ich frage mich, warum du so gut darüber schreiben kannst,
wie es ist, ein Kind zu sein, obwohl deine Kindheit so lange her
ist", schrieb ein kleiner Junge. Während die alte Astrid
Lindgren an ihrem Schreibtisch stand und in den Bergen von
Geburtstagsbriefen ihrer jungen Leser stöberte, öffnete der von
Pernille Fischer Christensen produzierte Film „Astrid“ seinen
Zuschauern ein Fenster in die Kindheit der legendären schwedischen
Kinderbuchautorin und „Pipi Langstrumpf“-Erfinderin.
Über
100 Zuschauer*innen erlebten am 4. und 5. Juni 2024 beim Seniorenkino
nicht etwa die berühmte Frau Lindgren, vielmehr sahen sie auf der
Leinwand das bis dato unbekannte Mädchen Astrid, das in ihrer Jugend
zu kämpfen hatte. Man wurde Zeuge von Ereignissen, die sie zu der
Frau und Schriftstellerin machten, als die sie auf der ganzen Welt
bekannt wurde. Und mit Alba
August hatte der Film zudem auch noch seine ideale Hauptdarstellerin
gefunden, die in ihrer Rolle auf kongeniale Weise das freche und
selbstbewusste Auftreten einer modernen jungen Frau mit der
Verletzlichkeit und Unbekümmertheit eines unerfahrenen Mädchens
verband.
Das Seniorenkino verabschiedete sich in die Sommerpause; die Verantwortlichen verrieten jedoch, dass man am 3. und 4. September in eine neue Saison startet.
Es
seien zwei „wunderbare Kino-nachmittage“ gewesen, berichteten
Volker Rabiega und Hans-Christian Schäfer, an denen eine durchweg
gelöste Stimmung herrschte. Allerdings mischte sich bei dem einen
oder anderen Besucher auch ein wenig Wehmut darunter. Denn mit diesem
Film verabschiedete sich das Senioren-kino in die Sommerpause. „Aber
keine Sorge, am 3. und 4. September wird sich im filmriss kino der
Vorhang wieder heben.“ Über die Leinwand läuft dann der vom
Publikum ausgewählten Film „Mein Liebhaber, der Esel und ich“.
Darin ginge es um eine Grundschullehrerin, die ihrem verheirateten
Liebhaber hinterher reist, der gerade mit seiner Familie eine
Wandertour mit einem Esel im französischen Zentralmassiv macht,
schilderten die Veranstalter und fügten abschließend noch hinzu,
dass es eine sorgfältig inszenierte Komödie sei, die sich vor allem
durch ihre große Leichtigkeit und den besonderen Sphären des
Wandertourismus auszeichnet. André Sicks