in den Räumen der Sonnen-Apotheke strahlen indes
die Herzen zweier Damen vom Ökumenischen Hospiz Emmaus.
Vorstandsmitglied Monika Dammin und Hospiz-Koordinatorin Miriam Preuß
erhalten nämlich eine Spende in Höhe von 1.500 Euro. Geld,
dass „unsere Kunden in den letzten eineinhalb Jahren in die bei uns
aufgestellten Boxen geworfen haben“, freut sich Inhaberin Cordula
Joest.
Gemeinsam
mit Geschäftspartnerin Marion Sporkenbach und ihrem erfahrenen Team
kümmert man sich nicht nur Tag für Tag um das gesundheitliche und
körperliche Wohlergehen der Kundschaft, gemeinsam rührt man immer
mal wieder auch kräftig die Werbetrommel für die Arbeit der ehren-
und hauptamtlichen Beschäftigten vom Hospiz. Mit Erfolg, denn allein
nur von den Kundinnen und Kunden kamen satte 1.076,23 Euro zusammen.
„Um für alle am Ende eine glatte Summe zu machen, haben wir das
Ganze natürlich noch aufgestockt“, sagt Cordula Joest.
„Beim
Hospiz Emmaus ist das Geld in guten Händen“, freute sich Cordula
Joest, als sie Monika Dammin und Miriam Preuß (rechts) den
Spendenbetrag der Sonnen-Apotheke überreichte.
Sie
erzählt, dass viele ihrer Kunden selbst schon einmal Erfahrungen mit
den ambulanten
Hilfsangeboten, die sich an Erwachsene
wie auch an Kinder und Jugendliche richten,
gemacht hätten. Das Hospiz, so sagt sie, dürfe sich schon als „eine
bekannte Größe“ vor Ort bezeichnen. Was
Monika Dammin freut, da es ihr nämlich besonders am Herzen liegt,
dass sich die Öffentlichkeit stärker mit den Themen Sterben und Tod
ausein-andersetzt. „Für die meisten Menschen ist und bleibt es aber
nach wie vor immer noch ein Tabu.“ Es bedürfe dem Abbau
bestehender Berührungs-ängste, um am Ende einen erfolgreichen
Tabubruch zu erzielen. Da helfen solche Spendenaktionen natürlich
ungemein, um Leute zu sensibilisieren.
Das
Ökumenische Hospiz
versteht
sich als Ergänzung zu anderen sozialen Diensten. „Wir möchten
schwerstkranke Menschen, die nur noch eine begrenzte Lebenserwartung
haben, mit ihren Angehörigen begleiten und unterstützen“, sagt
Miriam Preuß und erläutert, dass man das Geld der Sonnen-Apotheke
dankenswerter Weise für die Trauerbegleitung verwenden möchte, da
diese „nämlich nicht refinanziert wird“. Es
bedarf im Vorfeld einer Schulung der Ehrenamtlichen und
Hauptamtlichen, damit sie schwerstkranken Menschen, die nur noch eine
begrenzte Lebenserwartung haben, sowie deren Angehörige, begleiten
und sie dabei unterstützen, den eigenen Weg zum Leben und für den
bevorstehenden Abschied zu finden. Dies geschieht, so sagt die
gelernte Krankenschwester und Palliativ-Pflegefachkraft
ab-schließend,
bei Einzelgesprächen, im Rahmen eines Trauercafés, in Trauergruppen
oder bei einem Trauertreff für junge Menschen. André Sicks