Mittwoch, 10. Dezember 2025

Kunstpreis Ennepe-Ruhr 2025: Preisträger in Hattingen ausgezeichnet

Marc Bühren (Dortmund / Gevelsberg),
Thomas Koch (Sprockhövel) und Gabriele Reckhard (Schwelm) - diese drei sind die gleichberechtigten Gewinner des Kunstpreises Ennepe-Ruhr 2025. Er stand unter dem Motto „Licht und Schatten". Freuen kann sich das Trio zudem über ein Preisgeld von jeweils 1.500 Euro.
 
Schauplatz ihrer Ehrung war das Stadt-museum Hattingen. Übergeben wurden die Preise von Landrat Jan-Christoph Schaberick, Christoph Kohl, Juryvorsit-zender sowie Institutsleiter des Märki-schen Museums Witten, und Tim Richter, Vorsitzender des Ausschusses für Sport, Freizeit, Kultur und Tourismus des Ennepe-Ruhr-Kreises. 
Der Kunstpreis Ennepe-Ruhr hat sich mittlerweile fest in den kulturellen Kalender des Kreises etabliert und ist zu einem bedeutenden Ereignis für die Kunstszene in unserer Region geworden. Er rückt die Vielfalt, Kreativität und Innovationskraft unserer Künstlerinnen und Künstler in den Fokus. Auch dieses Mal ist wieder beeindruckend zu sehen, wie unterschiedlich und vielschichtig die Themenvorgabe von ihnen interpretiert wurde", machte Schaberick bei der Preisverleihung in Hattingen deutlich. 
Im dortigen Stadtmuseum sind aktuell die Werke der 20 Künstlerinnen und Künstler zu sehen, die für den Kunstpreis 2025 nominiert worden waren. Als besonders auszeichnungswürdig stufte die Jury die Rauminstallation „DYSTOPIAN COCOON II I cosy cathedral" von Marc Bühren, die Installation „Licht und Schatten" von Thomas Koch und die Fotografien „there will be Light" von Gabriele Reckhard ein.
 
Der gebürtige Gevelsberger Marc Bühren zählt zu den diesjährigen Preisträgern und überzeugte die Jury mit seiner Installation „DYSTOPIAN COCOON II I cosy cathedral", die die die Verletzlichkeit des Menschen im Zeitalter des Anthropozäns thematisiert. 

Diese Arbeiten führen uns eindrucks-voll vor Augen: Licht und Schatten sind mehr als Gegensätze. Sie laden den Betrachtenden ein, genauer hinzu-sehen, Werke und damit verbundene Aussagen in einem erweiterten Kontext zu betrachten", so Kohl. Bemerkens-wert sei auch, wie es allen Ausstel-lungsteilnehmerinnen und -teilnehmern gelungen sei, ästhetische Präzision mit inhaltlicher Relevanz zu verbinden. Die Ausgezeichneten hätten hierbei auf Papierformen, Projektionen und Klanglandschaften, auf eine Kombi-nation von Glasmalerei mit Papierschnitt und Zeichnungen mit einem Skalpell auf Holz und auf Fotografien gesetzt.
 
Landrat Jan-Christoph Schaberick (links) zeichnete gemeinsam mit Christoph Kohl, Juryvorsitzender – 3.v.r, und Tim Richter (Vorsitzender des Ausschusses für Sport, Freizeit, Kultur und Tourismus des Ennepe-Ruhr-Kreises – 2.v.r.) die diesjährigen Preisträger Gabriele Reckhard, Thomas Koch und Marc Bühren (rechts) aus. 

Noch bis Samstag, 31. Januar, haben Interessierte die Chance, im Stadt-museum Hattingen (Marktplatz 1-3) eigene Eindrücke zu sammeln. Neben den Werken der Preisträger warten dort auch Arbeiten von Ida Andrae / Hülya Özkan (Dortmund / Herdecke / Witten), Christian Behre (Düsseldorf / Hattingen), Dogan Caner (Twombols) (Hattingen), Daniela Cardinal (Sprock-hövel), Mats Marten Flottmann (Dortmund / Herdecke), Petra Füth (Hattingen), Rainer Garbe (Hamburg / Schwelm), Bernd Gichtbrock (Witten), Christiane Heller (Gevelsberg), Peter Hoffmann (Witten), Rolf Klaer (Witten), Elsa Kullmann (Recklinghausen / Schwelm), Moritz Maas (Berlin / Witten), Mario Moths (Marl / Witten), Jürgen Mühl (Herdecke), Harald Rosenberg (Witten) und Gabriele von Scheidt (Hattingen). 

Stichwort Kunstpreis Ennepe-Ruhr 
Der Kunstpreis wird seit 2011 alle zwei Jahre vergeben. Die bisherigen Themen lauteten „Zusammenhalt", „Wassergleich", „Arbeitswelten und Natur", „Freiheit", „Heimat/Verortung", „Zwischen Nähe und Distanz" und „Liebe deine Welt". An den bisherigen acht Ausschreibungen haben sich gut 660 Künstlerinnen und Künstler mit mehr als 1.600 Werken beteiligt. 
Die Auswahl der Ausstellungsteilnehmer sowie der Preisträger übernimmt eine Jury. Zu dieser zählten in diesem Jahr Christoph Kohl (Institutsleiter und Kurator des Märkischen Museums Witten) als Juryvorsitzender, Sabine Kelm-Schmidt in ihrer Rolle als seinerzeitige stellvertretenden Landrätin sowie Dagmar Dörken Vogt, Rosi Wolf-Laberenz und Klaus Krägeloh.                                                                                                       Ennepe-Ruhr-Kreis