Deutschland
stöhnt unter der Hitze.
Tümpel, Pfützen und selbst Bäche trocknen
aus. Die derzeitige Hitzewelle bringt für viel Tiere ein großes
Problem mit sich: Wassermangel. Während die Wasserkästen bei den
Händlern rar werden und die Menschen das wertvolle Lebensmittel auch
aus dem Wasserhahn nutzen können, suchen Vögel und Insekten nach
offenen Wasserstellen. Und das zunehmend erfolglos.
Der
NABU Ennepe-Ruhr rät jetzt schnell zu reagieren und in Gärten, und
auf Terrassen oder Balkons Wasser anzubieten. Nicht nur Vögel freuen
sich über das lebenswichtige Nass, sondern auch Igel oder
Eichhörnchen. Mit einem Stein oder Stück Holz in der Wasserschale
können auch Insekten ihren Durst an der Tränke löschen, ohne in
Gefahr zu geraten zu ertrinken.
Das oberste Gebot bei Vogeltränken, ganz gleich, ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, ist die Sauberkeit. „Vor allem bei großer Hitze muss das Wasser unbedingt täglich gewechselt werden, da sich in kleinen Wasserstellen sonst schnell für Vögel tödliche Krankheitserreger vermehren können“, erklärt Matthias Sprenger vom NABU. Für die Reinigung reicht eine Bürste und kochendes Wasser voll-kommen aus. Durch die Reinigung und den Wasserwechsel wird auch vermieden, dass Stechmücken herangezogen werden.
Der
richtige Platz für eine Tränke ist ebenfalls wichtig. Vögel nehmen
eine Tränke nur an, wenn sie sich dort auch sicher fühlen. „Vögel
sind beim Baden sehr abgelenkt und werden so zu leichter Beute für
anschleichende Katzen“, so die Naturschützer. Ideal ist deshalb
ein für Vögel gut einsehbarer Platz mit nahe gelegenen Büschen und
Bäumen, in die sich die Vögel bei Gefahr schnell flüchten können.
Vogelbäder
gibt es im Gartenhandel. „Eine flache Schüssel oder ein
Blumentopf-Untersetzer tun es aber auch“, so Matthias Sprenger. Wer
eine Vogeltränke mit unterschiedlichen Tiefen zwischen 2,5 und 10
Zentimetern anbietet, kann so verschiedene Vogelarten in den Garten
locken. Wichtig ist es auch, dass der Boden der Tränke rau ist, so
dass die Vögel genügend Halt haben und nicht rutschen. NABU Ennepe-Ruhr