Samstag, 1. Juli 2023

Wie sich Gevelsberg verändern wird

Ganz schön voll war es beim VdK-Treff am 20. Juni,
der vom Seniorenbetreuer und Veranstaltungsbeauftragter Peter Stand-schus organisiert wurde. Kein Wunder, hatte er doch mit Bürgermeister Claus Jacobi einen ganz besonderer Gast gewinnen können, von dem die Teilnehmenden erfahren sollten, wie die Zukunftsfähigkeit von Gevelsberg, mit Weitblick und zum Wohle aller Menschen, aussehen soll. 

Der Gesellschaftsraum in der Gaststätte „Am Ufer" war gut gefüllt beim VdK-Treff. Grund war der Besuch von Bürgermeister Claus Jacobi, der den Teilnehmenden bei dieser Veranstaltung davon berichtete, wie sich Gevelsberg in den kommenden Jahren städtebaulich verändern wird. 

Das Stadtoberhaupt erinnerte zunächst noch einmal kurz daran, dass man mit der Südumgehung und dem Engelbert-Tunnel, dem Umbau der Mittelstraße, der Entwicklung des Ennepebogen und einer Aufwertung der ehemaligen B7 bereits im vergangenen Jahrzehnt „wichtige Leuchtturm-projekte“ umgesetzt habe, die das Gesicht von Gevelsberg stark prägten und modernisierten. 
Mit dem Kaufland-Umbau, der Neugestaltung des Vendȏmer Platzes und der eingebundenen Rathausplattform wurde nun ein neues Kapitel städtebaulicher Entwicklungen aufgeschlagen. Zugleich habe man damit auch die Weichen für die erfolgreiche Innenstadtgestaltung „Gevelsberg Zentrum 2030“ in den nächsten Jahrzehnten gestellt, erklärte er. Doch es kündigen sich bereits die nächsten Schritte bei der Umsetzung des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes (IEHK) an, in dem alle Planungen verankert sind. So soll es, nach Aussage von Jacobi, schon bald Wirklichkeit werden, dass man die Wasserstraße in beide Richtungen befahrbar macht, um damit die untere Wittener Straße vom Verkehr zu entlasten. 
Eines der Herzstücke im IEHK bildet zweifellos die Entwicklungs-perspektive des ehemaligen Rupprechtgebäudes, dass wir als Stadt von den ehemaligen Besitzern erworben haben.“ An zentralster Stelle der Innenstadt bestehe die einmalige Chance – nicht zuletzt durch bewilligte Fördermittel der Landesregierung – aus der Immobilie ein Haus der Begegnung, Kultur und Bildung zu schaffen, „in das durch ein vielseitiges Angebot für alle Altersgruppen am Ende zusätzliche urbane Frequenz und Lebendigkeit in unsere Stadtmitte ziehen wird“. Geplant sei, dass man in dem ehemaligen Kaufhaus unter anderem die Stadtbücherei und die Musikschule unterbringt, da deren Standorte über keinerlei Barrierefreiheit verfügen. Zum Ende seiner Ausführungen betonte er noch einmal explizit, dass die Bürgerinnen und Bürger wertvolle Impulsgeber bei dieser Arbeit seien; deren Meinung existenziell ist, wenn es um die Frage geht, wie sich „unsere schöne Heimatstadt Gevelsberg in den kommenden Jahrzehnten“ verändern soll. „Und ich bin überzeugt, dass wir diesen Weg – wie bereits schon in der Vergangenheit – mit Weitblick und zum Wohle aller Menschen gemeinsam gehen werden.“ 

Interessiert lauschte man den Worten von Bürgermeister Claus Jacobi und manch einem brannte bei der sich angrenzenden Frage- und Diskussionsrunde auch die ein oder andere Frage unter den Nägeln. 

Bei einer sich angrenzenden Frage- und Diskussionsrunde brannte manch einem Gast die ein oder andere Frage unter den Nägeln, die Bürgermeister Claus Jacobi zur Zufriedenheit aller beantwortete und an deren Ende man wieder einmal feststellen konnte, dass sich Gevelsberg insbesondere durch seine engagierten Bürgerinnen und Bürger auszeichnet.             André Sicks