Die Wassermassen sorgten für einen absoluten
Ausnahme-zustand. Im gesamten Stadtgebiet herrschte Land unter.
Bürgerinnen und Bürger die ihr Hab und Gut verloren haben und die
einen großen Teil ihrer Wohnungen und Häuser renovieren müssen,
denen steht Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Hilfe
ist daher dringend nötig und jeder noch so kleine Handgriff zählt.
Mittlerweile
häufen
sich die Meldungen über verschiedene Spenden- und Hilfsangebote.
„Das alles ist wirklich enorm“, sagt Anna Kreul von der
Willkommensinitiative Gevelsberg, doch es bestehe sehr schnell die
Gefahr, dass alles irgendwann ins Chaos umschlägt und man die
Übersicht verliere. Gemeinsam mit ihren Mitstreiter*innen hat sie es
sich daher zur Aufgabe gemacht, die angebotenen Hilfen zu
koordinieren. „Wir sammeln alle Hilfsgesuche und Hilfsangebote und
leiten diese direkt an die entsprechenden Personen und Kontakte
weiter“, erklärt sie.
Der Willkommenstreff in der Hagener Straße 137 ist eine Anlaufstelle im Bezug auf Hilfskoordination.
Es
sollen sich all jene melden, die durch das Hochwasser und den
Starkregen betroffen wurden. „Zögern Sie nicht uns mitzuteilen,
was Sie benötigen!“, appelliert Anna Kreul. Egal ob Sachspenden
oder tatkräftige Unterstützung. „wir werden die passende Hilfe
vermitteln“. Auch Privatpersonen, Firmen oder Unternehmen sind
aufgefordert sich zu melden, damit man deren Hilfe oder vielleicht
sogar eine zur Verfügungstellung von Gerätschaften an Betroffene
weiterleiten kann. Sachspenden könnten selbstverständlich auch
angegeben werden, sagt die engagierte junge Frau und bittet zugleich
um Verständnis dafür, dass man diese nicht entgegen nehmen und
einlagern könnte. „Wir notieren genau, was die Leute weiter geben
möchten und wenn diese Dinge gebraucht werden, vermitteln wir den
Kontakt an die Betroffenen.“
