Freitag, 17. November 2017

2018 gibt es wieder was auf die Mütze! - Rätsel um „Närrische Mütze“ gelöst

Vor über 30 Jahren gab es in Gevelsberg tatsächlich fünf Gesellschaften, die sich der Brauchtumspflege Karneval verschrieben hatten. Heutzutage sind es nur noch die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V. und die Ka-Ge Hippendorf, die während der fünften Jahreszeit abwechselnd die Zügel in den Händen halten.
Zwei Vereine, die bei ihren alljährlichen karnevalistischen Großveranstaltungen auch eine Persönlichkeit aus der Gesellschaft ehren, die den Humor in keinster Weise mit Löffeln gefressen hat. Während bei der Ka-Ge Hippendorf der „Orden für Freude und Frohsinn“ verliehen wird, setzt die Ka.Ge. Grün-Weiß ihrem Ordensträger die „Närrische Mütze“ auf. Eine Idee, die vor über drei Jahrzehnten von dem.erst kürzlich verstorbenen Peter Schummel, gemeinsam mit seinen Närrinnen und Narren, aus der Taufe gehoben wurde. Im vergangenen Jahr war es der ehemaligen Präsident der Karnevalsgesellschaft selbst, der aus den Händen von Heinz-Walter Lingemann, dem ersten Träger der „Närrischen Mütze, diese Auszeichnung entgegennehmen durfte.
 
Mützenträger oder Mützenträgerin?
Nach einem erfolgreichen Sessionsauftakt am vergangenen Samstag (11. 11. 2017) ließ die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V. nun die Katze aus dem Sack und verkündete schon einmal den zukünftigen Träger der „Närrischen Mütze“. Die männliche Titulierung ist in diesem Fall allerdings falsch, da es nämlich eine Frau ist, die man auserkoren hat. Die 35, Mützenträgerin heißt Elke Kramer und wird sich am 03. Februar 2018, neben Marlis Schäfer, offiziell als zweite Frau in die Historie der Preisträger einreihen. 
Als Personen des öffentlichen Lebens "tanzen" Hubertus und Elke Kramer auf vielen Hochzeiten. Eine Veranstaltung die die beide aber immer wieder gerne besuchen ist die "Närrische Mütze" der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg. Seit 2009 ist der SPD-Landtagsabgeordnete selbst Träger dieser Auszeichnung; in der kommenden Session gesellt sich nun auch seine Frau in die Reihe der Preisträger.

Eine Frau mit vielen Interessen
Elke Kramer wurde 1960 in Hagen geborenen und ist eine Frau mit vielen Interessen. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt Hagen trainiert sie als Übungsleiterin auch Kinder und Jugendliche im Turnen, „Ich bin ja praktisch in die Turnhalle hineingeboren worden", sagt die 57-jährige von sich selbst. Denn ihr Vater war Turntrainer, die Mutter eine begeisterte Leichtathletin. „Fairness, Bewusstsein für das eigene Handeln und Teamgeist sind dabei wichtige Faktoren. Ich meine, dass diese auch in der Politik eine Rolle spielen sollten“, 
Womit wir dann auch schon bei einem weiteren Interesse wären, nämlich der Politik. Ein Themengebiet, das insbesondere nach ihrem Umzug nach Gevelsberg starkes Engagement in ihr weckte. Elke Kramer ist nicht nur Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Gevelsberg, und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Gevelsberg; sie leitet auch den Ausschusses für Sport, Kultur und Freizeit. Was laut ihrer eigenen Aussage natürlich„der schönste Ausschuss ist, den es gibt“.
Beruflich, politisch und auch privat hat Elke Kramer viele Interessen. Was auch immer sie anpackt, es steckt ihre ganze Energie und vor allem echtes Herzblut darin. Die Mützenträgerin 2018 ist eine Frau, die weiß, wo es lang geht.

Licht aus, Spot an!
Was das jecke Treiben betrifft, da ist Elke Kramer noch nicht ganz so aktiv unterwegs. Auch wenn dies, für jemanden der in Hagen geboren wurde und dort einige Jahre lang lebte, doch eher untypisch ist. Beim Gevelsberger Karneval fungierte sie bisher.vielmehr still, leise und dezent im Hintergrund an der Seite ihres Mannes, dem Landtagsabgeordneten Hubertus Kramer, der bereits 2009 von der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg zum Träger der „Närrischen Mütze“ gekürt wurde. Mit der ihr nun zukommenden Auszeichnung tritt Elke Kramer ins Scheinwerferlicht der Narrenschaft und die darf gespannt sein, welche karnevalistischen Aktivitäten sie entwickeln wird. In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Gevelsberg Gelau“  André Sicks