hat zu einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung ins Bistro der VHS
Ennepe-Ruhr-Süd geladen. Der Grund dafür, ist die gesundheitliche
Situation der amtierenden Vorsitzenden Heidi Stich.
„Bedauerlicherweise sieht sich Heidi nicht mehr in der Lage, die AG
als Vorsitzende weiter zu leiten“, sagt ihre Stellvertreterin Ilse
Fehrenkemper-Pfeil. Kurz erinnert sie noch einmal daran, dass „Heidi
nach dem Tod unseres langjährigen Vorsitzenden Günter Dabruck im
Sommer 2019, Anfang 2020 in dessen Fußstapfen trat“ und seine
Arbeit in bewährter Weise fortgesetzt hat. Sie rekapituliert
diesbezüglich auch noch einmal das zurückliegende, letzte halbe
Jahr, das durch Vorträge zu Themen aus Politik, Gesundheitswesen und
Alltagsproblemen geprägt
war, „eine
Stadtrundfahrt mit unserem Bürgermeister Claus Jacobi“ unternommen
wurde und Geselligkeit pflegte.
24
Mitglieder und drei Gäste waren einer Einladung
der
AG 60plus zu deren außerordentlicher Mitgliederversammlung
gefolgt,
wo sie zunächst einmal von der noch stellvertretenden Vorsitzenden
Ilse Fehrenkemper-Pfeil begrüßt wurden.
Was
folgt sind die auf der Tagesordnung stehenden Neuwah-len. Als
Vorsitzende schlägt Wahlleiter Ralf Terjung den anwesen-den
Mitgliedern Ilse Fehrenkemper-Pfeil vor. Ihre Wahl erfolgt
einstimmig. Unterstützt wird die 64-jährige von Karin Hartwig als
neugewählte stellvertretende Vorsitzende. Komplettiert wird der
neue Vorstand durch Karl Pfeil als Beisitzer. Die Ratsfrau und
stellvertretende Vorsitzende im SPD-Ortsverein Vogelsang bedankt sich
für das sehr gute Wahlergebnis und das damit verbundene Vertrauen
und versichert, dass sie sich auch zukünftig für eine weitere
Vernetzung innerhalb der Stadt und darüber hinaus einzusetzen werde.
Denn die Aufgabe der Arbeits-gemeinschaft läge darin, so sagt sie,
mit älteren Menschen politische und gesellschaftliche Themen zu
diskutieren, die alle aktuell interessieren. „Die Anliegen der
Generation 60plus müssen mit einer starken Stimme vertreten werden.“ Ein
Satz, der den langjährigen Ratsherrn und engagierten Gewerkschafter
Werner Engelhardt auf den Plan ruft. Er geht auf die momentane
Diskussion bezüglich der hohen Umfragewerte für die AfD und auf das
Sommer-Interview von CDU-Parteichef Friedrich Merz ein.
Unmiss-verständlich macht er deutlich: „Eine Kooperation
demokratischer Parteien mit der AfD darf es nicht geben!“ Er
appelliert daher an die anwesenden Mitglieder, dass „wir als
sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft 60plus diese Haltung
mittragen müssen“. Denn, so fügt er hinzu, die AfD ist und bleibt
eine rechtsradikale Partei, eine Gefahr für „unsere Demokratie und
die Grundwerte“ der Gesellschaft. Applaus und zustimmendes Nicken
machen klar, auch die ältere Generation der Gevelsberger
Sozialdemokraten duldet keine Form einer Zusammenarbeit mit der AfD,
egal auf welchen Ebenen.
Zum
Abschluss der Versammlung verweist die neue Vorsitzende noch kurz auf
die bevorstehenden Termine in den kommenden Monaten und ermuntert
alle dazu, wer für das nächste Jahr Ideen oder Wünsche zu
speziellen Themen hätte die man besprechen sollte, der möge diese
einfach an den Vorstand heranzutragen. „Eure Anliegen sind die
Grundlage unseres Wirkens vor Ort, wir wollen uns nicht
Langweilen und es soll Spaß machen.“ André Sicks