Für all jene, denen das plattdeutsche Wort
„Riewekauken“ unbekannt ist sei zunächst einmal gesagt, dass es sich hierbei um
Reibekuchen handelt.
Eine, so lässt es sich bei Wikipedia nachlesen,
Zubereitungsart für Kartoffeln und ein traditionelles Gericht der regionalen
Küchen in Deutschland, Tschechien, der Slowakei, der Bukowina, Luxemburg,
Polen, der Ukraine, Weißrussland, Österreich und Bulgarien.
Es ist zudem aber auch eine kulinarische
Spezialität bei „Mausi“ im Hippendorf, die immer wieder zahlreiche Gäste hinauf
ins Dorf lockt. Kurz gesagt: Köstlich speisen und in geselliger Runde
verweilen. Bereits zum sechsten Mal luden die Kirmesfreunde am 25. und 26. März
zu ihrem Reibekuchenessen ein, das, neben dem legendären Spargelfest im
Wonnemonat Mai (19. bis 21. 05. 2017) und der im Oktober (13. und 14. 10. 2017)
stattfindenden Schnitzelparade, längst einen festen Stammplatz im Gevelsberger
Terminkalender hat.
Bedingt durch den großen Gästeansturm der letzten
Jahre hatte sich die Kirmesgruppe „Hippendorf“ im vergangenen Jahr dazu
entschieden, den Gästen ihre leckeren Riewekauken erstmals an gleich zwei
Abenden frisch zu ervieren. So natürlich auch in diesem Jahr.
Während Michael Langkeit die knusprigen Riewekauken goldbraun brutzelte, kümmerte sich Gerd Laake (Chef de cuisine) höchstpersönlich um die jeweils gewünschten Geschmacksvariationen.
Zwei Tage volles Haus im Hippendorf, da gingen so einige Teller, unter anderem liebevoll zubereitet von Elisabeth Laake, mit leckeren Reibekuchenvarianten zum Gast hinaus.
In guter alter Tradition kredenzte das Team um Chefkoch Gerd Laake seinen Gästen dabei wieder
eine Auswahl an zahlreichen, verschiedenen Variationen: Ob Klassisch (mit
Apfelmus oder Rübenkraut), mit Fisch (Shrimps an Gorgonzolasauce, Räucherlachs
beträufelt mit Dillsauce oder Matjes in Weißweinsauce), mit Fleisch (Rindersteak
mit Pfeffersauce bzw. à la Bolognaise) oder in diversen Varianten, Reibekuchen belegt
mit Pfifferlingen, Zwiebeln, Schafskäse, Leberragout, Spargel oder gar Blutwurst
– der Gaumen eines jeden Genießers, erfuhr, im wahrsten Sinne des Wortes, eine
Geschmacksexplosion.
Zudem bereitete die Nachtischfee natürlich auch noch zweierlei
Desserts (kleiner Beerenpfannkuchen mit Vanillesoße und Sahne; Kaiserschmarren
mit Alkohol) zu, die den krönenden
Abschluss eines solch leckeren Essens in geselliger Runde bildeten.
Entstanden ist die Idee eines solchen Reibekuchenessens
aus dem inzwischen 16-jährigen Spargelfest. Kreativität par excellence – denn
mit den Einnahmen finanziert die Kirmesgruppe um Paul-Werner Herguth unter
anderem ihren Wagenbau für den alljährlichen Gevelsberger Kirmeszug. Und eines stand
mal wieder nach solch kalorienreichen Abenden fest: „Vie hört nü op, ümma drop“
André Sicks