Mittwoch, 1. Dezember 2021

Bilder von damals sollen Mut machen und Hoffnung geben - Rats Apotheke bringt Jubiläumskalender für 2022 heraus

Viele Gevelsberger und auch ehemalige Bürger der Stadt scharrten bereits schon laut mit den Hufen.
Nun hat ihr Warten aber endlich ein Ende. Denn ab sofort gibt es ihn wieder, den aktuellen historischen Gevelsberg-Kalender der Rats-Apotheke. Auch in diesem Jahr wird er kostenlos an die interessierte Kundschaft abgegeben; bittet sie zugleich aber auch um eine kleine Spende. Denn der Erlös soll, wie bereits in den Jahren zuvor, auch diesmal wieder 1 zu 1 dem Gevels-berger Kinderschutzbund zugute kommen. „Jeder kann selbst darüber entscheiden wie viel er spenden möchte“, erklärt Christina Hansen-Böck. Ihr ist es nur wichtig, dass das zusammengekommene Geld am Ende vor Ort bleibt. „Als Gevelsbergerin bleibe ich bei solch einer Aktion natürlich meiner Heimat treu.“ 

Erstmals 1996 von Dietmar Hansen herausgegeben, wurde nun mit einer Auflage von 1.000 Exemplaren die sage und schreibe 25. Ausgabe von „Gevelsberg in alten Bildern“ aufgelegt. „Damit feiern wir ein kleines silbernes Jubiläum“, freut sich Christina Hansen-Böck und zeigt sich sichtbar stolz darüber, was ihr Vater damals gemeinsam mit dem Stadtchronisten Fritz Sauer auf den Weg brachte. „Wenn ich mich recht erinnere, waren sie sogar die ersten, die so etwas überhaupt gemacht haben“, erzählt sie ein wenig gerührt und fügt hinzu, dass der aktuelle Kalender daher auch für sie etwas ganz besonderes sei. 

Gemeinsam mit Gerhard Lützenbürger, der es sich nach dem Tod von Fritz Sauer zur Aufgabe gemacht hatte, dessen vorhandenes Archiv zu sortieren und nach einzelnen Themengebieten zu ordnen, wählte sie jene 13 Motive aus, die beim Betrachten alte Erinnerungen erwecken und ausdrucks-stark das einstige gesellschaftliche Leben widerspiegeln. „An solchen Aufnahmen kann man sich einfach nicht satt sehen“ und gerade in der momentanen Situationslage „ist es enorm wichtig, den Menschen ein wenig Hoffnung zu schenken“, so dass sie beim Betrachten der schwarz-weiß Fotografien ermutigt werden positiv nach vorne zu schauen. Dieser Aussage von Christina Hansen-Böck konnte Lützenbürger nur zustimmen und fügte hinzu, dass man diesmal auch ein besonderes Augenmerk auf die einzelnen Gevelsberger Stadtteile gelegt hätte. „Uns war es wichtig, dass sich alle irgendwo wiederfinden.“ Sei es im Monat April auf dem Gut Wehberg oder im August als Sonntagsmaler am Westfeld.

Der neue Kalender nimmt seine Betrachter für 12 Monate mit auf eine Reise zurück in die Vergangenheit.

Wie wichtig die einzelnen Quartiere sind, davon weiß auch Barbara Lützenbürger vom ortsansässigen Kinderschutzbund zu berichten und freut sich, dass die Rats-Apotheke mit ihrem heimatverbundenen Kalender abermals an die Lobby für Kinder denke. „Frau Hansen-Böck und ihr Team sind für uns schon eine feste Säule, auf die wir bauen können“, erklärt die Kinder-schützerin. Allein durch den Kalender 2021 konnte man eine Spendensumme von sage und schreibe 2.150 Euro in Empfang nehmen.
„Das war einfach unglaublich und hat uns bei der Arbeit sehr geholfen.“ So hat man zum Beispiel im Sommer gemeinsam mit dem Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“ und dem Bauverein Gevelsberg den Ferienspaß im Quartier Berge/Vogelsang ausgerichtet, bei dem die teilnehmenden Kinder regelrecht aufblühten. „Das zu sehen, war wirklich bewegend.“ Von daher sei es auch enorm wichtig, dass man sich
in Zukunft mit solchen Aktionen dafür einsetzt, jungen Mitbürgern aus den Quartieren eine Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu bieten, sagt sie abschließend und hofft natürlich, dass die Bürgerinnen und Bürger viel Spaß mit dem neuen Kalender haben. 
André Sicks