Unter
diesem Motto sucht das Ambulant betreute Wohnen der Arbeiterwohlfahrt
Ennepe-Ruhr „at home“ neue Mieter für eine Wohngemeinschaft.
„Schon vor Corona haben wir bemerkt, dass ein großes Bedürfnis
nach Gemeinschaft und Austausch bei den von uns zu betreuenden
Klienten besteht“ sagt Thomas Schwoerer-Böhning, Leiter der
ambulanten Wohnangebote. „Unsere Erfahrung mit den Einschränkungen
unter Corona hat uns darin bestärkt, nun eine weitere
Wohngemeinschaft aufzubauen. In einer solchen Wohngemeinschaft ist
das selbstständige Wohnen möglich und man ist dennoch nicht ganz
allein.“
Wohnen
ist näm-lich mehr als nur das sprichwört-liche Dach über dem Kopf.
Woh-nen ist Ausdruck für individuelle Lebensform und bedeutet
wörtlich soviel wie „zufrie-den sein“. Dies möchte die AWO
Unterbezirk Enne-pe-Ruhr Menschen mit einer
geistigen oder psychischen Beeinträchtigung ermöglichen.
Wo, wie und mit wem sie wohnen möchten, ist ihre Entscheidung. Und
damit sie ihre Wahlfreiheit auch leben können, braucht es passende
Angebote.
Mit
ihrem unterstützenden
Assistenzangebot „at home“ tritt die
AWO Ennepe-Ruhr
dafür ein, dass diese Menschen dort leben können, wo alle anderen
auch leben. Man sieht einen jeden als gleichberechtigten Partner, dem
man mit Respekt und Wertschätzung begegnet und dem mittels Hilfen
eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden soll.
Dies geschieht durch individuelle, auf den Einzelnen abgestimmte
Unterstützungs- und Betreuungsangebote und durch die regelmäßigen
Kontakte mit den AWO-Mitarbeiter*innen. Dabei geht es zum Beispiel um
das Erlernen von Haushaltsführung, der Freizeitzeitgestaltung sowie
dem sicheren Umgang mit Ämtern und Behörden.
Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen
Groß
war daher die Freude bei Thomas Schwoerer-Böhning, als ein
Gevelsberger Wohnungseigentümer den Kontakt zu ihm aufnahm und ihm
eine Wohnung anbot. Gemeinsam entstand die Idee, dort eine
Wohngemeinschaft einziehen zu lassen, die dann durch AWO at home
betreut wird.
Thomas
Schwoerer-Böhning freut sich über jede Bewerbung für die neue
Wohnung
an der Hagener Straße.
Momentan ist diese zwar noch eine Baustelle,
doch es lässt sich schon jetzt erkennen, was für ein Schmuckstück
am Ende dort entstehen wird.
„Geradezu
ideal ist der Standort an der Hagener Straße“ schwärmt
Schwoerer-Böhning, „zentral gelegen, großzügig bemessen mit
Küche, Wohnzimmer, einem großen Badezimmer und ein gemütliches
Zimmer für jeden der drei Mitbewohner der zukünftigen
Wohngemeinschaft“. Und
durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Treffpunkt des Dienstes
entstehen kurze Wege, wenn es um schnelle Unterstützung bei Krisen
oder kleineren Alltagsproblemen geht.
Für
den Vermieter ist dieses Projekt, die Zusammenarbeit mit der AWO,
eine ganz besondere Herzensangelegenheit. „Wir haben in unserer
Zusammenarbeit sehr gute Erfahrungen mit Menschen mit
Beeinträchtigungen gemacht und festgestellt, dass sie sich von
anderen Mietern nicht unterscheiden. Im Gegenteil, meist sind es sehr
liebenswerte Menschen und die Kommunikation mit ihnen ist sehr
angenehm“ berichtete der Vermieter. Momentan
wird alles noch kernsaniert, das Badezimmer neugestaltet, und eine
Küche eingebaut, damit ab dem 1. Oktober 2020 die neuen Mieter
einziehen können.
Darüber
hinaus ist es für den Dienst der AWO wichtig, eine Gemeinschaft
unter den Klienten*innen zu schaffen und zu stärken. So haben
Klient*innen die Möglichkeit an diversen Gruppenangeboten wie z.B.
der Theater-, Sport- und Kochgruppe und an Freizeitangeboten
teilzunehmen, auch wenn diese aufgrund der Coronabestimmungen aktuell
nicht möglich sind.
Kontaktinformation
Interessenten
für die Wohngemeinschaft können sich mit Thomas Schwoerer-Böhning
in Verbindung setzen. Über ihn erhält man auch weitere
Informationen zur Assistenz durch das Ambulant Betreute Wohnen:
Telefon: +49 (0) 23 32 / 55 88 944 oder über Email:
thomas.schwoerer-boehning@awo-en.de. André Sicks