Ganze natürlich ohne Schnee. Wer
am Ende alles geschafft hatte, wurde selbstverständlich mit einer
Urkunde ausgezeichnet.
Statt
Schlittschuhen taten es Putzlappen, um über den Hallenboden zu
gleiten, und eine Eishöhle ließ sich auch aus Turnmatten bauen. Mit
Schneebällen, die nicht schmelzen konnten, weil sie aus Papier
waren, galt es über einen Schwebebalken zu balancieren, Rollbretter
konnten als Schlitten benutzt werden, und Baustellenhüte als
Eiszapfen-Ersatz mussten abgeworfen werde. Besonders viel Mut
erforderte es, an der Sprossenwand hoch zu klettern und sich dann in
eine aus zwei großen Matten gebaute Gletscherspalte fallen zu
lassen. Die meisten „Wintersportler“ fanden das so toll, dass sie
die Stationen gleich mehrfach besuchten. Und viele Eltern waren
erstaunt und erfreut über die Fähigkeiten ihrer Kinder. Sport,
Spiel und Spaß standen somit bei allen Sportlerinnen und Sportlern
im Vordergrund. Und natürlich der olympische Gedanken: „Dabei sein
ist alles“.
Und
wie auf jeder Skipiste in den Bergen gab es auch in Silschede eine
echte kleine Jausen-Station mit frischen belegten Brötchen und
Geträn-ken, an der sich die Kinder und ihre Eltern und Großeltern
zwischendurch stärken konnten. Hier traf man auch auf
Oberturnwartin Alicia Schneider. Selbst ein wenig abgekämpft, freute
sich über den sehr guten Besuch und das Engagement der
ehrenamtlichen jugendlichen TVS-Mitglieder, ohne die die
Winterolympiade gar nicht hätte stattfinden können. Sie zeigte sich
verblüfft über solch eine enorme Teilnehmerzahl. „So voll ist es
in der Silscheder Turnhalle selten.“ Wenn das nicht mal im
kommenden Jahr nach einer Wiederholung ruft!!! André Sicks