Thomas Koch (Sprockhövel) und
Gabriele Reckhard (Schwelm) - diese drei sind die gleichberechtigten
Gewinner des Kunstpreises Ennepe-Ruhr 2025. Er stand unter dem Motto
„Licht und Schatten". Freuen kann sich das Trio zudem über
ein Preisgeld von jeweils 1.500 Euro.
Schauplatz
ihrer Ehrung war das Stadt-museum Hattingen. Übergeben wurden die
Preise von Landrat Jan-Christoph Schaberick, Christoph Kohl,
Juryvorsit-zender sowie Institutsleiter des Märki-schen Museums
Witten, und Tim Richter, Vorsitzender des Ausschusses für Sport,
Freizeit, Kultur und Tourismus des Ennepe-Ruhr-Kreises.
„Der
Kunstpreis Ennepe-Ruhr hat sich mittlerweile fest in den kulturellen
Kalender des Kreises etabliert und ist zu einem bedeutenden Ereignis
für die Kunstszene in unserer Region geworden. Er rückt die
Vielfalt, Kreativität und Innovationskraft unserer Künstlerinnen
und Künstler in den Fokus. Auch dieses Mal ist wieder beeindruckend
zu sehen, wie unterschiedlich und vielschichtig die Themenvorgabe von
ihnen interpretiert wurde", machte Schaberick bei der
Preisverleihung in Hattingen deutlich.
Im
dortigen Stadtmuseum sind aktuell die Werke der 20 Künstlerinnen und
Künstler zu sehen, die für den Kunstpreis 2025 nominiert worden
waren. Als besonders auszeichnungswürdig stufte die Jury die
Rauminstallation „DYSTOPIAN COCOON II I cosy cathedral" von
Marc Bühren, die Installation „Licht und Schatten" von Thomas
Koch und die Fotografien „there will be Light" von Gabriele
Reckhard ein.
Der
gebürtige Gevelsberger Marc Bühren zählt zu den diesjährigen
Preisträgern und überzeugte die Jury mit seiner Installation
„DYSTOPIAN
COCOON II I cosy cathedral", die die
die Verletzlichkeit des Menschen im Zeitalter des Anthropozäns
thematisiert.
„Diese
Arbeiten führen uns eindrucks-voll vor Augen: Licht und Schatten sind
mehr als Gegensätze. Sie laden den Betrachtenden ein, genauer
hinzu-sehen, Werke und damit verbundene Aussagen in einem erweiterten
Kontext zu betrachten", so Kohl. Bemerkens-wert sei auch, wie es
allen Ausstel-lungsteilnehmerinnen und -teilnehmern gelungen sei,
ästhetische Präzision mit inhaltlicher Relevanz zu verbinden. Die
Ausgezeichneten hätten hierbei auf Papierformen, Projektionen und
Klanglandschaften, auf eine Kombi-nation von Glasmalerei mit
Papierschnitt und Zeichnungen mit einem Skalpell auf Holz und auf
Fotografien gesetzt.
Landrat
Jan-Christoph Schaberick (links) zeichnete gemeinsam mit Christoph
Kohl, Juryvorsitzender – 3.v.r, und Tim Richter (Vorsitzender des
Ausschusses für Sport, Freizeit, Kultur und Tourismus des
Ennepe-Ruhr-Kreises – 2.v.r.) die diesjährigen Preisträger Gabriele Reckhard, Thomas Koch und
Marc Bühren (rechts) aus.
Noch
bis Samstag, 31. Januar, haben Interessierte die Chance, im
Stadt-museum Hattingen (Marktplatz 1-3) eigene Eindrücke zu sammeln.
Neben den Werken der Preisträger warten dort auch Arbeiten von Ida
Andrae / Hülya Özkan (Dortmund / Herdecke / Witten), Christian
Behre (Düsseldorf / Hattingen), Dogan Caner (Twombols) (Hattingen),
Daniela Cardinal (Sprock-hövel), Mats Marten Flottmann (Dortmund /
Herdecke), Petra Füth (Hattingen), Rainer Garbe (Hamburg / Schwelm),
Bernd Gichtbrock (Witten), Christiane Heller (Gevelsberg), Peter
Hoffmann (Witten), Rolf Klaer (Witten), Elsa Kullmann (Recklinghausen
/ Schwelm), Moritz Maas (Berlin / Witten), Mario Moths (Marl /
Witten), Jürgen Mühl (Herdecke), Harald Rosenberg (Witten) und
Gabriele von Scheidt (Hattingen).
Stichwort Kunstpreis Ennepe-Ruhr
Der Kunstpreis wird seit 2011 alle zwei Jahre vergeben. Die bisherigen
Themen lauteten „Zusammenhalt", „Wassergleich",
„Arbeitswelten und Natur", „Freiheit",
„Heimat/Verortung", „Zwischen Nähe und Distanz" und
„Liebe deine Welt". An den bisherigen acht Ausschreibungen
haben sich gut 660 Künstlerinnen und Künstler mit mehr als 1.600
Werken beteiligt.
Die
Auswahl der Ausstellungsteilnehmer sowie der Preisträger übernimmt
eine Jury. Zu dieser zählten in diesem Jahr Christoph Kohl
(Institutsleiter und Kurator des Märkischen Museums Witten) als
Juryvorsitzender, Sabine Kelm-Schmidt in ihrer Rolle als
seinerzeitige stellvertretenden Landrätin sowie Dagmar Dörken Vogt,
Rosi Wolf-Laberenz und Klaus Krägeloh. Ennepe-Ruhr-Kreis



