liegt in diesem Jahr 800 Jahre
zurück. Es war am 7. November 1225, als im Hohlweg am „Gyeviliberch“
– so die damalige Schreibweise von Gevelsberg –
der
Kölner Erzbischof und Reichsverweser Engelbert I. von seinem
Verwandten, Graf Friedrich von Isenberg, und dessen Truppen
überfallen und mit
fast 50 Messerstichen getötet
wurde.
Dass vermutliche Ziel des hinterhältigen Angriff war es, Engelbert
zu
entführen und gefangen zu setzen. Zur damaligen üblich, um seinen
eigenen politischen Standpunkt zu stärken. Am Ende war es allerdings
ein Plan, der zu Engelberts Leid so nicht aufging. Da der Erzbischof
von Köln und Adelsmann
einer der mächtigsten Männer seiner Zeit war, wurde etwa fünf
Jahre nach seinem Mord an dessen Todesstelle ein sogenanntes
Sühnekloster errichtet. Um dieses herum entstand im Laufe der Zeit
ein Dorf, welches sich zur heutigen Stadt Gevelsberg entwickelte.
Ein
historisches Ereignis, auf dessen Spuren sich auch das Gevelsberger
Prinzenpaar samt seinem Gefolge einmal begeben wollte. Auf Wunsch von
Prinz Dennis I. und Prinzessin Jennifer I, wird es am 15. Februar
2025 um 11:11 Uhr eine historische Dorfführung unter der Leitung von
Brandrat Falk Ramme geben. Treffpunkt hierfür ist um 11:00 Uhr der
Eingang vom Engelberttunnel am Timpen. Der diesjährige Ordensträger
für Freude und Frohsinn wird die Teilnehmenden durch die Elberfelder
Straße hinauf ins alte Dorf führen und ihnen dabei die
Geschichte Engelberts und des Klosters im Dorf ein wenig näher
bringen. Kurz gesagt: Geschichtliche Vergangenheit und lebendige
Gegenwart, verbunden mit Gepflegtheit und vielen reizvollen optischen
Eindrücken. Im
Rahmen dessen werden sich allerdings auch die Gevelsberger Tollitäten
aktiv in die Führung mit einbringen, um die ihnen von Bürger-meister
Claus Jacobi auferlegte These „Teilnahme
am historischen Stadtrundgang anlässlich des Engelbert-Jahres“
zu erfüllen. Wie genau dies geschieht, da
dürfen und sollten alle Teilnehmenden gespannt sein! Zum Ende der
historischen Dorfführung wird Jörg „Jogi“ Führing, seines
Zeichens auch der Sheriff vom Dorf, die Gruppe auf dem Kirmes-platz in
Empfang nehmen. Hier „serviert“ er ihnen noch einmal einen
eindrucksvollen Blick auf das alte Dorf, den man so schnell nicht
vergessen wird.
Das
Gevelsberger Prinzenpaar und sein närrisches Gefolge möchten an
dieser Stelle ausdrücklich erwähnen, dass man dieses, für die
Stadt Gevelsberg so bedeutsame Ereignis mit Respekt, Anstand und
Würde behandeln werde. Allen geht es darum, dieses spannende Kapitel
Stadtgeschichte noch stärker in das Bewusstsein der Bürgerinnen und
Bürger zu rücken. André Sicks