Sonntag, 19. September 2021

Gevelsberger Kinderschutzbund macht Mut zum Weltkindertag

Alljährlich wird am 20. September
der Weltkindertag begangen.
Ein besonderer Tag, an dem auf die speziellen Rechte der Kinder aufmerksam gemacht werden soll und deren individuellen Bedürfnissen in den Fokus rücken. Kindern Mut machen – das ist das Motto des Kinderschutzbund Gevelsberg zum diesjährigen Weltkindertag. Gerade während der Covid-19-Pandemie wurde deutlich, dass Kinder kaum gehört und ihre Belange häufig hinten angestellt wurden. Freunde, Verwandte, Großeltern durften nicht besucht werden, Sport und andere Freizeitaktivitäten waren lange Zeit nicht möglich, Kindergärten und Schulen blieben wegen Quarantäneauflagen lange geschlossen und Eltern wurden zu Ersatzlehrern im Homeschooling. 

An der Wittener Straße hat der Gevelsberger Kinderschutzbund ein großes Plakat angebracht, das alle darauf aufmerksam machen soll, wie wichtig und notwendig es ist, Kindern Mut zu machen. 

Mit viel Geduld haben die Kinder all diese Einschränkungen überstanden und sich dem Hin- und Her der Entscheidungen der Erwachsenen hingegeben. Doch nun sei es an der Zeit, so der eindringliche Appell der Gevelsberger Kinderschützer, dass für die Kinder wieder Normalität ins Leben zurückkehre. Und dazu müssten Erwachsene einen Beitrag leisten. Aus diesem Grunde rät Kinderschützerin Barbara Lützenbürger „sich zum Schutz der Kinder impfen zu lassen, auf Vorsichtsmaßnahmen zu achten und ein gutes Vorbild zu sein“. Man müsse den Kindern Mut machen, das Leben mit Freude anzunehmen und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. „Das gilt nicht nicht nur hier bei uns in Gevelsberg, das gilt für alle Kinder dieser Welt“, fügt sie hinzu. 

Das den Kindern in Gevelsberg eine breite Lobby geboten wird, dazu tragen beim ortsansässigen Kinderschutzbund unter anderem Thea Kuchinke, Barbara Lützenbürger und Luise Post (vlnr) bei. 

Doch es gibt leider auch noch einen weiteren Knack-punkt: die erschreckend stei-gende Kinderarmut. Hierzu sagte kürzlich der Bundes-vorsitzende des Kinder-schutzbundes, Heinz Hilgers: „Kinder haben Armut nicht gewählt.“ Man würde seitens der Politik zwar ein gestiegenes Bewusstsein für Kinderarmut wahrnehmen, doch dies reicht bei weitem nicht. Man erwarte vielmehr, dass „in der nächsten Legislaturperiode eine auskömmliche Kindergrundsicherung eingeführt wird“. Dazu ergänzend erklärt die Gevelsberger Lobby für Kinder, dass die jüngsten unserer Gesellschaft ihre und unser aller Zukunft nur dann erfolgreich gestalten können, wenn die Erwachsene sie dabei unterstützen. „Durch gute Bildung und Begleitung, Schaffung einer lebenswerten Umwelt, familienfreundliches Wohnen, das alles kann dabei wirksam helfen.“ Und dafür wirbt der Kinderschutzbund Gevelsberg und freut sich über Unterstützung von Menschen, die helfen, Kindern Mut zu machen. André Sicks