Seit
weit über 70 Jahren steht die Bernecker Rohrbefestigungs-technik GmbH
nun schon im Dienste ihrer Kunden.
1934 von Karl Bernecker am
Vogelsang in Gevelsberg gegrün-det, agiert das Unternehmen
mittlerweile an drei Standorten (Gevelsberg, Merseburg und in Vietnam)
und die insgesamt 70 Mitarbeiter produzieren mehr als 3.000 Tonnen
Rohrhalterungen für weltweite Baustellen, insbesondere in den USA
und in Asien, sowie für Kraftwerke und Chemieanlagen.
In
Zeiten der Pandemie, wo zahlreiche Unternehmen mit Lieferengpässen
zu kämpfen haben, entschlossen sich die Gesellschafter in eine neue
Produktionstechnik zu investieren. Stichwort: Industrie 5.0. Eine
Bezeichnung, die suggeriert, dass die vierte industrielle Revolution
inzwischen an ihrem Ziel angelangt sei, erklärten die
Geschäftsführer Klaus-Dieter Bernecker und Thomas Bernecker. Gemeinsam
stellten sie daher nun ihre neue industrielle Revolution erstmals der
Öffentlichkeit vor. „Roboter-Schweißverfahren waren im Stahlbau
bis dato unrentabel“, sagten die Beiden und richteten ihren Blick
auf den Kuka-Roboter, der sich selbst programmiert und anschließend
jedes Bauteil sofort schweißt. „Diese
Investition verspricht einen höheren Qualitätsstandard durch
Automatisierung der Produktionsprozesse.“
Bevor
sich alle ein Bild davon machten, wie genau der Roboter, für den man
übrigens noch einen Namen sucht, das platzierte Bauteil erkannte, es
in 3D darstellte, sich auf dem Monitor virtuell im Raum drehte und
zu guter Letzt die Schweißnähte grafisch platzierte, bedankte sich
die Firmenleitung für das langjährige Vertrauen, welches ihnen von
Seiten der Stadt über all die Jahre entgegengebracht wurde, noch mit
einer ganz besonderen Überraschung. In Zeiten wie diesen sei es von
Nöten, so Thomas
Bernecker, dass man auch einmal an all jene denkt, die
in Notlagen und Schwierigkeiten stecken und die vielleicht schnell
und unbürokratisch Hilfe benötigen. Womit er explizit Barbara
Lützenbürger vom Gevelsberger Kinderschutz-bund ansprach, um ihr
einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro zu überreichen.
Die
Geschäftsführer Klaus-Dieter Bernecker (rechts) und Thomas
Bernecker freuten sich, dass sie mit dem Gevelsberger
Kinderschutzbund, vertreten durch Barbara Lützenbürger, genau den
richtigen Empfänger für ihre Spende gefunden hatten.
Die
Kinderschützerin zeigte sich überaus dankbar über solch eine hohe
Spende, da dies, wie sie sagte, eher selten vorkomme. Ohne solch eine
Unterstützung sei vieles gar nicht möglich, betonte Lützenbürger.,
da Spenden ein wichtiges Standbein bei der Arbeit des
Kinderschutzbundes seien, „Und gerade in Zeiten von Corona sind die
natürlich auch bei uns eingebrochen.“ Umso schöner, dass sie nun
mit ihrem Team ein wenig vorausschauend planen und agieren kann.
Als
ein Beispiel wofür man das Geld verwenden wolle, nannte sie den
Schwimm-Förderkurs, den der Ge-velsberger
Kinderschutzbund seit Einführung des Offenen Ganztages an der
Grundschule Schnellmark unter-stützt und begleitet.
Denn zur
Bildung bei Kindern gehöre unter anderem auch Bewegung, erklärte
sie. Nur leider sei es traurige Realität, dass viele Kinder sich
heutzutage nicht sicher im Wasser bewegen können. Warum dies so ist,
da führte Lützenbürger unterschiedliche Gründe auf: Viele
Eltern müssten zum Beispiel erst einmal den Spagat zwischen Familie
und Beruf hinbekommen. Was ihnen dann am Ende fehlt sei Zeit und
oftmals auch das nötige Geld, um ihre Kinder beim Schwimmenlernen zu
begleiten. „Von daher ist es gut, dass wir uns als Kinderschutzbund
für eine solch wichtige Förderung stark machen.“ Einmal in der
Woche würden dabei jeweils zehn Kinder im hauseigenen
Leerschwimmbecken der Schule von zwei ausgebildeten
Schwimmlehrerinnen auf das „See-pferdchen“ hin trainiert und die
kosten „natürlich Geld“, sagte
Barbara Lützenbürger und fügte abschließend hinzu, dass die Firma
Bernecker damit erneut „ein großes Herz gezeigt hätte“ und
zurecht 2011 mit „unserem Kinderfreundlichkeits-preis“
ausgezeichnet wurde. André Sicks