Dieser
Frage will man beim VdK-Treff auf den Grund gehen. An die 30
Teilnehmenden haben sich dafür in der Gaststätte „Am Ufer"
eingefunden, um gemeinsam mit dem bekannten Journalisten und Autor
Uwe Schumacher und seiner Frau Gabriele, beide sind dem Anlass
ent-sprechend in den Gewändern
eines adeligen Paares aus dem frühen 13. Jahrhundert gekleidet,
eine
Zeitreise anzutreten. Es dreht sich alles um einen der wohl
spektakulärsten Kriminalfälle des Mittelalters, der zugleich auch
den geschichtlichen Ursprung der Stadt Gevelsberg dokumentiert:
nämlich den tödlichen Überfall auf den Kölner Erzbischof und
Reichsverweser Engelbert I. Mit
seinem Roman „Das dunkle Geheimnis der Klutert“, aus dem
Schumacher ausgewählte Passagen liest, inszeniert er eine spannende
und zugleich fiktive Handlung, welche diesem ungelösten Rätsel der
Kriminalgeschichte neue Akzente versetzt. Es wird für alle eine
Lesung der besonderen Art, da sich der Autor zwischendurch auch immer
mal wieder als Minnesänger mit angenehmer Stimme präsentiert.
Begleitet zu den Gitarrenklängen seiner Frau Gabriele, die bei der
Stadt Gevelsberg 20 Jahre lang Leiterin der Abteilung Soziale
Leistungen war und sich zuletzt als Behindertenbeauftragte um die
Themen Barrierefreiheit und Teilhabe kümmerte.
In
seiner Funktion als Seniorenbetreuer und Veranstaltungsbeauftragter
konnte Peter Standschus (mitte) für den VdK-Treff den bekannten
Journalisten und Autor Uwe Schumacher sowie dessen Frau Gabriele
gewinnen, die gemeinsam mit den Teilnehmenden zu einer Zeitreise ins
historische Gevelsberg aufbrachen.
Die
beiden Hauptprotagonisten des Buches, der 22-jährige Student Fred
Hoppe und seine Freundin Leng Phei Siang, werden 1972 beim Besuch der
Kluterthöhle durch geheimnisvolle Kräfte in die Vergangenheit
versetzt. Zu jener Zeit, in der sich der tödlich endende Konflikt
zwischen Graf
Friedrich von Isenberg
und seinem Großvetter Engelbert, Erzbischof von Köln und Graf von
Berg, zu eskalieren beginnt. „Es war ein Streit zweier Personen,
der sich an
der Vogtei über das Reichsstift Essen entzündete.“ Bei
Verhandlungen in Soest versprach Engelbert Friedrich eine
Geldent-schädigung für dessen Verzicht auf die Vogtei. Der
Isenburger lehnte es jedoch ab, da er sich in seinen Rechten
beschnitten fühlte. Man beschloss das Problem auf einen späteren
Zeitpunkt zu vertagen, bei einem Treffen in Köln. „Doch man traf
sich, für Engelbert unerwartet, bereits am 7. November 1225 in einem
Hohlweg bei Gevelsberg.“
Rund
30 Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten den Worten von Uwe Schumacher
über das Verbrechen an den
Kölner Erzbischof und Reichsverweser Engelbert I, das sich am 7.
November 1225 in Gevelsberg ereignete,
die seine Frau Gabriele musikalisch mit zeitgenössischen
Gitarrenklängen untermalte.